Hausbau aus Beton vs Energieeinsparverordnung 2016

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alegend

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@@11ant
Es geht uns darum eine Oberfläche wie diese zu erreichen
als Beispiel:
hausbau-aus-beton-vs-enev-2016-197558-1.jpg



Alternative auch:
br.de träumhäuser wiederbesucht
Ein Haus am Berg
Anhang anzeigen


Innen soll es auch roh bleiben insgesamt in Kombination mit viel Holz.
Wie das am Ende passiert wäre uns eig. egal. Wir wollen außen soweit möglich keinen "stinkeinfachen" Putz - weil es einfach langweilig aussieht - es soll anders aussehen.
Das Haus 1 entspricht Kfw 70 Standard - und da es bei der Energieeinsparverordnung ja nich nur um Dämmung geht sondern um eine Kombination aus Dämmung Heizung usw. dachten wir eig. es wäre machbar da wir voraussichtlich Erdwärme haben werden.
Darüber wurde in einem Artikel auf Welt.de geschrieben - hier wurde es wie folgt dargestellt:
Gas und Öl sind fossile Brennstoffe mit Faktor 1.1
Wärmepumpen 0,4-0,6 und Pellets 0.2.
Wer also hier eine "schlechte" Heizung verbaut muss mehr dämmen...

Wie steht es um die Sandwichmethode? Meinungen?

Thema ob man das im Baugebiet darf? Ich habe im Baugebiet keine Auflage wie meine Fassade sein muss - von daher wieso soll ich das nicht dürfen?
 

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11ant

11ant

Wie das am Ende passiert wäre uns eig. egal.
Das klingt schon´mal "machbar", allerdings ...

Innen soll es auch roh bleiben insgesamt in Kombination mit viel Holz.
... glaube ich, daß Ihr insgesamt an eine Architektur denkt, vor die für ein stimmiges Gesamtbild Autos mit Stern, Propeller, Katze oder Pferd gehören und für die beide Ehepartner aus besserverdienendem Hause kommen.

Die stolzen Architekten solcher Designerhäuser hören sich zwar gerne sagen, die Gebäude seien vom Kubikmeterpreis her sogar günstig gewesen - für was man sonst so nach Grünwald stellt, vielleicht.

Solltet Ihr in den Regionen gesetzlich Versicherter verdienen, würde ich wohlwollend prüfen, ob "Akzente setzen" statt eines "Rundum-Designerhauses" nicht vielleicht doch ausreichend sein mag.

Eine oft unterschätzte Eigenschaft von "klarer Architektur" ist, daß sie sich schlecht mit Kleinteiligkeit verträgt. Ich will nicht direkt sagen, daß man in so einem Haus keine gemusterte Krawatte tragen dürfte - aber mit mehr als vier Zeitschriften auf dem Couchtisch sieht es eben nicht mehr ganz so designt aus. Und: was sagen die Kleinen, wenn es aus ästhetischen Gründen im Avantgardehaus keine Bärchenwurst geben darf ?

Abgesehen davon, daß man sich sogar an Klarheit satt sehen kann: wegen der besagten problematischen Korrelation mit Kleinteiligkeit würde ich sie mindestens für die Kinderzimmer auslassen, und auch beim Arbeitszimmer paßt das eigentlich nur zum "clean Desk". Bewohnt fühlt sich ein Haus einfach anders an als fotografiert.

Ich persönlich empfinde daneben den "Effekt" von bestimmten Materialien auch stärker, wenn man sie weniger hoch dosiert - also als "Akzente" sogar stärker als "Massiv" / "uni".

Wir wollen außen soweit möglich keinen "stinkeinfachen" Putz - weil es einfach langweilig aussieht - es soll anders aussehen.
Scheint mir als "Credo" - und als "Kern" der Botschaft an den Gestalter - ein gutes Arbeitsmotto. Darauf würde ich es zunächst reduzieren - erweitern läßt sich das immer noch, wenn man sich im Ergebnis noch nicht wiederfindet.
 
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alegend

@11ant
Zusammengefasst willst du mir also nahebringen dass ein Betonhaus nur für Spitzenverdiener realisierbar ist und dass es innen einfach monoton und langweilig bzw. karg wirkt.
Deshalb auch ein "wohnen" kaum möglich ist - sehe ich das so knapp zusammengefasst richtig?

Nun was die Preise angeht... -das Haus im BR Bericht was sehr groß war wurde von 2 Lehrern gebaut, soweit ich mich erinnern kann, die dazu auch noch recht jung waren - Spitzenverdiener sind dies meiner Meinung nach nicht. Gut man weiss nie was an Kapital vorhanden ist...
Generell ist das Haus auch nicht kahl "durchgestylt" gewesen wie du es evtl denkst - es ist bewohnt und auch lebendig.(für uns)

Ich kann die Meinung beton = kalt und unwohnlich nicht teilen....
Wir haben derzeit eine Eigentumswohnung und Ehrlichgesagt liegt bei uns gar nie etwas herum nicht einmal 1 Zeitschrift - wohlfühlen tun wir uns eigentlich. trotzdem?!
Ich lese bei dir eig. nur CONTRA - wie kommts? Ich denke es ist einfach nicht dein Geschmack

Über Geschmack lässt sich ja streiten und ich nehme deine Hinweise gerne auch an, jedoch würde mich die Kernfrage bzgl. Machbarkeit / Möglichkeiten mehr interessieren.
 
11ant

11ant

Zusammengefasst willst du mir also nahebringen dass ein Betonhaus nur für Spitzenverdiener realisierbar ist
Nein - ich wollte nur deutlich darauf hinweisen, daß klare Formen / optisch simple Bauweisen nicht mit günstigerem Bauen zusammengehen, sondern im Gegenteil die Präzision bei den Details eines praktisch "sichtbar bleibenden Rohbaus" ins Geld geht. Somit also, daß ein stylishes Haus mit mehr Sahne auf dem Bausparvertrag korrespondiert.

und dass es innen einfach monoton und langweilig bzw. karg wirkt.
Deshalb auch ein "wohnen" kaum möglich ist - sehe ich das so knapp zusammengefasst richtig?
Monoton nein, aber in hoher Dosierung dominant. Beton brut diktiert effektiv den Verzicht auf Gardinenleisten und neigt dazu, Häkeldeckchen wegzubeißen. Das sollte man wissen, gefallen darf es einem.

Ich lese bei dir eig. nur CONTRA - wie kommts? Ich denke es ist einfach nicht dein Geschmack
Der Eindruck täuscht. Stilistisch findest Du mich bei Botta, Böhm und Bienefeld, oder auch bei Mies, Johnson oder Meier, und besonders bei Olgiati (senior). Und etwas klassischer bei Neutra oder Ruf. Wright hat übrigens schöne Sachen gemacht, die man mit Steinen aus dem Liapor-Sortiment hinbekäme.

jedoch würde mich die Kernfrage bzgl. Machbarkeit / Möglichkeiten mehr interessieren.
Bitte, gern. Machbar ist es, das siehst Du ja an Deinen Beispielen, die sind ja aktuell. 50 cm Wanddicke oder mehr fressen nicht unerheblich Grundfläche. Daher mein Vorschlag Porenbeton oder Blähton, da könnte man (monolithisch mit Putz) auf 10 cm weniger kommen. Wenn Du einen fähigen Handwerker findest, der Putzer, Stuckateur und Terrazzohersteller ist, dann macht der Dir die gleiche Optik mit energetisch günstigerem Wandaufbau.

Bei "Sandwich" müßtest Du konkreter definieren, worüber wir da diskutieren sollten. In jedem Fall ist für mich "Sandwich" immer mit Brot auf beiden Seiten, WDVS demnach nicht.
 
wrobel

wrobel

Moin Moin

Sieht schon klasse aus.
Ich könnte mir vorstellen, das so etwas aus Betonfertigteilen in zweischaliger Bauweise möglich
und nicht unbedingt erheblich teurer als KS u Verblender ist.

Ich habe bei uns im Haus 250m2 Bodenplatte als Sichtbeton und in der Planungsphase, da ich gerne noch Farbe hätte, kurzfristig Kontakt zu Heidelberger Beton.
Auch könnte ein Betonfertigteile Hersteller in deiner Region der richtige Ansprechpartner sein.


Olli
 
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alegend

@11ant

Der Eindruck täuscht. Stilistisch findest Du mich bei Botta, Böhm und Bienefeld, oder auch bei Mies, Johnson oder Meier, und besonders bei Olgiati (senior). Und etwas klassischer bei Neutra oder Ruf. Wright hat übrigens schöne Sachen gemacht, die man mit Steinen aus dem Liapor-Sortiment hinbekäme.
ich sag dir wies ist .) ich kenne keinen davon ich bin Banause - ich will einfach ein Haus das uns gefällt .-) Ich hatte bis dato mir Architektur nichts am Hut.
Hast du denn Evtl Bilder welche Liapor Steine du meinst?

Sandwichaufbau meinte ich außen Beton innen Beton mittig Dämmung.

Vorteil von Betonfertigteilen wäre halt dass evtl außen eine farblich andere Fasse möglich wäre (oder auch nicht das muss man entscheiden)
Nachteile ist ganz klar die Problematik der Vorkonfektion der ganzen Kanäle, Schalter Dosen etc.
Änderungen im Nachhinein sind hier dann schwer durchführbar.

@wrobel
Ja bei uns in der nähe ist Heidelbercement das wäre wohl die optimale Anlaufstelle
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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