Ich habe mit Enpal keine Erfahrung, aber da wir dieses Jahr eine Anlage installiert haben, habe ich letztes Jahr mehrere Angebote auseinandergenommen.
Es sieht zwar alles immer ganz toll in den Angeboten aus, aber wenn man jede einzelne Zahl hinterfragt und nachrechnet, kommen dann doch einige Ungereimtheiten auf. Der Verkäufer von einem weiteren großen deutschlandweiten Anbieter konnte meine Fragen zum Angebot z.B. nicht beantworten.
Der kam ursprünglich von Enpal, war aber schon mindestens 1 Jahr beim Mitbewerber. In der Zeit kann man vielleicht nicht alles wissen, aber so ganz grob sollte man sich in der Zeit schonmal mit den Angeboten seines Arbeitgebers auskennen. Ich hatte Fragen dabei, die jedem aufgefallen wäre, der das Angebot mal etwas tiefer auseinandergenommen hat.
Z.B. waren die Berechnungen von PVSol im Angebot passend zur Anlage beigefügt, es wurden dann für die Wirtschaftlichkeitsberechnung im Angebot aber deutlich mehr Erträge angenommen. War angeblich bisher keinem seiner potentiellen Kunden aufgefallen und heißt für mich, dass keiner die Zahlen verplausibilisiert.
Der für Ihn dann eingesprungene Vertriebsleiter hat meine Fragen zumindest beantworten können. Aus meiner Sicht war das Angebot an mehreren Stellen einfach schöngerechnet.
Um Angebote zu vergleichen, muss man dann aber genauer hinschauen. Die eine Firma rechnet mit 6% Strompreissteigerung im Jahr, die nächste mit 4% und die letzte. mit 3%. Auf den ersten Blick sieht Angebot 1 vom ROI damit ganz toll aus. Da muss man halt dann eine Annahme treffen und alle Angebote mit den gleichen Zahlen selbst nochmal durchrechnen.
Und da sind das alles nur betriebswirtschaftliche Fragen. Vor- und Nachteile verschiedener Wechselrichter, Speicher, Photovoltaik-Module noch gar nicht berücksichtigt.