Heizungsnalge Neubau (Wärmepumpe + Ofen + Solar)

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B

bau_name

Moin.

Also will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ÖL Tanks dürfen z.B. in die Garage. Solange sichergestellt ist, dass das ÖL bei Undichtigeit nicht in das Erdreich gelangen kann, wie durch ab mauern und abdichten. Weiß nicht ob doppelwandige Tanks da auch schon reichen. Mag aber in Bayern alles anderes sein wie bei uns :)

Das Flüssiggas nichts im Neubau zu suchen hat habe ich nicht gesagt, nur ich würde es nie nehmen würde. Die Kosten sind zu hoch. Vorallen gibt es wenige Händler, entsprechend teuer kauf man Flüssiggas ein.

Ich mag auch keine Wärmepumpe, aber unser Staats steuert das so, das man keine Alternativen auf lange Sicht hat. Auch wenn der Strom für die Wärmepumpe in einem Gaskraftwerk erst erzeugt wird und dann mit Verlusten in den Häusern ankommt.
Unsere Nachtbar hat ne Wärmepumpe mit 140qm Wohnfläche verbraucht 14000kW und hat KFW 30 erreicht. Ich habe Gas, verbrauche 8000kW (im Schnitt) mit 180qm und 3m hohen Decken und habe gerade mal so Kfw 70 (ohne Solar) erreicht. Aber der Nachtbar macht es für die Zukunft seiner Kinder und fährt zum einkaufen mit einen SUV (deutscher Diesel). Sorry aber...
Aber das hat jetzt mit dem Thema nichts zu tun.
 
J

Joedreck

Er meinte mich. Ich finde das hat im Neubau nix zu suchen.
Ich empfinde da die Gesamtkosten zu hoch.
Öl ist mehr oder weniger veraltet und technisch nicht ganz auf der Höhe für das was Im Vergleich geht.
Es verbraucht Lagerfläche, stinkt (oft) und man bezahlt Tanks. Dazu kommen Versicherungen evtl regelmäßig TÜV.
Bei Flüssiggas ist es ähnlich, nur dass die Heizungen dort annehmbar modulieren. Preislich liegt es bei Heizöl. Entweder man kauft einen Tank oder mietet einen und macht sich abhängig von der Firma die es vermietet.

Leider aber (und da muss ich wirklich zugestehen, dass es oft an guten Alternativen mangelt) schlägt der GU fette Preise auf, wenn man eine Wärmepumpe wählt.
Dazu kommt, dass es eine wirklich gute Planung braucht für den effektiven Wärmepumpe Betrieb.

Dafür entfallen halt der Schornstein, der dazugehörige Feger, die Wartung ist einfacher und man kann sinnvoll mit Photovoltaik unterstützen.
 
markus2703

markus2703

Ok, beim Öl gebe ich dir vollkommen recht. Das ist wirklich nicht mehr ganz Zeitgemäß, vor allem wegen Geruch und Platzbedarf.

Schornstein entfällt bei Gas mittlerweile auch komplett, geht über ein Kunststoffrohr (Kosten 100€ max.) nach draußen. Gastank kostet 4.000€ Einbau, somit korrekt dass der Anfangsinvest den der Wärmepumpe übersteigt. Allerdings ist diese wiederum teurer als die Gasheizung, die Differenz habe ich dir aber nicht parat.

Effektiv dürfte der Preisvorteil dann irgendwo bei 1.000 - 1.500 € bei der Wärmepumpe liegen, wenn man mit GU baut ist die Differenz wahrscheinlich eher auf Seiten der Gasheizung.

Und der wichtigste Punkt für uns war die Zuverlässigkeit. Gasheizung ist nunmal eine ausgereifte Technik, Wärmepumpen werden seit maximal einem Jahrzehnt in großem Stil verbaut. Defektanfälliger sind die allemal, und in den Betriebskosten maximal in den Rechnungen der Hersteller vorne. Die realen Verbrauchswerte sind ja doch deutlich höher.

Wir haben unser Haus letztes Jahr mit 560€ Flüssiggas beheizt (129m2, 4 Personen) und Warmwasser erzeugt.

Nehmen wir mal an, die KwH kostet nur 22ct, dann bekomme ich dafür 2.545 KwH. Das schafft die Wärmepumpe doch nicht, oder kann hier jemand konkrete Zahlen nennen?
 
J

Joedreck

Also mit dem Kunststoffrohr und 100€ Zweifel ich jetzt einfach mal ganz konkret an. Allerdings ist das oft eh inklusive. Wenn das auch ausreicht entfallen ebenso die Kosten für den Schornstein.
Der Schornsteinfeger kommt alle 2-3 Jahre trotzdem. Dazu die regelmäßige Überprüfung des Tanks. Zugegeben alle 10 Jahre.

Wärmepumpen sind übrigens auch eine bewährte Technik. Nur lang nicht so verbreitet. Und hohe Kosten im Unterhalt fallen nur an, wenn sie schlecht geplant ist. Was leider oft auch vorkommt.
Dafür entfällt eine jährliche Wartung der Wärmepumpe zu knapp 150€.
Die Brennwertgeräte (egal ob Öl oder Gas) sind leider recht empfindlich. Dafür verzeihen sie Fehler in der Planung.

Ich beziehe Strom zu 21,5cent/kWh. Aber gehen wir dann mal von deinen 22 aus.
Da stimmt deine Rechnung soweit.
Allerdings verwandelt die Wärmepumpe das bei richtiger Planung in das 4(Luftwärmepumpe) bzw 5(Solewärmepumpe) fache.
Kommen also 12 000kwh Wärme bei raus.

Aber, und das habe ich zu Anfang gleich eingeräumt, machen sich die GU auf Grund der Förderungen schon gern die Tasche an der Wärmepumpe voll.
Daher muss da leider oft drauf verzichtet werden.
 
B

bau_name

Also wir haben Gas im aktuellen Haus. Schornsteinfeger muß kommen alle drei Jahre.
Im anderen Haus haben wir Sole Wärmepumpe, natürlich keine Schornsteinfeger.
Öl haben meine Eltern vor drei Jahren bekommen und Schornsteinfeger.

Unterm Strich waren alle System fast gleich teuer, plus minus 1000Euro. Bei Gas kam der Anschluss dazu, deshalb gleich teuer.

Im Unterhalt muß ich sagen ist ÖL das günstigste. Wobei da der Handwerker am meisten nimmt.

Gas mit Tank hatten wir auch, aber das war bis jetzt das teuerste heizen. Alle Häuser haben um die 8000 - 10000 kW verbraucht. Also kann ich es relativ gut vergleichen.

Was ich gegen Wärmepumpe habe ist, das unsrer Strom bald nicht mehr bezahlbar sein wird. Photovoltaik auf dem Dach ist bei Wärmepumpe auch sinnlos, da die Sonne nicht scheint wenn ich Wärme brauche.

Also kurz, man muß erreichen wenig zu verbrauchen, dann ist der Umwelt geholfen, dem Geldbeute und der Staat bekommt auch nicht an den übertreibenden Ökosteuern. Aber irgendwie muß der Staats seine ganzen Staatsbeamten finanzieren, für neue Öko Gesetzte. Aber ist nur meine Meinung.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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