Baugrund entwickeln. Wirtschaftlichkeitsprüfung für Anfänger?

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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DASI90

DASI90

Es wurde hier schon geschrieben. Die Aufnahme in den Flächennutzungsplan bedeutet erstmal nichts außer das hier in den nächsten 10-20 Jahren bei Bedarf ein Bebauungsplan ausgewiesen werden könnte. Das ist aber noch so weit weg von baureifem Land. In der Zwischenzeit gibt es so viel Gründe die dazu führen können das die Flächen kommentarlos aus dem Flächennutzungsplan gestrichen werden (Umweltbelange, Kommunalwahlen etc. pp.) Als Beispiel: unser Neubaugebiet wurde 1985 in den Flächennutzungsplan aufgenommen und ist 2019 baureif.

Und bedenke 5500 qm Acker sind nicht gleich 5500 qm nach einer Umlegung.

Es ist also reine Spekulation. Aber ich denke es ist besser du behältst es einfach. Es geht ja nicht darum das du es kaufst. Der Preis für das Ackerland wird jetzt wohl nicht so pralle sein.
 
E

Escroda

Die Aufnahme in den Flächennutzungsplan bedeutet erstmal nichts außer das hier in den nächsten 10-20 Jahren bei Bedarf ein Bebauungsplan ausgewiesen werden könnte.
Das ist falsch. Wenn er es könnte - also das Fachwissen vorausgesetzt - könnte er zur Gemeinde gehen und selber einen Bebauungsplan aufstellen und die Fläche erschließen. Mit der nötigen Beharrlichkeit und dem nötigen Kleingeld könnte sowas in zwei Jahren über die Bühne sein.
Da die persönlichen Voraussetzungen nicht vorliegen, ist das Vorhaben aber mindestens unwirtschaftlich.
 
W

wobbbel

Ok. Vielen Dank für die Erklärungen.
Das hilft mir schonmal sehr viel weiter!
Ich hatte mir das wohl etwas einfacher vorgestellt.

Eine Sache ist mir noch nicht ganz klar geworden:
Vorausgesetzt ich lasse die Fläche vom Planer über einen Bebauungsplan zum Bauland machen (ich hatte mir schonmal die große Schätzung von 15.000 Euro eingeholt).
Kann ich dann einen Erschließungsträger beauftragen/bezahlen um die Fläche zu erschließen. Oder läuft das immer so, dass ich sie an den Erschließungsträger verkaufen muss?

Wäre dieses Szenario (Bebauungsplan erstellen lassen und dann an Erschließungsträger veräußern) für einen Laien wie mich sinnvoll? würde sich das finanziell halbwegs lohnen, und wäre das halbwegs risiko-arm?

Danke nochmals und viele Grüße!
 
Nordlys

Nordlys

Das Planungsbüro macht den B Plan. Idealerweise in Abstimmung mit der Kommune, die ihn ja absegnen muss.
Dann kommt ein Tiefbauer ins Spiel, der die eigentliche Erschliessung gemäss der Planung durchführt. Das wären Strassen, Beleuchtung, Kanalisation, die Vetsorger mit Gas, Wasser, Strom müssen rein, ein Vermesser muss die Grundstücke so wie sie im Plan gezeichnet sind ausweisen, abstecken, Flurstücksnummern müssen vergeben werden. Erst wenn das alles vorfinanziert und getan ist kann man erschlossenes Bauland verkaufen.
Das kannst Du beauftragen undbezahlen, das ginge, das wäre jedoch wahrscheinlichviel zu teuer, um einen Schnitt zu machen. Wenn aber ein Erschliessungsträger es dir abkauft und all das selbst miteigenem Gerät und Personal durchzieht, kann das ganz anders aussehen. Überlege, warum Kommunen heutzutage fast immer mit privaten Erschliesdern arbeiten statt selbst ihr Land zu erschliessen.....k.
 
W

wobbbel

mhm. ok.
und kauft der Erschließungsträger mir das Land nur ab, wenn der Bebauungsplan schon steht, oder will der das auch am liebsten selbst erledigen?

Und wieviel kriege ich dann für mein Land.
Wenn der Preis für erschlossenes Bauland bei etwa 30 Euro liegt?!
 
Nordlys

Nordlys

Nein. Der will B Plan und Erschliessung selbst machen.
Zum Wert Deines unerschlossenen Baulandes: siehe oben, Gutachterauschuß des Kreises.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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