Kosten gerechtfertigt?

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MarcWen

MarcWen

- der bodenaushub/Austausch ist nun bekanntermaßen doch immer das gleiche mit den kosten. das weis man aber auch, das das richtig ins Geld gehen kann. aber 9000€ extra für 90cm tiefe ? Bungalow ? bei 10x10 müßte das deutlich günstiger sein.
Wir liegen bei 120cm Erdaustausch bei ~28T Euro, gut, es sind paar mehr cbm wegen der Grundfläche.

- Grundstück muss aufgefüllt werden? nehmt dazu doch nun die erde vom Aushub. das spart gleich mehrfach. es muss nicht weggefahren werden, es entstehen keine entsorgungskosten und man muss keine (oder weniger) erde rangefahren werden.
Nicht jeder Boden eignet sich hierzu, kommt Lehm ins Spiel, dann nur schnell weg damit.

ach ja: willkommen beim bauen und den ungeplanten ausgaben. wenn euch die Anschlusskosten nun schon schocken, frage ich mich, wiegut ihr euch eigentlich vorbereitet habt.
Ja das wird nicht der letzte Dämpfer bleiben.
 
P

Payday

Wir liegen bei 120cm Erdaustausch bei ~28T Euro, gut, es sind paar mehr cbm wegen der Grundfläche.
mit Keller, Abtransport und Deponie ? 110cm hatten wir auch und kamen auf 5500€ Zusatzkosten. wir haben die erde auf den Grundstück verteilt, ein teil nahm der Garten-Landschaftsbauer später mit zu Nachbarn, die zu wenig hatten.

Nicht jeder Boden eignet sich hierzu, kommt Lehm ins Spiel, dann nur schnell weg damit.
bei 28000€ nur für bisschen erdgebuddel würde ich es mir gut überlegen, ob man den kleinen Anteil Lehm nicht trotzdem wieder einbuddelt und obendrauf nur 10-15cm schöne erde draufkippen läßt. spart locker 15-20.000 deiner 28.000€ Euro und hat keinerlei echte Nachteile.
muss jeder am ende selber wissen, aber für 20.000€ kann man auch den ganzen Garten machen statt nur etwas neue erde.
 
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Peanuts74

das ist gelinde gesagt quatsch. man beauftragt Profis für richtig teures Geld. ihre Aufgabe ist es einzig und allein, die rübe für Fehler hinzuhalten. wenn ich per Unterschrift die Richtigkeit der Arbeit unterschreibe, kann ich das Haus auch selber auswinkeln! man holt sich den messing für 600€ für 30min rummessen nicht damit er die Arbeit macht, sondern weil sein Kopf rollt, wenn er es vergeigt. die Unterschrift ist nur dazu da, das die Arbeit erledigt wurde und eine Rechnung erstellt werden kann. die Unterschrift entbindet NIEMALS den ausführenden von seiner sorgfaltspflicht und haftung. das ist einfach nur jeweils. der Bauherr ist Laie und kann die Richtigkeit gar nicht prüfen. vor Gericht wird keiner dieser Gewerke damit jemals durchkommen.

zum threadersteller:

- der bodenaushub/Austausch ist nun bekanntermaßen doch immer das gleiche mit den kosten. das weis man aber auch, das das richtig ins Geld gehen kann. aber 9000€ extra für 90cm tiefe ? Bungalow ? bei 10x10 müßte das deutlich günstiger sein. die echte tiefe des aushebens sieht man halt erst, wenn man buddelt. ich halte die erdprobenmessung für quatsch und rausgeworfenes Geld. die 500-1000€ hättet ihr jetzt auch so mit in den Aushub stecken können (sieht hier jeder anders...)
- Grundstück muss aufgefüllt werden? nehmt dazu doch nun die erde vom Aushub. das spart gleich mehrfach. es muss nicht weggefahren werden, es entstehen keine entsorgungskosten und man muss keine (oder weniger) erde rangefahren werden. überlegt auch, ob es sinnig wäre, nicht das ganze Grundstück 34cm anzuheben sondern zb von der Terrasse/eingangspodest mit 1-2 stufen herunterzugehen.
- wer für den planungsfehler schuldig ist mit der Höhe kann dir so keiner sagen. dazu braucht man mehr Infos
- Hausanschlüsse kosten Geld. das ist kein Geheimnis und hätte man auch vorher bei denen anfragen können. wenn man die Leute halbwegs plant, schafft es auch die Telekom ihr Kabel da mit reinzuwerfen. bei uns hat das wunderbar geklappt. ich habe wasserverband zu Montag bestellt, zu Dienstag dann Gas/Strom/Glasfaser von den Stadtwerken und der Telekom mitgeteilt, das die doch bitte das Kabel Montag oder Dienstag da reinwerfen mögen. Dienstag Mittag lag das Kabel so mit drin. der planer beim wasserverband kennt den planer von den Stadtwerken (ich auch, hab mit ihn bei den Stadtwerken gelernt ^^) und haben sich abgesprochen. wasserband machte graben auf, stadtwerke zu. an der Baustraße blieb das kopfloch 1-2 Wochen auf, bis alle Anschlüsse fertig waren. gehen tut alles...

ach ja: willkommen beim bauen und den ungeplanten ausgaben. wenn euch die Anschlusskosten nun schon schocken, frage ich mich, wiegut ihr euch eigentlich vorbereitet habt.

Ich habe nicht gesagt, dass ich diese Meinung teile!

Was das Auffüllen angeht, bin ich wiederum der Meinung, dass es OFT, nicht immer, Quatsch ist, den Aushub aufzubewahren. Sehr oft kann der Aushub eben nicht zum Verfüllen genutzt werden, da er sich nicht anständig verdichten lässt.
Deshalb sollten hier keine allgemeinen Ratschläge gemacht werden nach dem Motto, verfüllt doch mit dem Aushub, das spart Geld. Wenn der TE dann in den nächsten 10 Jahren 3 mal die Terrasse neu machen muss, weil sie sich immer wieder senkt, ist er bestimmt nicht froh, vorher ein paar tausend Euro gespart zu haben, die er später nach und nach ausgeben muss und ständig wieder eine Baustelle im Garten hat!
 
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Peanuts74

Sollen das 120m³ heißen oder 120 cm (Tiefe?), dann wären es knapp 150m³ ?
Egal, wie dem auch sei, wenn ich mit 150m³ rechne, dann komme ich bei hoch gegriffenen 20.-€/m³ für ausbaggern und abfahren incl. Deponie auf 3000.- €
150 m³ Schotter kosten etwa ca. 6000.- € plus meinetwegen 2 Mann-Tage (hoch gegriffen) zum verdichten. Da komme ich dann auf ca. 10000.- €. Wenn Ihr dafür fast 30000.- € zahlt, ist entweder etwas mit dem Boden (Fels, belasteter Boden???) oder Ihr werdet massiv abgerippt.

Noch ein Nachtrag zum Verfüllen, ich musste letztens noch mal ein ca. 1m tiefes Loch graben, das ich anschließend mit dem Aushub zugeschüttet habe. Obwohl ich den Boden zwischendurch immer wieder fest getreten hatte, hat sich der Boden an der Stelle in ca. 2 Monaten schon um 10 cm gesenkt.

@PD, willst Du echt "allgemeingültig" empfehlen, den Aushub zum Verfüllen zu nutzen? Kann das echt kaum glauben! Ich würde eher mit dem Tiefbauer des Vertrauens!!! sprechen, nicht mit dem mit den Dollarzeichen in den Augen, der hat da etwas mehr Erfahrung.
 
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T21150

T21150

Dann kommt ja noch die Telekom. Es wird dann für diesen Anschluss die Strasse wieder geöffnet und das sollen wir natürlich auch noch bezahlen. Der Basisaschluss kostet zudem ca. 700 Euro. Der Tiefbauer der die Strasse für die Telekom öffnet stellt ja auch eine Rechnung, aber es ist für uns nicht zu verstehen, warum das alles doppelt und dreifach getan werden muss und es nicht besser koordiniert werden kann.

Der Vermesser oder die Architektin, das wissen wir auch nicht so genau...hat sich auch noch vermessen. Unser Haus wurde 37 cm zu tief geplant....muss also höher "gesetzt" werden...heißt dann, dass wir im Garten mehr Erdreich aufschütten müssen, um die geplante ebenerdigkeit zur Terrasse zu erhalten. Auch wieder Kosten, die vorher nicht so geplant waren. Müssen wir das auch einfach so hinnehmen?
Ja - diese Boden-und-Tiefbau-Arbeiten: Da habe ich auch eine Überraschung nach der anderen erlebt. Bergische Schieferplatten, die in keinem Gutachten standen. Felsen, etc. Und die Anschlusskosten waren auch enorm hoch (heißt >> geplant). Manche Nachbarn, die mit Keller bauten, traf es noch viel schlimmer (mal eben über 40T *Mehr*kosten für Bodenarbeiten im Bereich "müssen wir sprengen oder hämmern wir" (es wurde 1,5 Wochen mit total schwerstem Gerät gehämmert)). Die armen Leute traf es danach noch schlimmer: Der Revisionsschacht wurde 3 Mal falsch gesetzt und musste jeweils neu gemacht werden: weitere +15T. So werden auch reiche Leute arm.

Wenigstens haben die Stadtwerke die Telekom-Verlegung letztlich mit koordiniert.

Ein wenig konnte ich kompensieren: Aushub ging an ein Bau-Unternehmen in der Nachbarschaft - sparte mir einige Tausend und kostete nur ein wenig Verhandlung mit der Bauleitung nebenan und einen Tag einen Lkw für 600 Euro.

Naja: Wie Bauexperte zu den Kosten hier schrieb.....das ist alles richtig. Bei mir war es auch der Pain Point #1. Weitere Pain-Points kamen dazu und am Ende war alles 32T Euro teurer, als geplant. Ich war damals höchst verzweifelt, bin aber daran nicht gestorben, Haus steht, wir leben noch.

Der Planungsfehler Höhe: Höchst ärgerlich. Ich bin kein Anwalt. Somit kann ich hier schlecht einen Rat geben. Habt ihr schriftlich die Planungswünsche festgehalten? Das wäre gut, dann müsst ihr erst mal den Schuldigen finden und der muss dann seine Schuld zugeben. Halte ich für schwierig. Jedoch ist *geeignetes* (LAGA-0!) Füll-Material vergleichsweise preiswert bis oft beinahe kostenlos. Zudem ist eine gute Füllboden-Schicht unterhalb des Mutterboden eigentlich fast nie ein Fehler, sondern das Gegenteil davon. Das ist denke ich nicht Euer Problem-Posten.

Macht Euch jetzt bitte nicht verrückt. Es wird gebaut - und das ist verflixt nerven-raubend manchmal. Schont Eure Nerven. Kompensiert gegen, wo ihr könnt. Das musste ich auch dann extrem tun, gerne gebe ich Euch per PM Rat im Einzelfall.



HG
Thorsten
 
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Payday

Deshalb sollten hier keine allgemeinen Ratschläge gemacht werden nach dem Motto, verfüllt doch mit dem Aushub, das spart Geld. Wenn der TE dann in den nächsten 10 Jahren 3 mal die Terrasse neu machen muss, weil sie sich immer wieder senkt, ist er bestimmt nicht froh, vorher ein paar tausend Euro gespart zu haben, die er später nach und nach ausgeben muss und ständig wieder eine Baustelle im Garten hat!
sorry wer macht denn bitte solchen jeweils ?????? erst erzählt ihr mir, man soll sündhaft viel Geld für erde ausgeben, fang dann aber im nächsten schritt mit den pfuschen an? alle gepflasterten Bereiche gehören - wenn man es denn wirklich vernünftig machen will! - mit 80cm Kies frostsicher unterfüllt! den Erdaushub des Hauses verteilt man im Garten für den Rasen usw... da braucht es keinerlei besonderen Bedingungen, außer natürlich die störenden Steine. für gesparte 10.000€ kann man aber auch mal 2-3 nachmittage Steine harken

klar soll man mal mit seinen Tiefbauer sprechen, nur ist er nicht unparteiisch sondern will Geld verdienen. er wird dir immer erzählen, das andere erde besser ist (was ja auch stimmt, da gesiebt ohne Steine usw... ). nur ist es das einen wert und vor allen, hat man die 10.000€ + Euro dafür über?! wenn natürlich nur Schrott dadrin ist muss man irgendwann tauschen, aber nicht wegen 2-3 Stückchen Lehm und paar Steinen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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