Wie Hausbau + Grundstück heute noch leisten?

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Zuletzt aktualisiert 19.03.2024
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N

nordanney

Ich weiss nicht ob ich zu blöd bin diese Rechnung zu kapieren.
Du hast von 10 Jahren gesprochen, die ich als Grundlage für meine Berechnung genommen habe.
Wenn ich diese Zahlen in einen Zinsrechner eingebe kommt raus:
Bezahlte Zinsen nach 29,5 Jahren: 127k Euro
Ja, nach 30 Jahren = gezahlte Kaltmiete des Eigentümers.
In 30 Jahren bezahlst Du als Mieter 875€ x 12 Monate x 29,5 Jahre = T€ 310. Also bezahlt der Mieter in 30 Jahren (rechne ich mal ohne Mieterhöhung, was allerdings realitätsfremd ist) das rd. 2,5-fache dessen, was der Eigentümer bezahlen muss. Dafür hat der Eigentümer aber ein Haus und Du nur eine Wohnung.
Finde den Fehler des Mieters
Die 30 Tausend kannst Du Dir beiseite legen für Instandhaltung und Renovierung.
Kann man auch machen, in 10 Jahren passiert allerdings nichts. Beim Neubau kannst Du ab Jahr 20-30 mit Renovierungsmaßnahmen rechnen. Schönheitsreparaturen sind identisch zum Mieter.
Wieso hat man als Eigentümer 110k Euro sparleistung erbracht und der Mieter nicht? Ist das Geld auf deinem Konto oder ist das wieder so eine fiktive Leistung die durch Inflation und Niedrigzins zustande kommt?
Weil der Eigentümer seinen Kredit in 10 Jahren von T€ 400 auf T€ 290 reduziert hat. Er hat also sein Vermögen (Hauswert gleichbleibend) um T€ 110 gesteigert. Du als Mieter musst also, um nach 10 Jahren denselben Vermögenszuwachs zu haben, neben Deiner mtl. Mieter von 875€ noch eine Sparleistung erbringen, wahrscheinlich auch so in der Höhe von 700-900€. Du gibst also für dasselbe Ergebnis nach 10 Jahren deutlich mehr aus, als der Eigentümer
Und warum sollte ein Eigentümer mehr sparen als ein Mieter? Das hängt ja wohl alles von der monatlichen Sparrate ab die vom Gehalt weg geht oder täusche ich mich da. Und das wiederum ist abhängig vom Gehalt und dem Willen des Sparenden. Mit fiktivem und theoretisch Angespartem geb ich mich nicht ab.
Der Eigentümer wird zum Sparen durch die Bank gezwungen. Der Mieter muss den inneren Schweinehund überwinden und seinen Konsum zugunsten einer Sparrate (Höhe s.o.) zurückstellen. Kann man alles machen. ABER: Der durchschnittliche Mensch tut das nicht.
Das ist das Problem bzw. der Grund, warum der Eigentümer i.d.R. im Alter besser leben kann als der Mieter.
ch sags dir ganz ehrlich, nur für Kosten Haus und Zinsen kann ich in unserer Gegend locker 40 bis 50 Jahre in Miete wohnen (800 - 900 kalt) brauch mich nicht einschränken
Das das so nicht ganz stimmt, kannst Du meinen Berechnungen entnehmen. Die Kaltmiete = Zinsleistung des Eigentümers ist niedriger als Deine Kaltmiete an den Vermieter. Verbunden mit (subjektiv) höherem Wohnwert.
fall dann in die Kiste und hatte keinen Stress
Wer hat denn Stress? Problem für Dich kann sein, dass Du als Mieter nicht fürs Alter vorsorgst und dann in der Rente für 20 Jahre Miete zahlen musst, wenn der Eigentümer in der abbezahlten Bude hockt. Oder noch besser in eine kleine Eigentumswohnung zieht und den Vermögensüberschuss dann verprassen kann, ohne dass er während seines Arbeitslebens Stress hatte.
 
J

Joedreck

Richtig gerechnet sind es rd. T€ 75 Zinsen und nicht T€ 110. Dazu hast Du als Eigentümer fast T€ 110 Sparleistung erbracht.
In derselben Zeit bezahlst Du T€ 105 Kaltmiete - also mehr als Du als Eigentümer kalt = Zinsen bezahlst. Sparst Du denselben Betrag zusätzlich auch an?
Für die T€ 30, die Du mehr bezahlst (ohne Mieterhöhung), fahre ich als Eigentümer jedes Jahr locker in Urlaub

Das nenne ich persönlich schöngerechnet. In der Zeit hast du nämlich (hoffentlich) bereits von den 30k€ die "übrig" sind, einen guten Teil gespart, oder aber für Instandhaltung ausgegeben.
Nach 10 Jahren kommt schon mal eine Wärmepumpe. Moderne Gasheizungen sind auch nichts mehr in Sachen Haltbarkeit.
20 Jahre weitergedacht, darf man auch die Fenster neumachen.
Garten ist auch immer gut für teure Projekte. Oder mal neu Pflastern.
Das sind Kosten, die ein Mieter größtenteils nicht in der Form hat. Wenn, dann über Mieterhöhungen.

Ein Hauseigentümer spart nicht gegenüber einem Mieter. Sofern der Eigentümer das Haus nicht abwohnt, kostet ein Haus in erster Linie.

Ob der Mieter nun Reell spart oder nicht ist egal. Grundsätzlich könnte er ja.
Und JA, das sind Äpfel mit Birnen.
Der Mieter hat dann halt keinen Garten oder Hof. Es ist ein anderes (für mich besseres) Wohnen, als in einer Wohnung.

Aber dass man bei einem Haus die Tilgung als Sparrate ansetzt, ist für mich ein absolutes Märchen.
 
N

nordanney

Aber dass man bei einem Haus die Tilgung als Sparrate ansetzt, ist für mich ein absolutes Märchen
Hihi, schuldenfreie Immobilie zur Rente ist ein Märchen?
Du sparst als Mieter also so viel, dass Du zur Rente ein Haus bar bezahlen kannst? Das halte ich nicht für ein Märchen, sondern es ist die Realität für 90% der Mieter.
 
B

Bardamu

Na, ich kann doch nicht sagen ich hab gespart nur weil ich meine Schulden an die Bank gezahlt hab sowas hab ich ja noch nie gehört.
Das meinte ich mit fiktivem und theoretischem Sparkapital.
Davon kann man sich nichts kaufen.

Und der Wert eines Hauses bleibt im Normalfall auch nicht gleich. Schon gar nicht über Jahrzehnte. Die Fertighausschachteln heutzutage schimmeln ja nach 15 Jahren außen wie innen.
Also kann man froh sein wenn die Hütte bei Renteneintritt überhaupt noch bewohnbar ist.

Ich muss sagen, kein vernünftig denkender Mensch kann eure Rechnungen und Argumente für voll nehmen.
Dass man im Alter leichter lebt nur weil man ein Haus abbezahlt hat ist ebenso ein fiktives Gerücht. Nur weil ich als Mieter der Bank keine 120 000 Euro Zinsen schenke, heisst das ja nicht, dass ich nicht in die Altersvorsorge investiere. Aber das kann man auch anders machen.
Das ist schon alles sehr pauschal ausgedrückt hier von euch.
 
N

nordanney

Na, ich kann doch nicht sagen ich hab gespart nur weil ich meine Schulden an die Bank gezahlt hab sowas hab ich ja noch nie gehört.
Wie nennst Du es denn, wenn Dir nach 20-30 Jahren ein Haus gehört? Irgendwoher muss doch das Geld gekommen sein, damit es DEIN Haus ist.
Dann nenne es doch Bildung von Altersvorsorge.
Oder ist es für Dich nicht sparen, wenn Du Geld an die Bank zahlst als Sparplan oder die an die Versicherung oder als Aktiensparplan? Am Ende steht immer eine Vermögensbildung. Kein Sparen ist es, wenn Du Geld lediglich als Miete an den Vermieter zahlst.

Das meinte ich mit fiktivem und theoretischem Sparkapital.
Davon kann man sich nichts kaufen.
Nein? Kann man sich von einem schuldenfreien Haus nichts kaufen? Ist das Haus nach 30 Jahren nur theoretisches oder tatsächliches Vermögen (egal, welchen Preis man dann beim Verkauf bekommt). Wohne ich gerade in theoretischem Vermögen? Wenn ich meine lastenfreien Wände anfasse, fühlt es sich für mich und meine Familie ziemlich real an.
Und der Wert eines Hauses bleibt im Normalfall auch nicht gleich. Schon gar nicht über Jahrzehnte. Die Fertighausschachteln heutzutage schimmeln ja nach 15 Jahren außen wie innen.
Also kann man froh sein wenn die Hütte bei Renteneintritt überhaupt noch bewohnbar ist.
Dann hast Du keine Ahnung von Immobilien, von Fertighäusern schon gar nicht. Sorry, aber das ist totaler Unsinn. Schau doch mal beim ImmoScout rein. Dort gibt es tatsächlich Häuser und Wohnungen, die 30 Jahre und älter sind und tatsächlich noch bewohnbar sind...
Ich muss sagen, kein vernünftig denkender Mensch kann eure Rechnungen und Argumente für voll nehmen.
Du bist so einer?
Dass man im Alter leichter lebt nur weil man ein Haus abbezahlt hat ist ebenso ein fiktives Gerücht. Nur weil ich als Mieter der Bank keine 120 000 Euro Zinsen schenke, heisst das ja nicht, dass ich nicht in die Altersvorsorge investiere. Aber das kann man auch anders machen.
Nein, Du schenkst Deinem Vermieter ein Vielfaches dessen, was ich an Zinsen der Bank in den Rachen werfe. Mal drüber nachgedacht?
Natürlich kannst Du in Deine Altersvorsorge anders investieren, dafür musst Du aber auch fleißig blechen. Zahlst Du soviel wie in meinem Rechenbeispiel? Hast Du mit Deiner kleinen Wohnung den 1:1 Wohnvergleich zu einem größeren und subjektiv schönerem Haus?
Wenn Du gut sparst, ist das ja ok - aber das musst Du auch. Und eine Vielzahl an Menschen tut das gerade nicht. Die wohnen "günstig" zur Miete und verleben ihr Geld. Die werden auch nicht zum Sparen gezwungen, wie der Eigentümer.

Ich habe von Dir leider noch keine fundierten Argumente oder Berechnungen erhalten, die Deine Aussagen stützen. Höchstens Märchen oder Gerüchte - quasi alternative Fakten ohne Belege. Dass Menschen mit Eigentum im Alter leichter leben und mehr Geld über haben, ist übrigens statistisch belegt. Das nur nebenbei.
 
Zuletzt aktualisiert 19.03.2024
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