Nachbar will einen Bergahorn pflanzen

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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Nordlys

Nordlys

Alex, ich pluster mich nicht auf, bin nur von Herzen liberal gesonnen. Mag Vorschriften nur da, wo nötig. So wenig wie möglich, soviel Eigenverantwortung wie eben geht.
Yvonne, das Sortieren nach Hochwertig bzw. Gewöhnlich mag ich auch nicht. Es reicht schon, das wir Menschen uns selbst nach Milieus sortieren. Sollten verschiedene Milieus wenigstens durchmischt wohnen, so hat unsere Kommune immer auch Aussiedler, dann Flüchtlinge dezentral und überall reingemixt untergebracht. Ergebnis, keine Ghettos, kaum Probleme. Aber das ist ein weites Feld.
Natürlich haben wir auch einen B Plan mit Vorgaben, jedoch sind diese vergleichsweise spärlich. Grundstücke zwischen 500 und 800 qm. Grundflächenzahl 0,25. Max 1,5 Geschossig, keine Kniestöcke. Dachneigung 25 Prozent mindestens. Nur Sattel oder Walm. Kein Pult, kein Flachdach. Nur Vermietung auf Dauer, keine Ferienwohnungen. Keine wechselnde Vermietung. Fassade egal, Dach in rot, braun, schwarz, anthrazit mit Dachsteinen oder Ziegeln, nicht glänzend. Keine gepflasterten Auffahrten, Hanglage, daher soll ausser Terrasse nichts versiegelt werden. Ein Baum pro Grundstück mindestens. Zum Schutz des Nachbarn sind die Grundstücke auszumitteln. Keine Bodenplatten auf Podesten, kein extremes Eingraben in die Hänge. Da im Lehmboden Regen schlecht versickert ist jedes Haus an die Regenentwäserung anzuschliessen. Schächte dazu hat jedes Grundstück. Vor Carports oder Garagen mindestens fünf Meter Platz. Die im Baufenster vorgegebene Firstrichtung ist verbindlich. Zeltdächer bei quadratischen Grundrissen sind erlaubt.
Einige Vorgaben hätte ich nicht für nötig gehalten. Die Dachform zum Beispiel wäre für mich frei zu geben. Die 1,5 Geschossigkeit ohne Kniestöcke als Max schützt die Besonnung des Nachbarn. Der vorgeschriebene Baum, na, Frau Stolte-Kirchberg im Stadtrat wollte sich wohl auch wiederfinden. Unnötig. Es pflanzt eh so gut wie jeder einen oder mehrere. Allein zum Richtfest gabs ja drei geschenkt. Die Durchmischung aus Bungalows mit Halbsenioren und Familyhäusern mit Jungen ist gesund und gut. Die Stilmischung auch, das Gebiet wirkt jetzt schon wenig steril. Da es keinen Zwang zu Zaun oder Hecke gibt, und auch kaum errichtet werden, wirkt das Gebiet da, wo schon länger bebaut natürlich, Steinwälle, Erdabgrenzungen, wenig Plastikholzzaun. Einige legen sehr pflegeleicht mit viel Kies an und viel Granit, wirkt auf mich kalt, aber, was solls, ist ihr Wille. Einige Wenige nahmen mutige Farben wie Türkis oder rosa für die Fassade, ist irgendwie witzig. Lass sie doch. Neben Klinker und Putz viele Holzhäuser, ist auch nett. Karsten
 
C

Curly

hast du deinen Nachbarn gefragt, ob er wirklich einen Bergahorn pflanzen möchte? Bei uns standen auch alle möglichen Pflanzen und Bäume auf dem Pflanzplan für das Bauamt, wir haben den Garten aber ganz anders gestaltet. Vielleicht hat das seine Baufirma einfach so eingetragen? Bei uns hier sind die Neubaugebietsgrundstücke ziemlich klein. Grundstücke für freistehende Häuser sind manchmal noch nicht einmal 300 qm groß, meistens nur um die 400 qm. Auf solch kleinen Grundstücken finde ich einen Bergahorn auch unpassend. Ich finde nicht, dass das Laub der eigenen Bäume in größerem Maß beim Nachbarn landen darf oder der Nachbar durch einen riesigen Baum nur noch Schatten bekommt. Bei großen Grundstücken sehe ich kein Problem, aber bei enger Bebauung sollte man schon Rücksicht nehmen.

LG
Sabine
 
kaho674

kaho674

schön ist relativ - ein Ahorn ist schön
Und fertig.

Wir hatten und haben auch einen ziemlich strengen Pflanzplan im Bauantrag. Allerdings ist es bei uns lange nicht so eng. Trotzdem haben wir versucht, dass beim Pflanzen die Nachbarn so wenig wie möglich durch Schatten oder Laub belästigt werden. Ich denke, da würde ich erst mal nett anfragen, ob man sich auch auf einen kleineren Ahorn einigen könnte. Dem neuen Nachbarn ist das vielleicht völlig unwichtig und Ihr macht Euch unnötig Gedanken.
 
305er

305er

Also nachdem ich den Plan gesehen habe,hab ich gleich gefragt, ob er wirklich nen Bergahorn pflanzen will.
Bekam noch keine Antwort.

Allerdings hat mir ein bekannter jetzt gesagt, der auch einen pflanzen will, dass man ihn ja auch auf 7-8m halten kann.
 
kaho674

kaho674

Allerdings hat mir ein bekannter jetzt gesagt, der auch einen pflanzen will, dass man ihn ja auch auf 7-8m halten kann.
Das stell ich mir dann allerdings aufwendig vor. Ob der Nachbar bereit ist, da ständig rauf zu klettern und rumzusägen? Dann lieber gleich kleiner.
 
E

Evolith

Meine Oma hat einen 5 Meter hohen Birnenbaum auf dem Grundstück stehen. Der geworfene Schatten hält sich mächtig in Grenzen. Lediglich drum herum ist immer gut schattig. Sobald ich 3 Meter weg stehe, kann ich wieder braten. Sprich der Schatten des Ahorns wird sich auch in Grenzen halten. Und 16 Meter hoch muss der erst mal werden!
Aber ich kann deinen Schreck verstehen. Ich freue mich auch auf meine schöne sonnige Rasenfläche.
Hast du den Nachbarn mal auf den Baum angesprochen?
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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