Abwägung: Erbbaurecht vs. Grundstückskauf / Renovieren

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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Y

ypg

dass man erst in 40 oder 50 Jahren verkauft und dann schwer einen Käufer findet,
Prinzipiell ist es müßig, darüber zu diskutieren, da jeder andere Voraussetzungen mit sich bringt.
Da muss man selbst mal schauen, wo man sich findet. Wenn man keine Kinder (mehr) hat, lohnt sich Erbpacht richtig gut. Hat man einige und die Einstellung, dass die Kinder selbst nichts gebacken bekommen, wollen sie vererben.
Bist Du reich, bist Du arm? Kannst Du finanziell die Hütte nach 25 Jahren so herrichten/sanieren, dass weitere Gedanken lohnen? Oder gerätst Du an Käufer, die nur an das Grundstück wollen und schon den Abrisskran beauftragt haben?

Kaufst Du im Speckgürtel ein Grundstück mit der nicht erahnten Gefahr, dass dem Grundstück eine Autobahn vorgesetzt wird? Oder 250Meter irgendetwas anderes, was den Wert so richtig reduziert? Jeder muss selbst sehen, wie und was er mit seinen Wünschen und Situation umgeht.

Du bist doch die Frau mit dem kleinen Bungalow? Machst Du Dir Gedanken darüber, dass das Haus später kaum eine Zielgruppe hat? Keine 2 Kinderzimmer? Alles recht günstig... ich will das nicht abwerten, aber jeder so, wie er will und kann.

Hier haben wir KEINE anderen Optionen als diese Erbpachtgrundstücke... der TE ist um die 40...das ist jetzt genau eine Situation, aus der man was machen kann oder nicht. Fertig aus die Maus!

Wenn man sich hier nicht sieht - dann nicht. Man muss es jetzt aber nicht negativ reden, weil das bringt nichts. Man kann hier bei gutem Gehalt und niedrigen Eigenkapital was bauen und in 20 Jahren, wenn die Kinder das Weite suchen, verkaufen und sich was anderes suchen.
 
M

motorradsilke

Du bist doch die Frau mit dem kleinen Bungalow? Machst Du Dir Gedanken darüber, dass das Haus später kaum eine Zielgruppe hat? Keine 2 Kinderzimmer? Alles recht günstig... ich will das nicht abwerten, aber jeder so, wie er will und kann.
Ja, bin ich. Und ja, mach ich. Klein ist der mit 107 qm nicht, aber auch nicht riesig. Mit 2 Kids sicher nicht geeignet, aber für ein Paar in unserem Alter perfekt. Also, warum sollte es dafür kaum eine Zielgruppe geben?
Aber du hast Recht. Hab ich ja geschrieben, es muss für die konkrete Situation passen.

Und klar, gibt es hier eine Alternative: raus aufs Land, wo es günstiger ist.
 
WilderSueden

WilderSueden

Und klar, gibt es hier eine Alternative: raus aufs Land, wo es günstiger ist.
Die Idee hatten schon viele und das dank Corona neu verbreitete Home Office verstärkt den Trend noch. Warum nahe an der Arbeit wohnen wenn man eh nur 1-2 Tage die Woche ins Büro kommt? Man muss auch auf dem Land erstmal was finden und dann als Auswärtiger reinkommen.
Dem Anfangspost entnehme ich aber dass das Landleben für den TE ohnehin nicht besonders reizvoll ist ("Kuhdörfer"). Und das ist der andere Punkt warum man nicht einfach aufs Land ziehen sollte weil es billig ist. Landleben ist nicht für alle etwas. Die Anonymität der Stadt ist dahin und man muss sich auch bewusst sein dass man auf den Dörfern (nicht Kleinstädten) sehr viel Zeit mit Fahrdiensten für die Kinder verbringt und auch sonst immer aufs Auto angewiesen ist.
 
H

Hitokiri-1978

Dem Anfangspost entnehme ich aber dass das Landleben für den TE ohnehin nicht besonders reizvoll ist ("Kuhdörfer"). Und das ist der andere Punkt warum man nicht einfach aufs Land ziehen sollte weil es billig ist. Landleben ist nicht für alle etwas. Die Anonymität der Stadt ist dahin und man muss sich auch bewusst sein dass man auf den Dörfern (nicht Kleinstädten) sehr viel Zeit mit Fahrdiensten für die Kinder verbringt und auch sonst immer aufs Auto angewiesen ist.
Jein. Also reden wir konkret. Der schöne Ort aktuell heißt Eching und hat ca. 15.000 Einwohner und ist für uns ideal, da er alles an Infrastruktur mitbringt die wir gerne haben möchten (bzw. behalten möchten). Das müsste ein anderer Ort erstmal so oder annähernd so bieten können. Meiner und der Job meiner Frau ist 100% im HO möglich, aber auch das erfordert ein schnelles Internet, was im ländlichen leider in Deutschland nicht immer gegeben ist. Auch so Punkt der mit in der Überlegung mit schwingt. Aber am schlimmsten fände ich es einfach, dass gewohnte Umfeld zu verlassen. Straubing, Tokio oder Mond... das wäre dann gleichermaßen "fremd". (ich weiß...übertreib, aber ich hoffe die Idee wird klar) PS: Wir hatten tatsächlich mal den Traum für einige Jahre in Japan zu leben... aber das tut hier nichts zur Sache.

Morgen findet eine vir. Infoveranstaltung der Gemeinde statt, bei der einige der Fragen und Details zum Vergabeverfahren geklärt werden sollen.

Noch eine Anmerkung zum Grundstückspreis, weil der hier ständig falsch mit 420 T€ genannt wird. Basis ist (sofern morgen nichts neues erzählt wird?) der Bodenrichtpreis (inkl. Erschließung) von 1.500 € x 0,6 (40 % Abschlag) = 252.000 Dazu rechnen sich noch
+ Notar und Grundbucheintrag (1.5%)
3.780 €
+ Grunderwerbsteuer (3,50%)
8.820€
= 264.600 € Gesamtkosten Grundstückskauf.

Letztere Option ist doch nicht 100% vom Tisch (jetzt wirds auch noch politisch) da sich die CSU, die FDP und die Freien Wähler eingemischt haben und ein Volksbegehren gestartet haben, dass den Leuten die den Zuschlag bekommen ein Wahlrecht zwischen Kauf und Erbbaurecht ermöglichen sollen, also so wie es auch ursprünglich geplant war. Ob das aber durchkommt ist fraglich, da beim anschließenden Bürgerentscheid (ich meine über 40% der Bürger dem zustimmen müssten.?)

Das alles müssen wir abwarten. So oder so. Ja ich sehe die Chance in der gewohnte Umgebung ein bezahlbares Heim zu errichten. Die Frage ist, ob es uns das mehr wert ist gegenüber ein möglicher finanzieller Vorteil in 20, 30, od. 40 Jahren bei einem gekauften Grundstück jenseits der Pampa. Da gibt es für beides viele Pro-und Contrapunkte. Und wer weiß... am Ende bekommen wir gar nicht den Zuschlag der Gemeinde, weil andere Bewerber im Ranking vor uns stehen, dann waren die Überlegungen eh für die Katz. ;)

Alles was danach kommt dürfen dann die Kinder entscheiden, dann bin ich eh Asche und reise hoffentlich mit dem Golfstrom über die Weltmeere :)
 
N

nordanney

Noch eine Anmerkung zum Grundstückspreis, weil der hier ständig falsch mit 420 T€ genannt wird. Basis ist (sofern morgen nichts neues erzählt wird?) der Bodenrichtpreis (inkl. Erschließung) von 1.500 €
Basis für eine Alternative = Kauf ist der Bodenrichtwert. Ein andere Anbieter als die Gemeinde gibt keinen Diskont - und diese bietet bisher ja nur das ungeliebte Erbbaurecht an. Also musst Du den alternativen Kauf eines vergleichbaren Grundstücks für 1.500€ berechnen. Oder sind die an das Baugebiet angrenzenden Straßen so viel billiger?
Sollte die Stadt Euch den Kauf anbieten, sieht es natürlich anders aus. Aber das stand ja bisher nicht zur Debatte.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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