Ich würde tatsächlich ebenfalls (wie von anderen Forenteilnehmern angesprochen) die Altdielen komplett entfernen, dadurch auch die freigelegten Tragbalken auf eventuelle Schäden/Tragfähigkeitsverluste prüfen, die alte Gefachung, die Füllung zwischen den Tragbalken, entfernen und die Zwischenräume neu mit einem modernen anorganischen Material verfüllen.
Trittschallaspekte sehe ich nicht zu berücksichtigen, da sich der Raum wohl im EG befindet. Außerdem sind bei Häusern in Holzbauweise hohe Anforderungen an den Schallschutz nur schwierig bis gar nicht erfüllbar.
Ihr tut Euch keinen Gefallen damit, ein aus möglicherweise Gründen der (Bau)Kostenminimierung gewähltes Flickwerk einzubauen.
"Einmal die Zähne zusammenbeißen, Augen zu und durch" heißt hier wohl die Devise.
Zudem könnt Ihr, wenn der Rückbau erfolgt ist, auch die Ebenheit der Tragbalken kontrollieren/messen, ggf. mit geringem Aufwand korrigieren.
Last not least denkt bitte daraun, dass alte Nägel in altem Holz nicht immer die alten Reibwerte aufweisen.
Das heißt: durch beispielsweise Trocknungsproßesse konnen die alten Nägel Bewegungen deralten Holzdielen zulassen, was bei jeder Bewegung der Dielen Quietsch- oder Knarrgeräusche mit sich führen wird.
Das dann hinterher korrigieren zu wollen kommt einer Totalsanierung der Fußbodenkonstruktion schon sehr nahe.
Fazit: Lieber alles zurück- und neu aufbauen, dann seid Ihr auf jeden Fall zukünftig auf der sicheren Seite üblicher Wohnlichkeit!
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Gruß in die Runde: KlaRa