Wunschimmobilie finanzierbar? Erfahrungen?

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mayglow

mayglow

Von daher ist antizyklisch kaufen nicht immer das Schlechteste.
Das funktioniert aktuell aber vermutlich am besten, wenn man ordentlich Eigenkapital mitbringt. Dann tun die Zinsen auch nicht ganz so weh (ein wenig wohl immer noch).

Insofern wäre mein Vorschlag auch eher: Schaut, dass ihr soweit es geht die Sparrate hochschraubt und haltet währenddessen weiter die Augen auf. Von "2500 Euro wären aktuelle Kaltmiete+Sparrate" mal eben 1000 Euro durch zusätzliche Einschränkungen im Lebensstil aus dem Hut zaubern, seh ich nicht. Ihr könnt das ja mal Ansatzweise probieren, ob ihr damit monatlich hinkommt (quasi Sparrate nen 1000er hochsetzen...), währenddessen weiter schauen. Ggf findet sich doch etwas mit kleinerem Grundstück (wurde ja schon festgestellt, dass das hier ganz schön reinhaut) oder ihr könnt euch doch mit einem Reihenhaus o.ä. anfreunden? Oder nach ner Weile findet ihr doch etwas ähnliches, wisst bis dahin aber, dass vorwiegend "nur" eure Sparrate weg ist und nicht, dass ihr euch 1000 Euro aus der Luft zaubern müsst.
 
B

Bertram100

oder ihr könnt euch doch mit einem Reihenhaus o.ä. anfreunden?
kurz mal ein Pro für Reihenhaus: es ist prima, keine übertriebenen Grundstückskosten, bietet alles was man braucht und nicht braucht und die Nachbarn hört man nicht. Ausser die sitzen im Garten.
Meistens ist die Nachbarschaft gut. Ich verstehe gar nicht was an einem Reihenhaus weniger gut sein soll als an einem freihstehenden Haus. Ausser die paar Sommerabende in denen die Nachbarn grillen. So what.
Dafür darf man dan trotzdem gelegentlich die E-Gitarre voll aufdrehen ohne weitere Klagen.

Über die Zeit ist ein Reihenhaus wahrscheinlich deutlich günstiger. Die Grundstücke sind kleiner und häufig sind die Häuser auch kleiner als die freistehenden. Es gibt natürlich auch Ausnahmen.

Zusätzlich ist ein Reihenhaus ökologisch noch am sparsamsten. Weniger Zuwegung, kleinere Gärten, weniger Verbrauch.

Hier im Forum gibt es nicht so viele Vertreter der Reihenhausfreunde. Ich bin da eher die Ausnahme. Vielleicht kann ich dir die "Angst" vor minderwertigem Wohnen nehmen. Das ist Quatsch. Es ist ein ganz normales Haus ohne 3m Abstand Rundrum. Mit ausreichend Licht, meistens gutem Grundriss. Ich würde mich davon nicht abschrecken lassen.
 
T

Traumhaus31

kurz mal ein Pro für Reihenhaus: es ist prima, keine übertriebenen Grundstückskosten, bietet alles was man braucht und nicht braucht und die Nachbarn hört man nicht. Ausser die sitzen im Garten.
Meistens ist die Nachbarschaft gut. Ich verstehe gar nicht was an einem Reihenhaus weniger gut sein soll als an einem freihstehenden Haus. Ausser die paar Sommerabende in denen die Nachbarn grillen. So what.
Dafür darf man dan trotzdem gelegentlich die E-Gitarre voll aufdrehen ohne weitere Klagen.

Über die Zeit ist ein Reihenhaus wahrscheinlich deutlich günstiger. Die Grundstücke sind kleiner und häufig sind die Häuser auch kleiner als die freistehenden. Es gibt natürlich auch Ausnahmen.

Zusätzlich ist ein Reihenhaus ökologisch noch am sparsamsten. Weniger Zuwegung, kleinere Gärten, weniger Verbrauch.

Hier im Forum gibt es nicht so viele Vertreter der Reihenhausfreunde. Ich bin da eher die Ausnahme. Vielleicht kann ich dir die "Angst" vor minderwertigem Wohnen nehmen. Das ist Quatsch. Es ist ein ganz normales Haus ohne 3m Abstand Rundrum. Mit ausreichend Licht, meistens gutem Grundriss. Ich würde mich davon nicht abschrecken lassen.
Bei diesem Thema haben wir glücklicherweise Erfahrung aus erster Hand. Wir wohnen derzeit in einem Reihenendhaus zur Miete und es kommt als Eigentum für uns nicht in Frage. Zu sehr in die Höhe statt in die Breite gebaut, zu klein für 2-3 Kinder + Arbeitszimmer, so gut wie keine Staufläche (ohne Keller), zu dunkel, zu dicht bei den Nachbarn, zu kleiner Garten. Habe auch noch keine Reihenhäuser auf dem Markt gesehen, die diese Probleme nicht mitbringen. Aber möchte hier jetzt auch keine Grundsatzdiskussion zu diesem Thema aufmachen. Wir können in unserem Miethaus gerne noch ein paar wenige Jahre verbringen aber mittelfristig soll es ein Einfamilienhaus werden.
 
WilderSueden

WilderSueden

Die Handwerker werden gerade durch die Einbrüche beim Neubau wieder flexibler und die Mondpreise gehen zurück. So zumindest meine Erfahrung hier.
Von daher ist antizyklisch kaufen nicht immer das Schlechteste. Die Immobilie muss natürlich trotzdem entsprechend passen und den geforderten Kaufpreis im Wert bieten (oder bestenfalls übertreffen).
Und ich denke, der letzte Satz ist das Problem. Wir haben immer noch fast die gleichen Preise wie vorher und was runterging, liegt immer noch ziemlich deutlich über 2019 bei deutlich höherem Zins, höheren Sanierungskosten und höheren Energiekosten. Schnäppchenzeit ist aktuell definitiv nicht.
 
F

Finch039

ich habe den Kauf einer Bestandsimmobilie in der aktuellen Situation gerade hinter mir. Banken sind sehr vorsichtig geworden. Ich denke aber, dass man mit einem "guten Kauf" Banken überzeugen kann. Wobei ich eure Situation mit der Top Lage nachvollziehen kann...

Ich glaube aber nicht, dass ihr ein Angebot unter 4 Prozent bekommt.
Bei mir ebenso. Vor einem Jahr hat es noch keinen gekratzt, ob du 50.000 € mehr oder weniger aufnimmst. Da hieß es eher, nimm dir soviel wie du möchtest, kostet ja eh nix.
Das hat sich ziemlich gedreht. Die Banken schauen schon sehr genau hin, haben die Lebenshaltungspauschalen in ihren Rechnungen massiv angehoben, usw. Ich denke nicht nur, dass es kein Angebot unter 4% gibt, sondern in diesem Falle gar keins. Das Projekt ist locker zwei Nummern zu groß. Würde auch die Augen offen halten und schauen, dass ich auf maximal 500k € Kreditvolumen bzw. 2.500 € Rate komme.
 
Y

Yosan

Bei diesem Thema haben wir glücklicherweise Erfahrung aus erster Hand. Wir wohnen derzeit in einem Reihenendhaus zur Miete und es kommt als Eigentum für uns nicht in Frage. Zu sehr in die Höhe statt in die Breite gebaut, zu klein für 2-3 Kinder + Arbeitszimmer, so gut wie keine Staufläche (ohne Keller), zu dunkel, zu dicht bei den Nachbarn, zu kleiner Garten. Habe auch noch keine Reihenhäuser auf dem Markt gesehen, die diese Probleme nicht mitbringen. Aber möchte hier jetzt auch keine Grundsatzdiskussion zu diesem Thema aufmachen. Wir können in unserem Miethaus gerne noch ein paar wenige Jahre verbringen aber mittelfristig soll es ein Einfamilienhaus werden.
Das sind aber doch alles Punkte, die ein Reihenhaus haben kann, aber nicht muss. Ich bin in einem aufgewachsen, was für 7 Personen groß genug war (jedes Kind mit eigenem Zimmer), Hausbreite 12m, Grundstück über 700qm usw.
Ich würde ein Reihenhaus nie kategorisch ausschließen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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