Weg von fossilen Brennstoffen - Haus aus 1999

[guckuck2]

das ist etwa so originell wie die E-Busse, die hier im Testbetrieb fahren.
Zum Heizen des Fahrgastraumes haben diese Fahrzeuge eine Sprit-Standheizung drin,
weil dem E-Antrieb ja "leider" die Verlustwärme zum Heizen fehlt.

Es gibt E-Busse mit Diesel-Zusatzheizung für tiefe Temperaturen, ja. Das wars aber auch schon.
Das Fahrzeug selbst ist auch damit ein vielfaches effizienter, lokal emissionsarm (überweigend im Jahr emissionsfrei) und vorallem LEISE, was in der Stadt keine unwesentliche Eigenschaft darstellt.

btw. ich weiß nicht ob du es wusstest, aber der "Kettenbrief" auf manchen sozialen Plattformen bzgl. der e-Bus Flotte in Berlin ist ein hoax. Nur als Hinweis, falls hier zufällig ein Zusammenhang besteht ;-)

Technologischer Fortschritt funktioniert nicht am ersten Tag am absoluten Optimum. Das braucht etwas Zeit, bei manchen Technologien oder gar Infrastruktur teilweise Jahrzehnte. Die Geschwindigkeit, mit der die eMobilität aktuell entwickelt wird, ist da schon eher beeindruckend.
Die Engstirnigkeit von Grantlern ist aber teils gleichermaßen beeindruckend.

 

[Pianist]

Pianist, warst du nicht der mit der schwierigen Grundstückssituation bei den Eltern? Wie ist das denn ausgegangen?

Naja, "schwierig" ist nicht der richtige Ausdruck. Im Prinzip ist es ganz simpel: Meinem Vater hat bisher alles gehört. Inzwischen hat er nach eingehender Beratung die Hälfte seiner sämtlichen Besitztümer an seine Frau übertragen, also an meine Mutter. So werden dann irgendwann zwei getrennte Erbfälle stattfinden, die dann mit etwas Glück jeweils unter den Freibeträgen bleiben. Das Haus, was ich gebaut habe und bewohne, rechnet das Finanzamt ohnehin steuerlich mir zu, so dass da nichts anfällt. Mehr Regelungsbedarf sehen wir da nicht.

Zurück zum Thema: Wie würde es denn eigentlich mit der Warmwasserbereitung laufen? Das muss ja regelmäßig auf 60 Grad hoch, um keine Legionellenprobleme zu bekommen. Das schafft doch aber keine Wärmepumpe, oder? Muss man das dann elektrisch machen?

Wenn ich so aus dem Fenster sehe, muss ich feststellen, dass wir seit Wochen keine Sonne gesehen haben...

Matthias

 

[Tolentino]

Es gibt mittlerweile Wärmepumpe die bis 60 und sogar bis 70 Grad hochkommen.
Die vorherrschende Meinung hier im Forum ist das Legionellen im Einfamilienhaus eher kein Problem sind, bei angemessener Speichergröße und die User machen durchgehend um die 46°C.
Bei drei Personen und 300 qm, könnte natürlich der Speicher entsprechend sehr groß sein, dass es doch Probleme geben könnte.
Dann wäre dennoch die sinnvollste Lösung den Speicher und die Leitungen einfach regelmäßig leer zu machen. Also Vollbad der ganzen Familie und alle Leitungen auf.
Das Wasser kann man ja auch zum Spülen/ Waschen oder so verwenden.

 

[driver55]

Also ein Haus aus 99 und dann 3000 Liter Verbrauch das ist meiner Meinung nach sehr viel. Meine Schwester haben auch 99 gebaut Wohnfläche dürfte auch so um die 160m2 sein aber nur 800-900liter Öl+ 2-3 steer Holz.
Ich würde erstmal schauen wo das Öl hin verschwindet.

Er heizt nahezu 300 qm! Das geht schon i.O. Ohne Input kein Output.

Der „Fehler“ wurde aber schon beim Bau in 1999 gemacht, die fehlende Fußbodenheizung.

Die richtigen Tipps hast ja schon erhalten!

Einen 99er-Bau sollte man aber auch verträglich mit einer Wärmepumpe beheizen können…

 

[Benutzer200]

Wenn ich so aus dem Fenster sehe, muss ich feststellen, dass wir seit Wochen keine Sonne gesehen haben...

Wie schade - gerade diese Woche läuft (fast) von Sonnenaufgang bis (fast) Sonnenuntergang die Wärmepumpe mit Photovoltaik-Strom und das Auto lässt sich mittags auch noch aufladen.

 

[Pianist]

Der Verzicht auf die Fußbodenheizung war damals eine bewusste Entscheidung. Mir wurde erklärt, dass die Wärme von unten nicht gut für den Körper ist, und dass dadurch außerdem zu viel Staub aufgewirbelt wird, weil permanent warme Luft auf der ganzen Fläche nach oben steigt. Bei mir gehen auch sehr viele Leitungen unter dem Estrich lang. Wenn da nun auch noch die Rohre dazugekommen wären, hätte es das komplette Chaos gegeben.

Außerdem hatten Verwandte zum gleichen Zeitpunkt massive Probleme mit ihrem Bauprojekt, weil dort die Zusammenarbeit zwischen Estrichfirma und Heizungsbauer nicht gut geklappt hat, und dadurch der Estrich samt Fliesen nach einander in sämtlichen Räumen unter lauten Knallgeräuschen gerissen ist.

Das alles zusammen hat mich dann dazu bewogen, bei herkömmlichen Heizkörpern zu bleiben.

Matthias