Neubau verkaufen nach erhaltener Förderung / Wohnriester - möglich?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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S

Snowy36

Ich zitiere mal beispielhaft und weil es die jüngsten Posts in der Art warrn.

Wie oft soll Kathi noch sagen, dass es nur Musik ist, die sie triggert? Wie oft soll sie noch sagen, dass sie sich bereits in Therapie befand und wie oft soll sie noch sagen, dass es objektiv nicht falsch ist, was der Nachbar macht?

Ihr hattet solche Probleme noch nie, nehme ich an, sonst würdet ihr nicht so darauf rumreiten.

Kathi, ich kann dich sehr gut verstehen.
Bei mir geht es zwar eher in die krankhafte Richtung Misophonie, aber das ändert nichts daran, dass es einschränkend ist. Dass man nicht rausgeht, weil man weiß, dass die störend Geräusche da sein könnten oder werden. Dass man nichts anderes als diese Geräusche dann hören kann. Dass man schon mit einer Angst gewisse Dinge macht oder sie eben gar nicht erst macht (bei mir ist es z.B. Zugfahren, Kino, Theater, Museum, Schwimmbad, etc.). Wenn das dann auch noch im heimischen Umfeld passiert, sogar im Haus, das man als Rückzugsort geplant und gebaut hat, das ist schlimm, denn... wo willst du dann noch hin? Es tut mir sehr leid, dass es dich da so unglücklich getroffen hat.

Ich habe bezüglich Förderungen in der BAFA Richtlinie folgendes gefunden:
"Die geförderte Anlage muss mindestens sieben Jahre zweckentsprechend betrieben werden. Um einen zweckentsprechenden Betrieb handelt es sich, wenn die geförderten Anlagen gemäß ihrem Verwendungszweck betrieben werden. Bei einer Veräußerung der Anlage ist der Erwerber auf diese Pflicht hinzuweisen."
Laienverständnis: Im Notarvertrag darauf hinweisen und du bist safe.

Ich könnte vollkommen verstehen, wenn du wieder verkaufst. Das Haus ist nicht dein Haus, nicht dein "Reich", sondern fremdbestimmt. Da bringt alles Unverständnis der Foristen nichts oder alles "Du musst doch damit rechnen, dass du nicht alleine auf der Welt bist".
ich kann da auch sowas von mitgehen …
Ich hab auch Geräusche ins Haus reingehört ( is ja Wurst welche ) u es macht einen fertig
Dass das Geräusch oder der Auslöser darüber Bestimmt ob du dich mittags hinlegen kannst oder nicht - oder eben Baden .

Sind doch nicht alle psychisch gestört denen es so geht …

ich hab mich lange mit der Lösung befasst und viel auch leider mit der Schuldfrage… ersteres hiesse zB Fenster tauschen oder sowas , letzteres war eine endlos Schleife a la : wieso hab ich da beim Bau nicht besser drauf geachtet ? Es hat mich einfach nur fertig gemacht alles ,auch mit Schlafstörungen usw

Ja ich kann Kopfhörer aufsetzen selber , hab auch welche mit Noise cancelling … aber die Wut dass es jetzt so ist wie es ist und ich nicht frei bin überwog .
Ich habe aber das Glück dass die betreffenden störenden Geräusche nur zeitweise sind und unsere Nachbarn auch mal zwischendurch weg da kann ich dann auf Atmen.
3-4 Stunden am Tag wären auch weit über meinem Limit.

Ich werde auch erst mal versuchen klar zukommen … aber bei 3-4 Stunden und keiner Lösung würde ich auch meine Gesundheit dem Haus vorziehen
 
M

moccanna

@kati1337

Das ist natürlich eine krasse Geschichte und ich glaube niemand kann sich in so etwas reinversetzen und nachvollziehen, der nicht selbst betroffen ist. Daher glaube ich auch, dass es hier nichts nützt Tipps zu geben, wie man das Problem behebt.

Ich denke aber, was viele hier damit sagen wollen (und ich bin mir sicher alle hier wollen helfen) ist, dass die berechtigte Chance besteht, dass du auf ähnlich gelagerte oder gleiche Probleme an einem anderen Ort stoßen kannst.

Mir scheint es so, dass die Wut in dir auch damit zusammenhängt, dass du das Gefühl hast in deinem Eigentum fremd bestimmt zu sein. Damit einhergehend kann ich absolut nachvollziehen, dass es frustrierend ist für diese Situation auch noch eine Menge investiert (Geld, Zeit, Nerven) zu haben.
Daher als Denkanstoß bzw. etwas, dass hier noch gar nicht als Option betrachtet wurde: Auf Wohneigentum verzichten. Dies hat aus meiner Sicht zwei Effekte, die in dir vielleicht auch wieder ein besseres Gefühl in dir hervorruft.

1. Minimierung des beschrieben Frusts bzw. der Wut (viel Geld für unbefriedigende Wohnsituation)
2. Höchste Flexibilität, um auf unbefriedigende Wohnsituation mit möglichst geringen Aufwand reagieren zu können (Umzug)
 
Winniefred

Winniefred

Wegen der finanziellen Seite würde ich tatsächlich einfach den direkten old-school Weg nehmen und da anrufen oder schriftlich anfragen. Da arbeiten Menschen, die genau sowas hauptberuflich machen und die können einem da genaue Auskunft geben.

Zum Rest wurde, denke ich, schon alles gesagt. Ich kann nur sagen mir gehts manchmal ähnlich, aber bei anderen Geräuschen. Ich gehöre zu den Menschen, die zwar viel ertragen können, aber nachts im Idealfall gerne alleine im völlig dunklen, völlig geräuschlosen Zimmer schlafen würden. Insofern kann ich das alles ein Stück weit nachvollziehen. Ich würde also mich mal direkt an offizieller Stelle unverbindlich informieren und dann das Gespräch mit den Nachbarn suchen. Vllt hat man Glück und sie sind so rücksichtsvoll keine Musik zu hören oder nur stark eingeschränkt. Oder eben nicht. Ich höre keine Musik im Garten, ich liebe da meine Ruhe. ABer wenn ich gerne Musik hören würde und dies schon leise tun würde und mein Nachbar würde mich fragen, ob ich es sein lassen könne...ich glaube ich würds auch nicht machen. Auch die Nachbarn haben sich ja ein teures Eigenheim gebaut und wollen nun dieses genießen und offenbar gehört da zumindest stundenweise leise Musik dazu für sie.
 
kati1337

kati1337

Ich denke aber, was viele hier damit sagen wollen (und ich bin mir sicher alle hier wollen helfen) ist, dass die berechtigte Chance besteht, dass du auf ähnlich gelagerte oder gleiche Probleme an einem anderen Ort stoßen kannst.
Das lese ich hier immer wieder in Kommentaren, und das glaube ich halt nicht.
Musik, so mit Rhythmus und Bässen, ist soweit ich weiß immer menschengemacht. Wenn ich auf ein Grundstück ziehe das 10 mal so groß ist wie meins und drumherum eben keine Nachbarn habe, wo soll die Musik denn herkommen?
Nochmal: Ich bin nicht geräuschgestört, ich bin nur musikgestört.
Vögel, Traktoren, Vögel auf Traktoren - ist mir alles piepegal (pun intended). :)
 
A

Acof1978

Das lese ich hier immer wieder in Kommentaren, und das glaube ich halt nicht.
Musik, so mit Rhythmus und Bässen, ist soweit ich weiß immer menschengemacht. Wenn ich auf ein Grundstück ziehe das 10 mal so groß ist wie meins und drumherum eben keine Nachbarn habe, wo soll die Musik denn herkommen?
Nochmal: Ich bin nicht geräuschgestört, ich bin nur musikgestört.
Vögel, Traktoren, Vögel auf Traktoren - ist mir alles piepegal (pun intended). :)
Dann wünsche ich viel Erfolg das Du Dein alleinstehendes Haus schnell findest und sich alles so entwickelt wie Du es Dir vorstellst/wünscht.
 
Hangman

Hangman

@kati1337 Ich versuche es mal positiv: so wie ich es verstehe, stört Dich ja nicht der Nachbar (den Du eigentlich OK findest), sondern "nur" dessen Musik. Alles andere ist für Dich doch in Ordnung. Könntest Du dem Nachbarn Deine Probleme so schildern wie Du es hier tust? Ohne Vorwürfe, ohne Ansprüche, sondern möglichst nüchtern so wie es ist ("Es ist mein Problem und führt zu xyz. Ihr habt daran keine Schuld, aber es schränkt mich so ein, das xyz. Ich weiß, es ist eine riesengroße Bitte, aber könntet ihr euch vorstellen auf Musik im Garten zu verzichten?").

Ich als Dein Nachbar würde mir das sehr zu Herzen nehmen, und die meisten die sich hier beteiligen sicher auch. Vielleicht bin ich naiv, aber ich glaube an das Gute im Menschen. Und Du schilderst den Nachbarn nicht als Unmensch.

Ich wünsche Dir von Herzen Erfolg dabei!
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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