Uns hätte die Bank keinen Kredit vergeben in dem auch mein Mann (damals Lebenspartner) als Kreditnehmer auftaucht, wenn der nicht im Grundbuch gestanden hätte. Wir haben den Kredit erst erhalten, als die Grundbucheintragung durch war - und da waren wir dann schon verheiratet. Würde ich also mal grundsätzlich klären.
Dann ging es uns wie Yvonne: das Haus ist unser gemeinsames Baby, auch wenn ich das Grundstück mit gebracht habe. Alleine hätte ich das Haus nicht bauen können. Von daher finde ich es nur fair, daß mein Mann auch im GB steht.
Letztendlich haben wir wirklich nur wegen des Hauses auch geheiratet - weil es rechtlich einfach für beide Teile z.B. im Todesfall die bessere Absicherung ist.
Das wir aber zusammen bleiben wollen, das hatten wir ja quasi schon damit entschieden, daß wir zusammen ein Haus bauen. Sonst wäre diese Entscheidung ja auch blöd gewesen.
Bei uns war das Ganze dann noch mal einen Tacken verzwickter, weil ein Teil des Grundstückes noch meinem Bruder gehört hat. Wir haben alles über Schenkung abgewickelt, aber jetzt gehört das Grundstück uns und zwar ungefähr auch zu den Teilen, wie wir das Haus inkl. Grundstück finanzieren (also mir ein deutlich größerer Anteil). Darüber hinaus werden wir uns noch mit gegenseitigen Risikolebensversicherungen und, für den Trennungsfall, mit einem Ehevertrag absichern.
Was für mich nie gegangen wäre: mein Mann zahlt mit ab, steht aber nicht im Grundbuch (wenn die Bank so prinzipiell damit einverstanden gewesen wäre), das ist einfach nicht fair. Dann hätte der Kreditvertrag allein auf mich laufen müssen und er hätte allerhöchstens die Hälfte einer fiktiven Miete zahlen müssen.
Da hätten wir bei der Bank deutlich schlechtere Konditionen erhalten, wenn ich überhaupt allein hätte finanzieren können, da ich schon über 50 bin und unser Vertrag über 20 Jahre läuft.
