Baufinanzierung 40.000€ Eigenkapital, gebunden an Eigentumswohnung

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E

EinMarc

Definitiv zwei Nummern zu groß!
Selbst wenn Gehaltsmäßig nichts schief gehen sollte, wird 35 Jahre langes sparen in diesem Umfang früher oder später zu bösem Streit führen. Egal wie sehr man sich liebt
Und auch ohne diese Gefahr, in 35 Jahren geht IMMER etwas schief. Dann hängt die Finanzierung am seidenen Faden. Wer sagt denn, dass die Zinsen in 15 Jahren nicht explodieren?
Lasst das bleiben...
 
L

Lanini

Ich finde 392.000 € Finanzierungssumme bei eurem Einkommen auch recht heftig. Wir haben ein ähnliches Einkommen (ca. 3.700 € netto im Monat zzgl. Sonderzahlungen) und werden um die 230.000 € - 250.000 € finanzieren müssen. Mehr würden wir uns bei unserem Einkommen auf keinen Fall zutrauen.
 
Häuslebau3r

Häuslebau3r

Guten Morgen zusammen,

ich möchte hier gar nicht weiter auf die doch auch in meinen Augen zu hohe Darlehenssumme in Anlehnung an das Einkommen eingehen, aber kann mich hier @Payday nur anschließen.

In meinem Fall habe ich mit meiner Frau ca. 4500€-5000€ Netto monatlich zur Verfügung (aktuell noch, da Kind geplant). Angedacht ist ein Darlehen von 270.000€ bis Max. 300.000€ mit einer monatlichen Belastung von höchstens 1000€. Alles andere würde mir Bauchschmerzen verursachen.

Evtl. wäre es auch ratsam wie mir hier schon oft geraten wurde ein Haushaltsbuch zu erstellen und über ein paar Monate mal konkret zu rechnen.

Wir führen dies nun seit ca. 4 Monaten, wobei wir das letzte und dieses aufgrund Hochzeit (viel Einnahmen aber auch Ausgaben) ausgesetzt haben.

Gruß Andreas
 
J

janine9n

nur mal als Beispiel bei uns ist es so:

Monatlich mindestens € 4.800 netto (+ Schichtzulage, 13 Gehalt, Urlaubsgeld, Sonderzahlungen)

Kreditsumme: 343.000 (wobei wir nach Baufertigstellung 10 % direkt zurück geben können, ist als Puffer eingerechnet falls etwas schief geht)

Monatliche Belastung bei € 1.150 wenn wir die komplette Summe brauchen. Ist aber nicht geplant (aber man weiß ja nie) ansonsten liegen wir bei rund € 1.000. Das ist das gleiche was wir jetzt auch als Miete+Bausparen bezahlen.
 
f-pNo

f-pNo

Auch ich empfinde das Verhältnis Kredit vs. Einkommen als zu hoch.
Allerdings habe ich hinsichtlich Deiner Einkommensrechnung ein Verständnisproblem:


Gehälter:
2000€ Brutto + Variables Gehalt maximal 3500€ zusätzlich Jährlich
1400€ Brutto
Kindergeld 192€
2400€
davon entfallen 560€ aktuell auf die Wohnung (Zinsen + Tilgung + Hausgeld
850€ entfallen wegen Elternzeit bis ende des Jahres
289€ auf einen Autokredit der im Dezember ausläuft
250€ in einen Bausparvertrag (bzw in mehrere) die aufgelöst werden demnächst

Bleiben 450€ die wir zum leben haben aktuell
560 € für die Wohnung würden als Ausgaben wegfallen - klar versteh ich
289 € für einen auslaufenden Autokredit im Dezember - hm ok, kann man so machen, da bis zum endgültigen Bau/der vollständigen Ratenzahlung noch ein wenig Zeit ins Land geht.
250 € in Bausparvertrag´s - klar - wenn sie aufgelöst werden
(Wofür habt Ihr dieses Geld (20 k) vorgesehen?)

850 € entfallen wegen Elternzeit bis Ende des Jahres?

Verstehe ich nicht. Ich denke, Deine Frau verdient derzeit 1.400 € netto? Oder bekommt sie die 850 € Elterngeld und hat nen 450 € Job? Dann allerdings solltest Du schleunigst das Einkommen Deiner Frau anpassen (also abzgl.. der 850 €).
Zudem würde ich Dir dann empfehlen, jegliche Planung auf Eis zu legen, bis klar ist, was Deine Frau arbeitet, wie lange und wie viel sie dann bekommt. Dies sollte sich auch über mehrere Monate bestätigen (nicht dass sie wegen der Doppelbelastung Arbeit - Kind den Job wieder aufgibt).

Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Unsere Planung lief mit einem Einkommen meiner Frau i.H. von 1.000 Euro. Sie hatte dann nach der Elternzeit eine Arbeit (Teilzeit Handel) mit 1.200 Netto aufgenommen. Allerdings kam sie mit der Doppelbelastung Arbeit - Kind nicht zurecht (Arbeitszeiten vs. Kita-Zeiten sind da der größte Punkt gewesen). Nachdem sie aufgrund eines Arbeitsunfalls längere Zeit ausfiel, erhielt sie die Kündigung und war auch nicht unglücklich darüber. Jetzt geht sie auf 450 Euro-Basis. Sie spielt zwar mit dem Gedanken, ggf. auf 20 oder 24 Std./Woche zu gehen (wenn es der AG zulässt) - dann aber primär nur Vormittags, damit es keine Probleme mit den Kids gibt (Freitag und Samstag geht sie aktuell schon Nachmittags, da ich die Kinder da übernehmen kann).
Glücklicherweise kann ich die Lücke auffangen. Allerdings ist Urlaub o.ä. absolut nicht drin.
Horrorszenario derzeit für mich - eines der Autos macht die Hufe hoch. Da hätten wir schon übel zu kämpfen.
 
H

HilfeHilfe

@
f-pNo

Danke für die (nicht)so schöne Geschichte. Leider sind das die Fälle die eine vermeintliche Traumfinanzierung die von vornherein nicht passt zusammenkrachen lässt. Bei uns ähnlich, Frau wird mit Abfindung arbeitslos ( wissen wir jetzt schon). Haben aber bewusst eine Nummer kleiner gewählt. Bin froh das wir nicht eine 480k Hütte hingestellt haben.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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