Baustromkosten Rohbau ohne Estrichtrocknung

4,80 Stern(e) 4 Votes
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 5 der Diskussion zum Thema: Baustromkosten Rohbau ohne Estrichtrocknung
>> Zum 1. Beitrag <<

S

Scorpy

Ihr müsst auch bedenken, dass ihr euch somit komplett einen Baustromanschluss vom EVU gespart habt. Dessen Erstellung und Rückbau kostet locker die 1.000€ welche jetzt fällig werden.
Ich würde ihm vorschlagen das Geld an ihn zu zahlen und er soll es bis zur nächsten Jahresabrechnung auf seinem Konto parken.
Wenn diese Abrechnung (in die er euch natürlich Einsicht gewähren sollte) wieder so hoch ist, dann könnte man eine Rückzahlung von z.B. 800€ vereinbaren. Dann habt ihr ihm mit 200€ etwas gutes für seine Hilfsbereitschaft getan.

Hat er sich vielleicht ein Wasserbett oder ähnliches angeschafft?
Vielleicht wurde ja seine Starkstromsteckdose zeitweise auch von jemandem anderen "missbraucht"?
 
D

danixf

justmakki bezieht eine Leistung vom Nachbarn und möchte nicht zahlen wäre auch eine Sichtweise.
Würde ich zustimmen, wenn die Abmachung wäre "Baustrom über mich. Ist ja kein Kran o.Ä. dabei. Also kommen wohl 300-500 kWh zusammen" Also ein pauschales Entgegenkommen vom Nachbarn. Dann würde ich es als Lehrgeld abstempeln.
Hier ist es aber so, dass ein Zähler dabei ist. Dieser Zähler wurde sogar nochmals überprüft. Und dieser Zähler ist nun mal eindeutig. Zusätzlich macht die Höhe des Verbrauchs keinen Sinn auf der Baustelle. Aber das ist nur ein Indiz.
Im Gegensatz gibt es nur den Verbrauch der Vorjahre vom Nachbarn. Das sind ebenfalls nur Indizien und keinerlei Beweise. Der einzige Beweis ist der Zähler im Moment.

Auf Grund der Umstände würde ich persönlich ebenfalls erst mal bezahlen und im Anschluss die Sachlage aufdecken. Ihr verscherzt es euch sicherlich nicht nur mit ihm, sondern mit weiteren Nachbarn... Er wohnt dort ja schon länger. Falls er doch Schuld ist seid ihr nämlich in der Lage das Geld wiederzuholen. Er will sich seine Nachbarschaft sicherlich ebenfalls nicht vergeigen.
 
S

Scorpy

Habt ihr mal überprüft ob im Baustromkasten evtl. ein Teil am Zähler vorbei verdrahtet wurde?
Wir haben auch über den Winter gebaut und 1.500 kWh in 3 Monaten zusammen bekommen.
Das Meiste ging für unsere Elektroheizer oder die Elektroheizer unserer Firmen darauf.
 
andimann

andimann

Moin,
wie lang war die Leitung, welchen Querschnitt hatte die? Und war diese vielleicht schadhaft? 3000 kWh bekommst du über einen Zweitraum von 6-9 Monaten (Wie lange bestand diese Konstruktion?) mit einer Dauerlast von nicht mehr als 500 Watt zusammen. Bei 50 m Leitung also nicht mehr als 10 Watt pro Meter. Da schmurgelt dir die Leitung nicht weg aber der Zähler an der Eingangsseite rotiert ordentlich.

Oder war die Leitung vielleicht deutlich zu lang und irgendwer ist auf die glorreiche Idee gekommen, die überschüssige Länge aufzurollen und als Rollenbündel abzulegen? Dann lag da eine Spule, die jede Menge Blindleistung erzeugt und Energie gefressen hat....

Ich bin kein Kabeläffchen aber auch als Maschinenbauer weiß ich, dass es einige Möglichkeiten gibt, mit einer schlechten Installation richtig viel Strom zu verbraten.

Überleg' mal andersrum: Wie wahrscheinlich ist es, dass dein Nachbar die Gelegenheit "nutzt" (obwohl er weiß, dass du einen Baustromzähler am anderen Ende hast) und für genau deine Bauzeit bei offenem Fenster einen Heizlüfter laufen lässt, mit UV Lampen eine Hanfplantage beleuchtet oder Tag und Nacht auf seinem Beamer Filme guckt?

Ist dumm gelaufen aber freu' dich, dass du dafür das Geld für den Anschluss des Baustroms an den normalen Stromkasten gespart hast. Das kommt ungefähr auf das Gleiche raus.

Gruß,

Andreas
 
G

guckuck2

Mag sein, aber was bringt es dem TE das wir glauben das 300kWh ist m Rahmen sind?
Ein Indiz, dass seine Messung richtig ist und nicht ggf. über den Baustrom Blödsinn betrieben wurde.
Man könnte ja auch meinen, 300 kWh wären viel zu wenig. Das könnte darauf hin deuten, dass sein Zähler fehlerhaft war oder einzelne Dosen im Baustromkosten am Zähler vorbei liefen.

Der Nachbar hat übrigens auch einen geeichten Zähler.
Ja, der den Verbrauch dessen Haushalts plus dem Baustromkasten gemessen hat. Hauszähler - Baustromzähler = Privatvergnügen des Hausbesitzers.
 
G

guckuck2

Da Baustrom im Tarif ja so ungefähr 8 oder 10 mal höher ist als normaler, seid Ihr genau mit den 1000€ dort, wo die Kalkulation wohl für Euren Baustrombedarf lag.
Naja, mal die Kirche im Dorf lassen. Noch regieren die Grünen nicht -_-
20-30% teurer, ja.

Wahr ist aber, der TE hat sich den Baustromanschluss gespart, der kostet oft mehrere Hunderter.

Nichts desto trotz bleibt die Wahrnehmung, der Nachbar hat einen explodierenden Stromverbrauch gehabt (Verbraucher kaputt, Wärmepumpe, alte Kühltruhe die Amok läuft, Heizlüfter aufgestellt, ...) und meint, das läge an der Baustelle. Belegen kann er es nicht. Die Baustelle kann belegen, dass sie es nicht waren. Glasklare Sache.
Vielleicht wäre es ein Kompromiss ihm 500€ zu geben. Sobald die nächste Jahresabrechnung da ist und sein Verbrauch wieder normal, bekommt er den Rest.

4800 kWh "Normalverbrauch" für ein Einfamilienhaus (?) ist aber auch nicht gerade wenig. Da muss doch eine Wärmepumpe oder Durchlauferhitzer, vielleicht Stromheizung, verbaut sein, damit man sowas schafft?

Zu Studienzeiten hatte ich eine kennen gelernt, die durfte ebenfalls über 1000 nachzahlen, weil sie per Zeitschaltuhr einen Heizlüfter im Bad aktiviert hatte. Damit sie es Morgens schön warm hat. Ist ja nur ein kleines Kästchen, was soll da schon passieren ... manchen ist sowas wirklich nicht klar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 818 Themen mit insgesamt 27636 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben