Zukunftsvision: Bausünden der heutigen Zeit

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M

michert

Das WDVS wird vermutlich die meisten Erstbewohner überleben. Außer es wurde gepfuscht oder es dringt massiv Wasser in die Fassade.
 
G

guckuck2

Naja die Frage ist ob es überhaupt nötig sein wird mit dem WDVS. Alter Putz ab, neuer Putz darauf.
Zerstörungsfrei den Putz abbekommen? Hmnn.
Kommt ja auch darauf an, was saniert werden soll. Dämmwirkung kaputt, dann ganzes System runter. Wenn nur der Putz hässlich ist und streichen nichts mehr bringt, einfach neue Lage Unterputz darauf und neuen Oberputz aufziehen, würd ich sagen.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Ja eben solange die Dämmwirkung noch da ist und nur der Putz bröckelt...einfach neu. Die Platten bleiben dran. Macht man Heute doch schon so, wenn denn nicht alles runter muss (Aus welchen Gründen auch immer)
 
Y

ypg

Dazu habe ich eine Rückfrage. Weshalb "offene Treppen"? Ich bin der Ansicht, dass sie einem Haus mehr Großzügigkeit geben als die "eingemauerten Treppen". Deshalb interessiert mich Deine Einschätzung.
Ja, ich habe mich bewusst fürs offene Wohnen und einer entsprechenden Treppe entschieden.
Dennoch geht es hier um persönliche Meinungen, was mal später eine Bausünde sein kann.
Und wir alle werden uns in 30 Jahren mal ordentlich umschauen, wenn es um Verkauf und/oder Weiternutzung geht.
Auch die jetzt ü150qm bauen, oder dies oder das jetzt haben. Ich bin der Überzeugung, dass 2-3 Generationen später auf einiges negativ geschaut wird. Bausünde halt. Und bei einer offenen Treppe handelt es sich um ein Gebäudeteil, welches in Not nicht flexibel macht. Man hat wenig Optionen.
Aber ich leb ja jetzt darin und Notzeiten sind ja noch gar nicht da. Mangelnde Energie ist ja schon im Gespräch...
 
11ant

11ant

Was ist "unkonzentriert" .... oder der ganze Begriff "unkonzentriert gebaute Kegelbahn-Doppelhaushälfte"? Da ich nun einige Deiner Beiträge kenne, weiß ich, da steckt etwas Kluges dahinter, ich habe nur nicht verstanden was.
Manchmal sind seine Beiträge auch nur klug verpackter Schwachsinn - sorry @11ant. Aber teilweise ist mir das zu viel Stammtisch und zu wenig differenziert.
Dass hinter meinen Beiträgen Kluges stecke, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten - auch daß es Schwachsinn sei. Höchstgradig wundern tut mich allerdings, daß sich hier @goalkeeper zu dieser Fraktion der Nichtversteher schlägt - erleidet er doch selbst in bilderbuchmäßiger Weise die Evaluierung meiner Ansichten über unkonzentriert gebaute Doppelhaushälfte (in seinem Fall allerdings ~Reihenhäuser).

Reihenhäuser - und Doppelhäuser sind im Grunde ohne Mittelhaus aneinandergebaute Reihenendhäuser - zeichnen sich dadurch aus, an den Seiten (versetzt oder auch nicht) aneinandergebaut zu sein. Zur Vermeidung komplizierter Bauteilanschlüsse ist dabei hilfreich, nicht Äpfel und Birnen aneinanderzubauen. Dazu bedient man sich der Instrumente "gemeinsame Planung" (was die Fundamentalindividualisten gerne mit dem "Argument" ablehnen, keine geklonten Häuser bauen zu wollen - was aber gar nicht notwendig damit verbunden ist) und "gemeinsame Bauregie" (was ebenfalls in der Praxis keine Nachteile hat). Baut man unkonzentriert - d.h. nicht nur jeder hat (unproblematisch) seinen eigenen Architekten, sondern (leider problematisch) diese reden auch nicht miteinander, dann entstehen Probleme: bei der Abdichtung der Gebäude an den Grenzseiten, wenn einer mit und der andere ohne Keller baut etcetera.

Reihenhäuser sind als Bauform prinzipiell am besten für Bauträger geeignet, und deutlich schlechter für Einzelbauherren. Und niemand erlebt das aktuell brutaler als @goalkeeper.

"Kegelbahn" meint Grundrisse, die unverhältnismäßig schmal : lang sind, wie "Handtuch" (nur noch einen Zahn schärfer). Jedes Grundrisskonzept hat irgendwo einen Schmerzpunkt, ab dem man es nicht ohne Qualitätsschaden mal eben so in ein anderes Format quetschen kann. Meines Erachtens schreit auch ein Reihenhaus spätestens unterhalb sieben Metern "Breite" (oder besser: "Unbreite" oder "Schmäle") ziemlich laut "Aua".

Holz und Stein, verschiedene Dachformen, Ohnekeller und Mitkeller: das kann man alles auch direkt nebeneinanderstellen - nötigenfalls sogar mit verschiedenen Architekten, aber mindestens miteinander reden sollten diese dann schon. Im Falle @goalkeeper treibt die m.E. zynische Gemeinde das Spiel noch ein Level weiter: jeder Bauherr entscheidet puppenlustig "individuell", ob und wie er aufschüttet. Das Ergebnis steht schon in der Bibel, nur daß das Schilda dort Babylon heißt. So daß böse Zungen prophezeien: "die Ersten werden die Einzigen bleiben".
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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