Finanzierung | Einfamilienhaus | Machbarkeit | 2. Rang

[nordanney]

Das ist leider kein Dogma, sondern für jeden, der weniger als 7, 8.000 EUR Netto hat, die Realität.

LOL.
150k EK (sollte bei dem Einkommen gut drin sein)
500k Baukosten inkl. Nebenkosten und 200k Grundstück = 700k GIK = 550k Finanzierung = 2.300€ Finanzierung = dafür brauchst Du keine 7k netto. DAS ist die Realität. Wünsche und Hausgröße anpassen. Und ich rechne bereits mit 150qm Wohnfläche.
Kenne ja nicht Deine Lebenshaltung, aber wenn Du 4-5k jeden Monat durch den Schornstein jagst, dann hast DU das Problem und es sind nicht die Kosten und Zinsen.

 

[Nikitenko]

Ich würde nordanney grundsätzlich zustimmen. 3,5% Rendite nach Steuern langfristig zu erzielen ist zwar möglich, aber mit Risiko behaftet. Dividenden können sinken oder auch ganz ausfallen.
Die Rendite auf eingesparte Kreditzinsen ist jedoch sicher. Ich weiß nicht, wie hoch die Zinsen für das Darlehen vom TE sind. Auch nicht wann eine Anschlussfinanzierung ansteht. Falls die Zinsen aber gering sind ( deutlich unter 2%) und eine Anschlussfinanzierung nicht nötig wird, kann man bei der Bonität tatsächlich eine Anlage in Etfs (nicht Einzelaktien) in Betracht ziehen. Auch weil die Immobilie ein Klumpenrisiko ist und man so sein Vermögen diversifizieren könnte.

 

[HuppelHuppel]

Das ist leider kein Dogma, sondern für jeden, der weniger als 7, 8.000 EUR Netto hat, die Realität.
Was früher zu 1% Zinsen mit 5.000 EUR Netto noch entspannt drin war, ohne zu knapsen, witd heute bei 3,5% Zinsen und 20-30% höheren Kosten für Lebensmittel usw. schon mit 6.000 Netto schon sportlich...
Diese ganzen Rechnungen hier mit 8 EUR/Person/Tag für Essen Trinken Drogerie glaube ich keine Sekunde...

Wer am Ende auf alles verzichten will und von Klamotten vom 2nd Hand Basar und den Sonderangeboten beim Lidl leben möchte... bitte...

Und ob man seine 280t lieber in den ETF packt oder seine Bude damit abzahlt.
Ich kenne durchaus einige, die in der Finanzkrise damals ihre kapitalgedeckte Alterssicherung verloren haben.
Die USA sind quasi bankrott, das kann da jeden Tag knallen. Ich würds eher ins Haus stecken, statt von der Rendite leben zu wollen.

6.000€ Netto, drei Personen, da soll keine Rate von 2400-2500€ möglich sein? Bei 3.500€ reicht es nur für Basar und Sonderangeboten? Mal davon abgesehen, dass letzteres nicht schlimm ist, nicht jeder will für ein Glas Nutella 7€ bezahlen.

Was passiert denn, wenn die USA Bankrott gehen? Geht dann unser Euro System kaputt? Kommt die Hyperinflation? Wenn das passiert, sind deine Schulden wertlos...

Hören aber deswegen Unternehmen auf zu produzieren?

 

[chand1986]

Was passiert denn, wenn die USA Bankrott gehen?

Ich weiß gar nicht, wie das technisch gehen soll. Die USA bezahlen Schulden in Dollar, diese können sie beliebig ausgeben. Sie haben eine laufende Wirtschaft und das größte Militär der Welt sowie eigene Rohstoffe. Bankrott ist das Allerletzte, was die gehen werden. Die könnten einfach die Zahlungen einstellen, weil sie es wollen und niemand kann sich sein Recht dann holen. Das ist aber kein Bankrott.

 

[nordanney]

Ich weiß gar nicht, wie das technisch gehen soll.

Wahrscheinlich wie bei so vielen anderen Ländern auch. Nur wegen des US$ nicht im traditionellen Sinne.
Aber am Ende vergleichbare Effekte, wenn die Schuldengrenze nicht erhöht wird, die Rückzahlung der Anleihen nicht vorgenommen wird und es zum Default kommt. Die dann folgenden Schritte kommen einer Pleite gleich.
Oder "Bankrott" durch Inflation und Vertrauensverlust. Schon jetzt arbeitet Trump so stark daran, dass eine Fluch aus dem Dollar, den Staatsanleihen usw. erfolgt. Refinanzierungszinsen sind schon ungesund angestiegen und das beste Rating ist auch weg.

Da nützt es nichts, wenn man $ drucken kann, die aber niemand will. Mehr als richtig auf die Nase fallen werden die USA nicht. Aber zu spüren bekommen es schon jetzt die Amis, was passieren kann.

 

[chand1986]

Ein Schuldner, der zahlen könnte aber nicht will, ist aber nicht bankrott. Dass niemand den USA einen Kuckuck kleben kann zeigt, dass Staaten grundsätzlich und die USA im Besonderen keine normalen Schuldner sondern was völlig anderes sind.

Mag überflüssig klingen, wenn die unmittelbaren Folgen gleich sind, aber es braucht geeignete Begriffe, die unzweideutig sind.