Mosaikparkett altbau 1971 Pak/ Pcb?

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B

basti009

Hallo,
wir haben vor 7 Jahren einen Altbau aus 1971 gekauft. Wir haben alle Böden erneuert, außer das schöne Masaikparkett im Wohnzimmer. Dies haben wir 2x versiegeln lassen.
Jetzt habe ich zufällig gelesen, dass Parker früher Schadstoffe wie PAK oder PCB enthalten kann. Auf einigen Seiten steht allerdings, das diese Schadstoffe im Parkett seit 1970 nicht mehr verwendet worden sind.
Ist dies so? Und falls doch, kann ich das Parkett durch die Versiegelung liegen lassen?
Gruß, Basti
 
rick2018

rick2018

Wenn du sicher sein willst ob du überhaupt PCB u.Ä. hast müsstest du es untersuchen lassen.
So alte Baustoffe gasen sowieso nicht mehr so viel aus (siehe bekannte Studien z.B. Fraunhofer Quantifizierung der Ausgasung von polychlorierten Biphenylen (PCB)).
Die Frage ist wo man anfängt und wo aufhört. Was für Leitungen/Rohre sind verbaut...
 
N

nordanney

Jetzt habe ich zufällig gelesen, dass Parker früher Schadstoffe wie PAK oder PCB enthalten kann.
Ich habe gelesen, dass im Hausbau bis in die 70er Jahre Asbest genutzt wurde. Reißt Du Deine Bude jetzt zur Sicherheit ab? Wie viele Vorbesitzer sind in den letzten 21 Jahren vorzeitig an irgendwelchen mysteriösen Krankheiten / Krebs verstorben?

Also erst einmal tief durchatmen und in Ruhe weiter Dein Parkett genießen. Mach Dich nicht verrückt.
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo basti009.
Sicher ist es so, dass man nicht ausschließen kann, dass im Zeitraum
der Gebäudeerstellung auch PAK-haltige Parkettklebstoffe verwendet wurden.
Doch hier nun aus Sorge vor dem, was lediglich befürchtet, jedoch nicht bewiesen ist, die "Pferde scheu" zu machen, halte ich ebenfalls für nicht sinnvoll.
Die gestellte Frage, wie viele Vorbesitzer zwischenzeitlich an Krebs gestorben sind, ist ebenfalls wenig zielführend, sicherlich.
Konzentrieren wir uns also besser auf die Fakten.
Das Stabparkett verfügt sicherlich über eine entsprechende Materialdicke (im Regelfall ca. 14mm), sodass mit dem Parkettholz auch eine gewisse "Dampfsperre" verbunden ist.
Sollte es also tatsächlich so sein, dass ein PAK-Klebstoff seinerzeit Einsatz fand, werden die geringen Mengen an Hochsiedern, welche durch das Holz hhindurch diffundieren, durch die (ich nenne es einmal unvermeidbare) Frischluftzufuhr durch Nutzung in den Hintergrund gerückt.
Als viel wichtiger sehe ich es an, dass vor der Versiegelung ohne Zweifel ein Anschliff der Parkettoberfläche erfolgt sein muss.
PAK-Klebstoffe verfügten nämlich über die weitere, unangenehme Eigenschaft einer zeitabhängigen Versprödung.
In einer der von mir betreuten Objekte war es dann nämlich so, dass sich die Parkettstäbe alleine durch die beim Schleifen aufgebrachte Mechanik vom Untergrund abgelöst haben.
Sei also froh darüber, dass der Klebstoff, egal ob mit oder ohne PAKs, noch über den Haftverbund verfügt, die Stäbe "am Boden zu halten".
Damit meine ich auch, dass sich eine Neugier, ob tatsächlich PAK oder doch nicht, durch das Huerausbrechen eines Parkettstabes zu einem "Rattenschwanz" entwickeln könnte, den man vorher nicht auf dem Schirm hatte. Mit all´ seinen dann wirklich notwendigen Kosten, welche man nicht erwartete.
Sehe damit die augenblickliche SItuation als zufriedenstellend an und freue Dich über Deinen schönen Parkettboden.
Gruß: KlaRa
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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