Von Passivhäusern und Plastiktüten und Styroporpelz

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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Nordlys

Nordlys

Ok, verstanden. Der in ländlichen Ökokreisen also so beliebte Brennstoff Holz incl. Pelletheizung ist gegenüber Öl/Gas also auch kein echter Fortschritt.
 
C

chand1986

Fein.

Der in ländlichen Ökokreisen also so beliebte Brennstoff Holz incl. Pelletheizung ist gegenüber Öl/Gas also auch kein echter Fortschritt.
Huch! Also doch nicht verstanden.

Ich sehe mich bestätigt und dennoch ärgert es mich: Wenn man nicht die selben Fakten diskutiert, also nicht mal die selbe Sachlage zu Grunde legt, ist jenes Vorgehen

[...], statt zu schauen, wie es ist und was aus dem Ist folgt.
unmöglich.
Was "ist" denn? Der von dir dezent ironisch beschriebene Zustand ( 2. Zitat in diesem Beitrag ) "ist" ja gerade nicht. Das hast du falsch verstanden, falls du mich dahin gehend interpretiert hast.

Aber dennoch folgt daraus nicht automatisch, dass dein Ansatz "verbrennen = ok, wenn nachpflanzen" generell richtig wäre.

Und eine solche Feststellung ( sehr ähnlich zu dem, was Tego12 in #51 schrieb ) ist kein moralischer Zeigefinger, sondern eine logisch konsistente Feststellung.
 
kaho674

kaho674

Nur so nebenbei möchte ich noch hinzufügen, dass über jahrhunderte gewachsene Biotope nicht das selbe sind, wie schnellwachsende Kiefernwälder, welche regelmäßig gerodet und gepflanzt werden. Von den Baggerlöchern für Kohle ect. will ich gar nicht erst anfangen.
 
Nordlys

Nordlys

Bin verwirrt. Verstanden habe ich: wenn ich holz verbrenne und wieder was pflanze leih ich mir CO2 für 80 Jahre, was zu lang ist mit der Rückzahlung. Hmm. also: Holz nicht gut.
 
H

haydee

Besser gar nichts verbrennen. Es gibt weder genug Holz um zu Heizen, noch um alles zu dämmen.

Es gibt doch auch nicht die Lösung. Wir sind individuell und haben individuelle Bedürfnisse. Wichtig ist doch das wir unseren "Fußabdruck" so klein wie möglich halten.
Elektroauto mit eigener Photovoltaik gespeist, funktioniert sicherlich nicht für Menschen die Pendeln müssen,
Öffentlicher Nahverkehr, wenn es den denn gibt.
Passivhaus - Energieeinsparverordnung
Vegetarier - Fleischesser
Bio, Regionale Erzeugnisse - Hauptsache billig egal woher
usw.

Es gibt doch auch nicht nur schwarz und weiß. Online-Handel wird oft verteufelt, weil ja die ganzen Pakete gefahren werden müssen. Mag sein, dass für Bereiche in denen die Geschäfte zu Fuß zu erreichen sind, das zutrifft. Für den ländlichen Raum nicht unbedingt.

Da kann doch eigentlich jeder die Stellschrauben drehen, die er kann ohne sich und seinen Lebensstil grundlegend zu ändern.
 
C

chand1986

Karsten, es geht darum, was innerhalb eines definierten Zeitraumes mit dem Gesamtsaldo(!) aller Biomassenutzung passiert. Ist dieser Null, also innerhalb dieses Zeitraumes soviel nachgewachsen wie verbrannt, ist es neutral.

Wenn die Leute erst verbrennen und dann pflanzen, muss die Welt 50 -100 Jahre ( Wachstum des Baumes ) mit einem Mehr an CO2 auskommen ( und einem weniger an Baum ). Faktor Zeit. Für jeden verbrannten Baum einen neuen zu pflanzen ist unzureichend.
Ein Wald, aus dem man immer nur so viel entnimmt, wie in der Zeit zwischen zwei Entnahmen insgesamt nachwächst, das ist sinnvoll. Aber nicht einen Baum zu verbrennen und dann einen zu pflanzen.

Faktor Zeit: Wenn ein Standardbaum 50 Jahre zum wachsen braucht und du mit Holz heizen möchtest, brauchst du, um neutral zu sein, ein Wäldchen(!), dass nach 50 Jahren Entnahme durch dich die selbe Biomasse an Holz hat wie am Anfang.

Wegen des Faktors Zeit kriegst du einen verfeuerten Baum mit einem gepflanzten Baum nicht CO2 neutral innerhalb sinnvoller Zeiträume. Geht nicht.

Und wenn Zeiträume egal wären, das ist mein Argument, wären auch Öl und Kohle wieder gut. auch die sind Kreislaufprodukte. Auf der Millionen-Jahre-Skala halt.

Dass Holz so viel Besser/ökologischer als Brennstoff ist, wage ich zu bezweifeln, aus diesen Gründen. Auch Grüne erzählen viel Mist, wenn der Tag lang ist. Verfeuern ist einfach nicht das Gelbe vom Ei, egal, wovon.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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