Baukindergeld / Eigenheimzulage - Einzugstermin Dilemmma

[Mondwanderer]

Vielen Dank euch allen für die zahlreichen und unterschiedlichen Perspektiven... trotz Weihnachten :) . Ich verstehe natürlich voll und ganz die Vorbehalte und das "schlechte Gewissen", welches in manchem Beitrag einhergeht. Da es nun verschiedentliche Ansichten gab, werden wir uns sehr genau mit dem Thema beschäftigen. Der Verkäufer zieht wohl auch erst Anfang Januar aus, da es auch Corona-technisch gar nicht anders geht - mal abgesehen davon, dass gerade Winter ist. Wir würden im Zweifel also eine "WG" haben. In der Tat kann man auf der einen Seite etwas neidisch in die Bundeslänger mit üppigeren Fördertöpfen blicken, jedoch kenne ich mittlerweile die Spreizung der Immobilienpreise auch recht gut. Wer halt dann in München oder Umgebung auf die Suche nach einem netten Häuschen mit etwas Grund & Boden geht, weiß, dass es in jedem Fall 7-stellig wird. Es braucht hier also schon mal einen Super-Verdiener oder zwei "Sehr gut-Verdiener" und eine Portion Finanzierungsglück, um überhaupt ins Spiel zu kommen. Natürlich plant man dann bei diesen Preisen auch entsprechende Eigenkapital-Spritzen durch Förderungen mit ein - muss man geradezu. Und klar ist auch, dass wir diese nicht so eingeplant haben, dass wir im Zweifel nicht auch anders könnten. Jedoch ist dieses "anders" halt mit einer Reihe von weiteren Nachteilen verbunden auf die ich hier nun nicht auch noch eingehen möchte. Nicht falsch verstehen: wir verdienen gut, können dies aber auch nur im Süden tun, daher ist auch der höhere Immobilienpreis ein stückweit gerechtfertigt. Dennoch schafft der Staat gerade für junge Familien immer wieder Anreize für das Eigenheim und trotzdem ist es richtig schwer, den Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren.

Wir haben kein Interesse daran, etwas "illegales" zu machen und Straftaten schon gleich gar nicht. Dafür sind wir viel zu verantwortungsbewusst. Wenn es jedoch darum geht, Dinge zu "optimieren", bin ich der Meinung, dass uns als "Normalbürger" schon auch das Recht zusteht, dies zu tun - und nicht nur großen Unternehmen oder Banken. Wenn ich überlege, wie skrupellos hier Steuern hinterzogen werden und die Steuerzahler betrogen werden, halte ich unser "Anliegen" zumindest moralisch noch für "durchdenkbar". Aber dies führt dann zu weit vom eigentlichen Thema und dem Hausbau-Forum. Es geht also tatsächlich eher um weitere Ideen oder Aspekte (gerne auch juristisch), die wir übersehen haben in der bisherigen Betrachtung.

Und nein: Ich habe mich nicht nur deshalb hier angemeldet, um einen kurzes Feedback einzuholen und zu verschwinden. Da wir nun auch ein Eigenheim haben, werde ich hier öfters mal reinschauen und dann sicherlich auch mithelfen.

Frohes Fest euch allen weiterhin!

 

[Fuchur]

Der Verkäufer zieht wohl auch erst Anfang Januar aus, da es auch Corona-technisch gar nicht anders geht - mal abgesehen davon, dass gerade Winter ist. Wir würden im Zweifel also eine "WG" haben.

Damit ist wohl alles gesagt. Da die Anmeldung im Hintergrund auch gewisse Automatismen auslöst, ist es keineswegs so, dass niemand etwas von dieser rein virtuell gelebten "WG" mitbekäme. Wie schon gesagt wurde, verbunden mit einem echten Einzug kann man vieles arrangieren. So wird das dünnes Eis. Aber deine Ankündigung ist ja unmissverständlich, dass du es trotzdem durchziehst. Warum gleich hattest du hier gefragt?