Ich will es mal so erklären:
1. Akt
Das Haus braucht ja irgendeinen Deckel, damit es nicht hineinregnet. Der typische Vertreter der Spezies "ahnungsloser Bauherr" hat maximal von der äußeren Gestalt des Daches eine Vorstellung und Meinung, wenn im Dachraum kein Wohnraum geschaffen werden soll. Diese Anforderung versucht der Bauunternehmer billigstmöglich zu erfüllen, denn was auch der Ahnungsloseste immer einfach versteht, das ist die Zahl unter dem Strich - ihr kommt die Entscheidung "Daumen rauf oder runter" zu.
2. Akt
Die Bauvorschrift "Energieeinsparverordnung" sagt, das Haus soll eine "thermische Hülle" (Abgrenzung zwischen beheiztem Innen und witterungsoffenem Außen) haben. Diese muß ja irgendwo liegen, im Falle des billigsten Deckels über der obersten Geschossdecke.
3. Akt
Dummerweise ist an dieser Stelle die Herstellung des von der Bauvorschrift geforderten und vom Bauamt auf Übereinstimmung von Plan und Wirklichkeit nachprüfbaren Zustandes mit einer mühseligen Plackerei verbunden, deren Lohnkosten die Wahl der billigsten Konstruktion leicht "überkompensieren" können (wie man das auf Schönsprech sagt).
4. Akt
Hier kommt das Zauberwort "Eigenleistung" ins Spiel: nirgendwo sonst läßt sich die Katze so gerne zum sich selbst in den Schwanz Beißen animieren wie hier. Ähnlichkeiten zwischen der sprichwörtlichen Katze und dem "preisbewußten" ahnungslosen Bauherrn sind reiner Zufall und frei erfunden. Für den Wahrheitsgehalt der letzten Aussage übernehme ich allerdings keine Garantie :)
Hallo, wir sind gerade in der Findungsphase und klappern diverse BU und GU ab.
Ihr seid nagelneu noch ganz frisch hier und solltet vielleicht einmal nachholen, die Preisanfragereife Eures Hausentwurfes den prüfenden Blicken der hiesigen Löwen zum Fraß vorzuwerfen (?)