Wie Hausbau + Grundstück heute noch leisten?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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Y

ypg

Klingt hart, ist aber Realität.
Etwas „naiv“ und einfach gedacht.

Und ich wette, Du bringst es in 10 Jahren auf keine 40000€ Erspartes.
Denn ob über Zwang eine Gebrauchtimmobilie oder ein Neubau - Du wirst die Bank zur Hilfe nehmen müssen. Bei Deinen Rechenkünsten eh.
Also wenn ich irgendwo 1300 bezahle für eine kalte Wohnung dann kostet dort ein Haus wahrscheinlich auch 1 Mio.
Ach, ist das so? Du musst es ja wissen...
 
J

Joedreck

Man kann entweder auf die Scheidungshäuser in 10-20 Jahren warten oder aber jetzt ein Scheidungshaus von vor 10-20 Jahren kaufen. Gibt sich nichts, außer dass man 10-20 Jahre länger drin wohnt.

Diese ganzen schlimmen Renovierungen und Instandhaltungsarbeiten sind übrigens in der Mehrzahl hochgradig freiwillig. Seh ich bei meinen Eltern. Gebaut in den 70ern und ungefähr alles, was an dem Haus seither gemacht wurde war noch nicht nötig in dem Sinn, dass das alte nicht mehr funktioniert hätte. Die neuen Fenster sind hübscher, sicherer und isolieren besser, ja. Aber die alten hätten es auch noch getan. Das Dach ist jetzt asbestfrei aber solang das Asbest auf dem Dach ist, tut es auch niemandem etwas. Das Bad war vollkommen funktionsfähig, aber halt nicht mehr so hübsch. Hätte man noch länger abwarten müssen, kommt schließlich alles wieder und so weiter.
Einzig die Heizung war wahrscheinlich verpflichtend, weiß ich aber auch nicht genau.

Natürlich ist es nicht mein Ziel, niemals etwas zu renovieren oder zu modernisieren, aber ich habe in einem abbezahlten Haus die Freiheit, es noch aufzuschieben oder vorzuziehen. Gemietet bin ich da dem Vermieter ausgeliefert (und muss Modernisierung zum Teil trotzdem bezahlen). Das Haus stürzt nicht ein, wenn man es nicht modernisiert, Miete muss man aber immer weiter zahlen. Pünktlich jeden Monat, bis ans Lebensende.
Ja, gut erzählt. Geht aber in den meisten Gegenden einfach nicht auf.
Ich hab bisher zwei Altbauten gekauft und saniert.
Es gibt zwar Menschen die einen unsanierten Altbau kaufen und einfach einziehen, die stellen aber zum Großteil die Minderheit dar denke ich.

Eben das was NICHT gemacht wird, wird konsequent mit eingespreist.
Wasser, Abwasser, Bad, Elektrik, Küche, Fenster, Dach, Dämmung. Das sind die großen Bausteine an einem Haus. Ein Altbau, der auch wirklich noch so ausgestattet ist, ist deutlich weniger Wert als das sanierte Objekt. Ob es funktioniert oder auch nicht.
 
J

j.bautsch

Ein Altbau, der auch wirklich noch so ausgestattet ist, ist deutlich weniger Wert als das sanierte Objekt.
also bei uns in der Stadt sind sie beiden teuersten viertel für Mietwohnung ein mal das wo diese zwischen ganz vielen einfamilienhäusern von sehr gut verdienern der Gegend leben und in dem viertel wo es fast ausschließlich altbauwohnungen gibt. diese sind tatsächlich (was sich mir nicht erschließt) total beliebt. und da ich ein wenig auf den Markt achte (lange weile oder was weis ich) weis ich das diese üblicherweise deutlich schlechter ausgestattet sind als die im besagten Einfamilienhaus viertel. also nur weil Altbau heißt das nicht gleich günstig...
 
K

Kekse

Aber auch in den Gegenden, wo das eingepreist wird, kann man einfach drin wohnen bleiben, ohne was dran zu machen. Dass man für nen Verkauf nicht denselben Preis bekommt, als hätte man es saniert, versteht sich ja wohl von selbst.
 
J

Joedreck

Was ich damit ausdrücken wollte war, dass regelmäßige Investitionen in das Eigenheim nötig sind um den Wert zu erhalten. Wenn man es nur abwohnt, hat man am Ende eine Immo die entsprechend weniger Wert ist.
Also kann man eben nicht so stur rechnen und sagen: ich zahle x Zinsen an die Bank und y Tilgung. Nach 30 Jahren habe ich dann den fiktiven Verkaufspreis angespart.
Investiert man in dem Zeitraum nämlich nichts, wohnt man das Haus nur ab.
Oder man investiert, dann muss das aber eben in die Rechnung einfließen.

Hier wird oft von Rücklagen gesprochen. Diese wurden in den bisherigen Rechnungen nicht berücksichtigt. Das mindert den Vorteil gegenüber dem Mieter entsprechend.

Und es fließt viel ein. Hier mal was im Garten, dort mal ein neuer Motor für das Garagentor.

Klar, der Mieter hat wahrscheinlich keinen Garten und kein elektrisches Tor. Der Wohnwert ist m.M.n. Auch ein andere. Aber der Eigentümer zahlt eben auch viele Dinge dann nebenbei. Eine realistische Rechnung wird da schwer.

Und ich behaupte immer noch: der kluge Mensch wohnt zur Miete und vermietet Eigentum.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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