Erfahrungsgemäß bringt es relativ wenig Ersparnis, wenn man den Elektriker unter die Arme greifen will. Der muss das alles nämlich nachprüfen um Fehler seinerseits auszuschließen. Kaufmännisch ist das ein Riesenspaß, wenn Kunde mitgeholfen hat und man dann auf Fehlersuche gehen muss. Am Ende wird sowas meistens teurer.
Aus dem Grunde eben solche Sachen wie CAT, Kameras, Sprechanlagen ggf. auch SAT oder andere SELV Systeme im Haus selbst verlegen/Installieren (Oder mit fachkundiger Hilfe aus dem Freundeskreis oder Verwandtschaft wenn man z.B. der Verlegerichtlinien nicht mächtig ist). Das wird bedeutend günstiger und funktioniert in der Regel genausogut. Der Eli muss an dieser Stellendann auch nichts nachmessen oder Gewährleistung anbieten.
Mit zunehmenden IoT-Lösungen entwickelt sich auch die Cloud-Landschaft weiter. Mittelfristig mag KNX hier die Brücke zwischen den einzelnen Systemen sein, aber langfristig wird das m.E. in einer Cloud oft ohne Umwege über KNX zusammenlaufen.
Die Cloud-Landschaft...Für den Großteil der Interessierten überhaupt "DER GRUND" sich gegen eine Hausautomatisation zu entscheiden. Also ist das eher nicht die Lösung sondern Teil des Problems. KNX als Umweg anzusehen zeugt davon dass hier wissenstechnisch große Defizite existieren.
Da bin ich mir sicher. Vor allem ist KNX mit den Komponenten im Rahmen eines Einfamilienhaus eher eine zentrale Lösung. Die Aktoren, Eingänge befinden sich hauptsächlich im Verteilerraum. Das geht klar gegen den Trend von IoT.
Hier hat man nicht erkannt, dass KNX eigentlich das Konzept des IoT überhaupt erst möglich gemacht hat und man die Wahl hat wie man das Ganze aufzieht. Zentral, dezentral oder einen wilden Mix aus beidem. Mit einer Prise anderer Protokolle und IoT noch obendrauf. Alles ist möglich.
Die Aktoren im Verteilerraum sind einfach nur eine Frage des Geschmacks und der Bequemlichkeit des Errichters der Anlage. Man kann natürlich auch alles an Ort und Stelle positionieren und Verkabeln. Das ist überhaupt einer der Kerngedanken von KNX.
Auch hier anscheinend zu viel glänzende Prospekte. Zu wenig fundiertes.