Höhere Baukosten durch steigende Bauholzpreise

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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montessalet

montessalet

Das ist aber schlichtweg nicht brauchbar, da die Struktur dank Trockenheit und Borkenkäfer so zerstört ist.

Schau‘ Dir mal den Bericht von PlusMinus dazu an. Hat glaube so an die 7 min.
Geht mal in den Wald (falls es noch einen hat). Beispiel Westerwald: Ganze Schneisen gehen da durch die Gegend - vor Jahren noch Bäume, jetzt nicht mehr. Alles Borkenkäfer-Holz - für den Bau schlicht nicht zu gebrauchen. Und das über tausende von m2. Kein Wunder, dass Bauholz massiv im Preis gestiegen ist. Das wird sich auch noch fortsetzen. Logische Folge: Kleineres Angebot, wenn Angebot, dann teurer, weil Transporte länger sind. Erhöhte Nachfrage durch intensive Bautätigkeit. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage.
Beim Stahl ebenfalls. Wer noch Rohmaterial in den ersten 10 Tagen des 2021 bestellt hatte, kann sich glücklich schätzen. Die Preise sind inzwischen weiter gestiegen. Sagt u.a. auch der Geländer-Bauer (Metallverarbeitungs-Profi). Selbst Schrauben werden teurer. Wer jetzt ein Haus plant, der muss sicher mit deutlichen Preissteigerungen zur Vergangenheit rechnen - bei fast jedem Gewerk.
 
hausnrplus25

hausnrplus25

Genau davon hat unser Zimmerer letztens auch geklagt, dazu 30% Kostensteigerung. Stahl scheint teilweise den gleichen Preistrend aufzuweisen.

War eigentlich schon irritiert, dass es dazu keinen Thread hier gibt. bin ziemlich froh, dass das meiste Material bei uns mittlerweile verbaut wurde.
Beim Stahlpreis stehen die Prognosen auch auf steigend. Man hört so was von 20%. Das größere Problem wird aus meiner Sicht aber nicht direkt der höhere Preis sein, sondern durch verringerte Produktionskapazitäten überhaupt das gewünschte Material zu bekommen. Ich bin gespannt was 2021 bringen wird.
Wir haben bisher auch nur Jammern vom Betonbauer gehabt bzgl. der Stahlpreise. Super, dass jetzt der Statikunterlagen ankamen und sagen, das viel mehr Bewehrung benötigt wird als angedacht :rolleyes:

Vom Holzhaushersteller haben wir bisher nichts gehört, aber da haben wir soweit auch Festpreis ..
 
H

haydee

Stahl ist teuer geworden je nach Güte, Abmessungen etc.
Eigentlich ist alles teuer geworden und schwer lieferbar. Elektro ähnlich ob Kabel, Pins und Co
 
H

hampshire

Der Holzanteil im Haus wird ähnlich überschätzt wie der Fleischanteil in der Wurst.
siehe Avatar...

Paßt auf dass die Häuser noch halbwegs mit Termin gestellt werden. Holz ist knapp und die Produktion stockt teilweise. Sagt der Buschfunk.
Aktuell: Etwas Lärche für die Attika des Carports: 12 Wochen.

Das ist aber schlichtweg nicht brauchbar, da die Struktur dank Trockenheit und Borkenkäfer so zerstört ist.
Diese Aussage ist nicht richtig. Da liegt sehr viel hervorragendes Bauholz, der Käfer beschädigt lediglich das Kambrium. Der Engpass kommt erst deutlich auf, wenn man feststellt, dass man künftig wenig von gerodeten Flächen entnehmen kann.

Die Preiserhöhungen haben keinen besonderen technischen oder logistischen Grund: In der Wertschöpfungskette sitzen Unternehmen, die den Markt in 2 Richtungen bestimmen können. Überangebot im Einkauf des Rohmaterials (je nach Holzart) und hohe Nachfrage der Erzeugnisse. Auf der einen Seite die Preise gedrückt, auf der anderen Seite angehoben, fertig ist die Renditemaschine. Man nimmt was man kann. Und man kann.
 
11ant

11ant

Alles Borkenkäfer-Holz - für den Bau schlicht nicht zu gebrauchen.
Nein. Man kann damit bauen - sowohl Wohnhäuser als auch Lagerhallen mit unverminderten Spannweiten. Schau´ mal nach "#04 Aber was ist eigentlich Käferholz? - neue Lagerhalle für Stark" oder der Massivholzmauer von Toredo Vollholzhaus.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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