Zusatzheizung im Bad bei Fußbodenheizung empfehlenswert?

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WildThing

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Ich denke Lexmaul hat da schon recht. Bei Wärmepumpen muss einfach viel mehr darauf geschaut werden das die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich gehalten werden kann und die Auslegung und Verlegeabstände pro Raum genauer geplant werden müssen. Jede falsche Auslegung oder jedes Grad mehr kostet mehr Strom und erhöht unnötigerweise die Heizkosten.

Bei Gas oder Pellets ist es nicht so schlimm, da hier das Wasser grundsätzlich viel einfacher und mit weniger Aufwand als bei Wärmepumpe auf hohe Temperaturen gebracht werden kann. Wenn also das Bad z. B. zu kalt ist, dann zahlt man im Vergleich zu Wärmepumpen nicht so viel Heizkosten darauf, wenn man einfach die Vorlauftemperatur etwas höher drehen würde.

Aber nach der Diskussion hier weiß ich wieder nicht was man nun nehmen soll?? Infrarot ist nicht so doll, bzw. nur um kurz ein bisschen wärme zu haben. Handtuchheizkörper nur an Fußbodenheizung angeschlossen ist Staubfänger und bringt angeblich auch kaum was....

Wobei ich es komisch finde, warum die Fußbodenheizung was bringt, der Handtuchheizkörper aber nichts bringen soll? Läuft mit der gleichen Temperatur den ganzen Tag, dann bringt der doch einfach 2qm mehr, wenn er die maße 1 m x 2 m hat??

Bzw. was wäre denn jetzt die Alternative bei Wärmepumpe und Fußbodenheizung?
 
WildThing

WildThing

Ja Lex hat schon recht - mal für unser Bad im EG als Beispiel:

Wärmeverlust bei -12° C [W]: 140
Auslegetemperatur [°C]: 24
Beheizbare Fläche [m²]: 3,7
theoretisch notwendige W/m²: 37,84
Verlegeabstand bei 30°/26° [cm]: 5 cm -> resultiert in 13 W/m² (mehr geht nicht)
Anmerkungen: Beheizbare Fläche -> 4,7 m² abzüglich Dusche

Bedenken sollte man halt, dass 30/26 extrem niedrig für die Berechnung sind und -12° halt alle 10 Jahre passieren. Weiterhin gehen die 13 W davon aus, dass da ein Teppich darauf liegt und die Luft nicht frei Zirkulieren kann.
Hier reicht halt die Fläche einfach nicht - selbst bei 5 cm Verlegeabstand.
@BeHaElJa Wenn du hier noch den Handtuchheizkörper einrechnen würdest, als "Fußbodenheizung" würde das was bringen?
Aber notwendig W/m2: 37,84 zu bestehender Fußbodenheizungswärme von: 13 W/m2 ist ja schon extrem....
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo,

unser Bad hat etwas über 18 qm Grundfläche - davon sind etwa 4 qm (Dusche und Badewanne) nicht mit Fußbodenheizung ausgestattet.

Die Fußbodenheizung ist im Bad enger verlegt als in den anderen Räumen, reicht aber bei einer Vorlauftemperatur von 29° C locker aus um das Bad auf 24°C zu bringen.

Unseren Handtuchheizkörper (mit elektrischer Heizpatrone und einer Fläche von etwa 1,6 qm (0,90 m x 1,80 m) nutzen wir nur um die Handtücher vorzuwärmen - also als reines Komfortmerkmal.

Wir haben allerdings schon einmal nach dem Duschen abends vergessen ihn wieder auszuschalten (direkt nach dem Einzug - da war er noch nicht programmiert ) - am nächsten Morgen hatten wir dann schlappe 32°C im Bad und das trotz dort vorhandener Abluftöffnung der Kontrollierte-Wohnraumlüftung...

Mit einer entsprechenden Heizpatrone kann so ein Teil also durchaus als Zusatzheizung genutzt werden - die Stromrechnung möchte ich dafür allerdings lieber nicht sehen...

Grüße,

Dirk
 
WildThing

WildThing

Danke Dirk, das klingt wieder beruhigender!

Was heißt "enger"? 5 cm Verlegeabstand oder 7,5?
 
S

Sebastian79

Er hat aber auch eine Badgröße, die sehr ungewöhnlich ist - da hat man dann auch kein Problem der zu geringen Heizfläche
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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