Town & Country, Heinz von Heiden, Deutsche Wohnen sind die, die die Masse an Häusern in diesem Land bauen. Pauschal verunglimpfen halte für falsch, man muss aber ins Raster passen.
Man greift dort Häuser aus dem Katalog. Wenn das die Vorstellung des Bauherren trifft, ist das vollkommen ok und preislich durchaus interessant.
Es wird oft so gesehen, als würden manche großen GU bzw. BT eine Produktpalette entwickeln, die auf den gutmütig-kritiklosen Verbraucher abzielte - also daß die einfach den Schonimmerso-Entwurf bauten, so lange ihnen den noch irgendwer abkaufte. Dem ist jedoch keineswegs so - zumindest die Big Names stecken viel Energie in das, wofür ein ehemaliger Wäregernemeinchefgewesen-Kollege von mir das Lieblingswort "Risörtsch" hatte: ein erfolgreicher Bauträger projektiert wieder das, was er beim letzten Mal nach drei Wochen zu achtzig Prozent ausverkauft hatte. Die wissen ganz genau, daß das oberste und unterste Geschmacksextrem renditeschwächer ist und das Geld in der Mitte am schnellsten dreht.
Town & Country kennt, bedient und befriedigt die Hausbauträume der Zielgruppe "normale Leute mit Nachwuchs".
Bien-Zenker tut das gleiche mit der Zielgruppe, die erst eine Beförderung und einen Dienstwagen abgehakt haben will, ehe es an die Familienplanung geht. Die typischen Town & Country-Kunden wollen einfach raus aus der Miete, bevor Kind 2 in den Kindergarten kommt; den typischen Bien-Zenker-Kunden fehlen zu den Kindersitz-Testsiegern noch die passenden Blagen. Ihr merkt schon, Gabrieles Lieblingsheinz lasse ich weg.