Kosteneinschätzung Haussanierung Baujahr 71

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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alterego134

Deine Einschätzung ist nicht ganz schlecht würde ich sagen.
Ich würde aber auch nicht das ganz große Energiesanierungsrad drehen wollen.
Die kosten bekommst du zu deiner Lebenszeit nicht mehr rein.
Dach dämmen (musst du sogar), Fenster und Türen neu, fertig.
Ob ihr den Keller komplett trocken legen müsst hängt von der geplanten Nutzung ab.
Kartoffeln und (nicht textiles) Gerümpelt stört das nicht, wenn du Homeoffice oder Hobbyraum haben willst muss es trocken sein. Die Position ist imho auch eher knapp kalkuliert.
Elektrik würde ich komplett neu machen, Netzwerkkabel verlegen usw.
Wenn ihr die Schlitze selber klopft und evt. auch die Kabel zieht ist das für 10k locker machbar, auch drunter.
Solarthermie ist rausgeschmissenes Geld, rechnet sich niemals nie.

Danke für deine Einschätzung!

Das "Energiesanierungsrad" will ich tatsächlich auch nicht groß drehen. Mein Problem ist, dass es dazu so viele verschiedene Meinung gibt...
Ich mag ganzheitliche Ansätze. Ein Ziel wie zum Beispiel KfW115 als Anker hilft auch ungemein. Einzelne Maßnahmen, die dann sinnvoll sind zur Zielerreichung, sind dann aber eventuell schwer zu argumentieren für sich genommen. Fassadendämmung schätze ich aus der Kosten/Nutzen-Perspektive zum Beispiel eher schlecht ein, aber das wird einem sehr oft als eher nicht diskutabel hingeknallt, wenn man energetisch ganzheitlich sanieren will. Alternativlos sozusagen...

Keller: ja, kommt auf die spätere Nutzung an. Es sind Heizungen installiert im Moment und ein Raum wurde lange als Hobbyraum (eventuell in Zukunft als HomeOffice) benutzt. Die Energieberaterin hat in einer ersten Einschätzung eher dazu geraten den Keller nicht mehr zu beheizen und damit aus der energetischen Kalkulation rauszunehmen, falls wir den Platz nicht als Aufenthaltsräume brauchen. Ist wohl durchzurechnen

Elektrik: ja, das machen wir wohl neu inklusive Leerrohre und Netzwerkkabel etc. Eignet sich auch wirklich gut für Eigenleistung.

Zur Solarthermie: ja, an sich lohnt sich das wohl nicht. Aber wie Tassimat schon sagt (danke auch an dich für deinen Beitrag) ist das ein möglicher notwendiger Zusatz zur Gasheizung, falls wir bestimmte energetische Vorgaben erfüllen wollen. Mal durchrechnen lassen.
 
A

apokolok

Wenn du den Keller als Homeoffice nutzen willst, MUSST du ihn trocken legen.
Dir verschimmeln sonst sämtliche Dinge aus Papier/Pappe/Textil und das Klima zum Arbeiten ist auch nicht angenehm.
D.h. rundum aufgraben und rundum Abdichtung neu. Dann kannst ihn auch gleich dämmen.
Befürchte das wird dann etwas teurer als von dir veranschlagt, wobei man da mit nem geliehenen Minibagger auch viel in Eigenleistung machen kann.
Die Energieberaterin gehört imho rausgeschmissen. Wenn du den Keller als Homeoffice nutzen willst sollst du ihn nicht heizen weil es rechnerisch ja besser ist... Fachidioten sowas...

Das Dach ist auch quasi fällig, hab ich das richtig verstanden?
Ist es nur die fehlende Unterspannbahn oder ist die Eindeckung auch 40 Jahre alt und hat die beste Zeit hinter sich?
Wenn das sowieso auch gemacht werden muss, macht es natürlich auch Sinn da auch zu dämmen.
Wobei wenn eine Wohnnutzung gar nicht in Frage kommt dennoch der Boden gedämmt werden kann.
Wenn das Dach an sich in Ordnung ist und keine Nutzung vorgesehen ist, reicht auch nur die Dämmung des Bodens.

Dann hast du neue Fenster, evt. neues Dach, nen trockenen und etwas wärmeren Keller (Bodenplatte ist immer noch ungedämmt).

Obenrum Fassade dämmen und Solarthermie kostet dich wahrscheinlich nochmal ca. 50k.
Musst du dir dann ausrechnen ob man damit dann KfW115 und eine Förderung erreicht.
Ich schätze überschlagen, dass es sich nicht lohnt und du mit der Förderung für Einzelmassnahmen günstiger fährst.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

alterego134

Wenn du den Keller als Homeoffice nutzen willst, MUSST du ihn trocken legen.
Dir verschimmeln sonst sämtliche Dinge aus Papier/Pappe/Textil und das Klima zum Arbeiten ist auch nicht angenehm.
D.h. rundum aufgraben und rundum Abdichtung neu. Dann kannst ihn auch gleich dämmen.
Befürchte das wird dann etwas teurer als von dir veranschlagt, wobei man da mit nem geliehenen Minibagger auch viel in Eigenleistung machen kann.
Die Energieberaterin gehört imho rausgeschmissen. Wenn du den Keller als Homeoffice nutzen willst sollst du ihn nicht heizen weil es rechnerisch ja besser ist... Fachidioten sowas...

Das Dach ist auch quasi fällig, hab ich das richtig verstanden?
Ist es nur die fehlende Unterspannbahn oder ist die Eindeckung auch 40 Jahre alt und hat die beste Zeit hinter sich?
Wenn das sowieso auch gemacht werden muss, macht es natürlich auch Sinn da auch zu dämmen.
Wobei wenn eine Wohnnutzung gar nicht in Frage kommt dennoch der Boden gedämmt werden kann.
Wenn das Dach an sich in Ordnung ist und keine Nutzung vorgesehen ist, reicht auch nur die Dämmung des Bodens.

Dann hast du neue Fenster, evt. neues Dach, nen trockenen und etwas wärmeren Keller (Bodenplatte ist immer noch ungedämmt.

Obenrum Fassade dämmen und Solarthermie kostet dich wahrscheinlich nochmal ca. 50k.
Musst du dir dann ausrechnen ob man damit dann KfW115 und eine Förderung erreicht.
Ich schätze überschlagen, dass es sich nicht lohnt und du mit der Förderung für Einzelmassnahmen günstiger fährst.

Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt, sorry:
Die Empfehlung der Beraterin für den Keller war: entweder als Aufenthaltsraum nutzen, dann außen aufgraben, abdichten und dämmen und die bestehende Heizung natürlich drin lassen im Keller. Oder nicht als Aufenthaltsräume nutzen, dann Heizkörper im Keller raus und sich das mit der Trockenlegung überlegen weil teuer.


Das Dach ist fällig, ja. 50 Jahre alte Frankfurter Pfannen, darunter ohne USB Glaswolle reingestopft die mittlerweile fast komplett nach unten durchgerutscht ist. Sparren und Verkleidung mit gesundheitsschädlichem Holzschutzmittel behandelt (wie stark die Belastung ist ist noch nicht klar, aber ob man da ein Risiko eingehen will auch wenn nur als Dachboden genutzt und abschließbar...)
 
A

alterego134

Bei einem wichtigen Punkt freue ich mich noch über eure fachkundigen Ratschläge.

Zwei schadstoffbelastete Stellen im Haus sind uns bewusst: das Holzschutzmittel im Dachstuhl und der Fußbodenbelag im Keller. An so vielen anderen Stellen im Haus kann aber natürlich noch was lauern...

Ich frage mich, wie wir mit diesen Gefahrenquellen vor und bei der Sanierung umgehen sollen. Vorher einen Schadstoffgutachter durchs Haus jagen und großflächig Proben nehmen lassen? Ins kalte Wasser springen und schauen was kommt?

Das Thema Entkernen/Fußböden rausreißen etc gar nicht selber anfassen, sondern gleich an eine Firma vergeben? Bei Maßnahmen im Zweifel so gut es geht "überbauen" statt rausreißen?
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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