Kaltdach dämmen oder nicht? Wenn ja, welche Dicke?

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astron

Hallo zusammen,

ich bin gerade am überlegen, ob wir unser Kaltdach nun dämmen sollen oder nicht (ist nur ein Lagerraum).
Unser Haus wurde nach KfW55 2016 (Mitte 2018 Fertig) errichtet und hat somit eine Dämmung zum Kaltdach / obere Geschossdecke von 240mm.

Unter den Dachziegeln ist eine diffusionsoffene Folie angebracht.

Nun war meine Überlegung das Dach zu dämmen, um Heizkosten zu sparen und im Lagerraum nicht so extreme Temperaturen zuhaben.

Die Sparren haben 240mm bis auf die Gaube diese hat "nur" 140mm.

Nun die Themen:

Lohnt sich dies überhaupt?
Vom Dachdecker habe ich die Aussage "wenn es meins wär, würde ich es machen"
Bauleiter meint das die Kosten nicht mehr reinzuholen wären.

Was ist eure Einschätzung dazu?


Dann die Dämmung selber... meine Einschätzung nach macht es nur Sinn das komplette Dach in der gleichen Dicke zu dämmen?! Ist dies richtig?

Eine Auflattung der Gaube möchte ich nicht vornehmen und somit würde eine Dämmung des kompletten Daches auf 140mm sinnvoll sein??

Wenn ja, sollte bei dem Bereich 240mm Sparren die Dämmung zum Raum oder zum Dacht die Luftschicht haben? Nach der Dämmung würde ich dann noch eine weitere diffusionsoffene Folie anbringen.

Gibt es noch etwas weiteres zu beachten?

schon einmal Danke.
 
D

denz.

Wir bekommen auch ein Kaltdach.
Hatte irgendwo gelesen das man es nicht noch dämmen sollte.
Macht auch nicht so viel Sinn, weil es ja - zumindest bei uns - durchlüftet ist.
 
Dr Hix

Dr Hix

Lass es bleiben!

Heizkosten wirst du damit nicht sparen, eher höhere produzieren, weil du anschließend das bisherige Kaltdach mitbeheizen musst während sich die Dämmung nach Außen nicht verbessert. Hat die Heizung überhaupt entsprechende "Reserven" um das zusätzliche Volumen abzudecken ?
Obendrein wirst du Probleme mit der Dampfbremse bekommen, die für dieses Vorhaben irgendwie an die vorhandene im Bereich des OG angeschlossen werden müsste.

Unterm Strich finanzieller Aufwand, Arbeitszeit, hohes Schadensrisiko und als Ergebnis des Ganzen auch noch höhere Heizkosten.

Über so eine Aktion könnte man nachdenken, wenn dort zusätzlicher Wohnraum geschaffen würde, aber doch nicht damit es ein paar Kisten und alte Möbel gemütlicher haben.
Idealweise sollte so ein Ausbau bereits beim Bau geplant und entsprechend vorbereitet werden. Hat man das vergessen, wirds in aller Regel schwierig bis unmöglich die Aktion vernünftig durchzuführen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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