Neuling sucht Rat - wann sollte Planung beginnen?

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Frage wäre dann noch was für ein Haus, von was für einem Hersteller. Nicht das man/ich den günstigsten Scheiß anschaffen wollen würde, aber Schnäppchen wird man auch hier vielleicht abgreifen können?
Wie und mit wem ihr bauen wollt ist eure Entscheidung. Bei uns liegt eine Spanne von etwa 50 000€ zwischen den Angeboten wobei das auch zu einem guten Teil auf die Ausstattung (Haustechnik, viel mehr und größere Fenster) sowie einen Anbau für den Technikraum (während der sonst im Haus integriert ist) und einmal das OG als Vollgeschoss zurückzuführen ist. Ein bisschen spielt auch eine Rolle ob ein Anbieter 15 Musterhäuser unterhalten und den darin sitzenden Vertretern Provision zahlen muss oder nicht. Die für einen bestimmten Anbieter kommt aber erst zum Ende hin, macht euch erstmal Gedanken welche Räume ihr braucht, wofür ihr die braucht und wie groß sie sein müssen.

Beim Vergleich der Anbieter immer die Baubeschreibung beachten, insbesondere was nicht drin ist. Viele Anbieter drücken alles Risiko und die Koordination der Vorarbeiten an den Bauherrn ab, es gibt aber auch Anbieter die sich mit um Erdarbeiten, Kanalarbeiten, etc kümmern. Von keinem Anbieter bezüglich überlegener Bauweise einlullen lassen, man kann sowohl massiv als auch fertig von Energieeinsparverordnung bis KfW40+ alles bauen wenn man will. Von Baugenehmigung bis Einzug sind auch beide Bauweisen etwa gleich schnell. Es kann sich auch mal lohnen durch einen Musterhauspark zu spazieren und Kataloge der Anbieter mitzunehmen. Grundrisse durchblättern und schauen was gefällt, den grundlegenden Stil (Satteldach, Bauhaus-Klotz, etc) abklären.
 
I

Ideensucher

Frage wäre dann noch was für ein Haus, von was für einem Hersteller. Nicht das man/ich den günstigsten Scheiß anschaffen wollen würde, aber Schnäppchen wird man auch hier vielleicht abgreifen können?
Die grosse Frage wird sein, ob du ein Grundstück ohne Bautraegerbindung findest.
Das scheint nicht so einfach zu sein, vor allem wenn man im Einzugsgebiet der Staedte bleibt.
Und selbst wenn musst du dann auch noch den Bebauungsplan beachten, der dir moeglicherweise deine praeferierte Dachform nicht erlaubt.
Bei der momentanen (und sich wohl auch langfristig kaum bessernden Grundstueckssituation) duerfte nur wichtig sein
1) ist die Lage okay
2) darf ich da 150qm Wohnfläche + Terrasse + Carport drauf bauen (oder wieviel qm du auch immer haben willst)
 
C

criberg

Wie und mit wem ihr bauen wollt ist eure Entscheidung. Bei uns liegt eine Spanne von etwa 50 000€ zwischen den Angeboten wobei das auch zu einem guten Teil auf die Ausstattung (Haustechnik, viel mehr und größere Fenster) sowie einen Anbau für den Technikraum (während der sonst im Haus integriert ist) und einmal das OG als Vollgeschoss zurückzuführen ist. Ein bisschen spielt auch eine Rolle ob ein Anbieter 15 Musterhäuser unterhalten und den darin sitzenden Vertretern Provision zahlen muss oder nicht. Die für einen bestimmten Anbieter kommt aber erst zum Ende hin, macht euch erstmal Gedanken welche Räume ihr braucht, wofür ihr die braucht und wie groß sie sein müssen.

Beim Vergleich der Anbieter immer die Baubeschreibung beachten, insbesondere was nicht drin ist. Viele Anbieter drücken alles Risiko und die Koordination der Vorarbeiten an den Bauherrn ab, es gibt aber auch Anbieter die sich mit um Erdarbeiten, Kanalarbeiten, etc kümmern. Von keinem Anbieter bezüglich überlegener Bauweise einlullen lassen, man kann sowohl massiv als auch fertig von Energieeinsparverordnung bis KfW40+ alles bauen wenn man will. Von Baugenehmigung bis Einzug sind auch beide Bauweisen etwa gleich schnell. Es kann sich auch mal lohnen durch einen Musterhauspark zu spazieren und Kataloge der Anbieter mitzunehmen. Grundrisse durchblättern und schauen was gefällt, den grundlegenden Stil (Satteldach, Bauhaus-Klotz, etc) abklären.
Dabei soll es ja auch noch einen Unterschied zwischen großen Herstellern und kleineren lokalen geben, wenn ich das richtig verstanden habe auf meiner bisherigen Forensuche. Mit den besichtigen von Musterparks ist es ja momentan etwas "schwieriger", steht aber definitiv auf unserer Liste das wenn es wieder erlaubt und wieder offen ist mal zu 2-3 Parks fährt. Ich hatte auch bereits für 3 Häuser per Mail nach Unterlagen angefragt bei ein paar Herstellern, da kommt wohl demnächst für eins zumindest Infomaterial per Post.
Den vorgeschlagenen Post von 11ant habe ich bisher nicht gefunden, bin da jetzt schon ein paar mal drüber gestolpert über die Empfehlung auch in anderen Threads. Hast du da vllt den Threadtitel? :)

Die grosse Frage wird sein, ob du ein Grundstück ohne Bautraegerbindung findest.
Das scheint nicht so einfach zu sein, vor allem wenn man im Einzugsgebiet der Staedte bleibt.
Und selbst wenn musst du dann auch noch den Bebauungsplan beachten, der dir moeglicherweise deine praeferierte Dachform nicht erlaubt.
Bei der momentanen (und sich wohl auch langfristig kaum bessernden Grundstueckssituation) duerfte nur wichtig sein
1) ist die Lage okay
2) darf ich da 150qm Wohnfläche + Terrasse + Carport drauf bauen (oder wieviel qm du auch immer haben willst)
Wäre ein Grundstück mit Bauträgerbindung denn so "schlecht" im Vergleich zu einem eigenen separaten Kauf vorher? Ich hatte bereits hier im Forum gelesen das es sich da auch um eine steuerliche Sache handelt, aber nie wirklich Zahlen dazu gefunden habe wie groß da die Unterschiede sind.
 
N

nordanney

Wäre ein Grundstück mit Bauträgerbindung denn so "schlecht" im Vergleich zu einem eigenen separaten Kauf vorher?
Nur "schlecht" in der Art, dass Du a) gebunden bist und b) Grunderwerbsteuer auf Haus und Grundstück zahlst.

Beispiel:
freier Grundstückskauf T€ 200 und Hausbau T€ 400 = Grunderwerbsteuer 6,5% auf T€ 200 = T€ 13
verbundener Kauf Grundstück und Haus für gesamt T€ 600 = Grunderwerbsteuer auf T€ 600 = T€ 39
 
I

Ideensucher

Wäre ein Grundstück mit Bauträgerbindung denn so "schlecht" im Vergleich zu einem eigenen separaten Kauf vorher?
Das kann 2 Nachteile haben:
1) Die Grunderwerbsteuer wird auf "Grundstück und Haus" faellig, siehe Rechnung von Nordanney. Hier schreiben einige, dass der Hausanbieter behauptet das sei nicht der Fall, aber schriftlich geben sie es dir wohl nie. Also Vorsicht bei Aussagen von Verkaeufern.
2) Du bist in der Hausauswahl eingeschraenkt oder musst nun mit einem etwas teureren Anbieter bauen - koenntest bei freier Anbieterwahl vielleicht 20k sparen bzw diese 20k in ein paar extra-qm investieren oder bessere Hausausstattung. Oder du musst mit einem Billiganbieter bauen, der dir deinen Sonderwunsch nicht erfuellen kann - bzw diesen unverschaemt teuer anbietet. Hier gab es mal wen der meinte er bekommt Heizkoerper und keine Fußbodenheizung oder Fußbodenheizung nur auf einer Etage. Sowas sollte man wissen BEVOR man irgendwas unterschreibt.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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