Doppelhaus als WEH oder 2 "Halbhäuser" - Was muss man beachten?

4,30 Stern(e) 3 Votes
S

Spunk

Als Vermieter Vermögen aufzubauen kann mit diesem Modell m.E. erst gelingen, wenn dasselbe Ding drei / vier / fünfmal hingestellt wird.
Einspruch euer Ehren ;-)
Selbstnutzung ist Konsum, Vermietung Investition. Gehaltsabhängig kommt da noch eine Steuerhebel dazu. Den muss man ausreichend sinnvoll gestalten.
bevor man an anderer Stelle Miete spart - erscheint mir ökonomisch äußerst fragwürdig.
Ein Einfamilienhaus zu bauen ist aus finanzieller Sicht der größtmögliche Unsinn. ;-)

Wenn man paar Grundvoraussetzungen annimmt, rechnet sich die schon:
- verheiratet, 5k € Netto, abbezahltes WohnEgtm zur Eigennutzung
- je Doppelhaushälfte 300k, max. 350k
- 4% Z+T: 1.000 - 1.150€
- Mieteinnahmen: je min. 1.200€ kalt

Nach 20 Jahren sind ca. 50% abbezahlt mit fast 0% Eigenleistung.
Bleibt nur noch das Klumpenrisiko und das zwischendurch was richtig schiefgeht.
Bei nicht abbezahlten WohnEgtm, wäre es zwar auch möglich, aber dann muss man eine große Risikofreude an den Tag legen.
 
RomeoZwo

RomeoZwo

Hallo,

also, das Grundstück mit 810m2 ist vorhanden und derzeit ungenützt. Einen BePlan gibt es nicht, da Außenbereich. In den letzten Jahren wurden die Nachbargrundstücke ausgehend von der offiziellen Bebauungsgrenze nach und nach mit Sondergenehmigung bebaut. Auf meine Anfrage hat die Gemeinde für mein Grundstück auch von der Möglichkeit einer Sondergenehmigung gesprochen. Es soll aber der Charakter einer Einfamilienhaus Siedlung erhalten bleiben, also kein Mehrfamilienhaus mit Treppenhaus. Auf den Nachbargrundstücken wurde vom 120m2 Fertighaus über DH bis zur 350m2 Bauhaus Villa mit Sondergenehmigung gebaut.

Für das Projekt wäre Grundstück +30-40% als Eigenkapital vorhanden (ob das alles eingesetzt würde, soll mein Steuerberater ausrechnen). Haus zur Eigennutzung bauen ist auch keine Alternative, meine Frau wäre wohl weniger begeistert wenn ich bei ihr ausziehe ;-) .

Das Argument mit der Problematik der potentiellen Mieter bei den aktuelle niedrigen Zinsen hatte ich bisher allerdings nicht bedacht. In meinem Bekanntenkreis gibt es Familien die aus beruflicher Flexibilität Häuser mieten und dabei immer ca. 7-10 Jahre an einem Ort waren. Aber solche sind sicher nicht leicht zu finden.

Im Prinzip drängt bei dem Projekt nichts, also abwarten bis der Bauboom vorbei ist, ist durchaus eine Option. Nur hat hoffentlich bis dahin die Gemeinde nicht ein eigenes Neubaugebiet und möchte erst das "füllen".
 
Nordlys

Nordlys

1) Realteilung
2) Geh zu Haus und Grund, nimm deren Beratung und deren Verträge
3) Zeitmietverträge!
4) Schau Dir die Mieter genau an. Hör auf Haus und Grundanwalt.
 
M

Mottenhausen

Bei uns war es auch so: Kinder, ein Garten wäre toll, Oh, man kann ja Einfamilienhäuser auch mieten. Dann gemerkt, dass wir für das Geld auch selbst bauen können... Das Haus zur Miete steht übrigens seit einem halben Jahr leer. Nur gebaut mit dem Zweck zu Vermietung, auf dem Grund es Eigentümers… als Altersvorsorge. Aktuell kann man beobachten, wie er den Mietpreis in der Anzeige ungefähr monatlich um 25€ - 50€ senkt... mal sehen wie weit er noch runter gehen kann. Aber: ungünstige Lage, von daher würde ich das auch nicht überbewerten. Es gibt auch Lagen, da würde man dir dein neues Haus einrennen und sich die potentiellen Mieter gegenseitig überbieten...
 
11ant

11ant

Es gibt auch Lagen, da würde man dir dein neues Haus einrennen und sich die potentiellen Mieter gegenseitig überbieten...
Aber solche Lagen verkauft man trotzdem besser, als sich darauf zu verlassen, daß einem das bis zum Finanzierungsauslauf einer mietet. Verkauft hat man das Geld im Sack und kann sich egal sein lassen, ob und wann am Ort Schulen schließen oder Müllverbrennungsanlagen gebaut werden.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4839 Themen mit insgesamt 97097 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben