Hausabbruch und Neubau - Wie 761 m² Grundstück sinnvoll nutzen?

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C

carstenhh

Das Grundstück ist schon in
In einer eingeschossigen Hausform - also mit ausgebautem Schrägdach - bedeutet Versatz eine Komplikation für das Hausprofil an der Kommunseite. Es dürfte schwer werden, eine Finanzierung dafür zu finden, als Laie, Anfänger und Ersttäter Bauträger zu spielen. Das ist auch nicht nötig, um in der Projektierung der Majorpartner zu sein. Am relativ günstigsten baut man einen schlichten Baukörper und mit einem Anbieter der passenden Ausstattungsliga. Ausbauhäuser lohnen für Selbermacher deutlich mehr als für Schlüsselfertig-Einzelvergeber. Ob hölzern oder steinern, sollte man nie vor der Weichenstellung während der Teigruhe entscheiden.

Projektiere zuerst das "Modul A" für das gesamte Doppelhaus, biete dann die abzugebende Hälfte mit gemeinsamer weiterer Planung an, am besten nur bis in den Rohbau - dann kann sich der Mitbauer die Ausbaugewerke auch getrennt marschierend suchen. Die Abmarkung legt Ihr dann abhängig von der Kommunseite fest, wenn die Planung geklärt ist.
Danke dir, das ist ein richtig guter Hinweis – klingt für mich absolut logisch und nachvollziehbar. Ich finde den Ansatz, das Doppelhaus als gemeinsames „Modul“ zu planen und die zweite Hälfte erst nach dem Rohbau abzugeben, sehr sinnvoll.
 
M

motorradsilke

Wie hoch ist denn dein Budget? Ich würde erst mal bei den günstigen Anbietern, z.B. Town & Country, nach einem fertigen Grundriss gucken und überlegen, ob der bezahlbar ist. Wenig Aufmusterung, Baunebenkosten einplanen, und die Außenanlagen später im Eigenleistung herstellen.
 
C

carstenhh

Danke dir für deine ausführliche Antwort. Das hilft mir echt weiter.

Zur Grundflächenzahl: Laut Unterlagen gilt bei mir eigentlich 0,20, aber da die Nachbarn alle dichter gebaut haben, gehe ich davon aus, dass ich auf 0,25 komme. Das wären dann etwa 190 m² bebaubare Fläche, für ein kleines Doppelhaus reichen würde. Wenn es bei 0,20 bleibt, wird’s wirklich eng – dann wäre wahrscheinlich nur ein kleineres Einfamilienhaus drin.

Zum § 34 Baugesetzbuch: Ich halte mich an die Umgebung. Hier gibt’s mehrere Doppelhäuser und Einfamilienhäuser, also nichts Ausgefallenes geplant. Einfach, passend und bezahlbar.

Beim Teilverkauf plane ich, das als Konzeptverkauf zu lösen. Also: Ich lasse das Doppelhaus komplett planen, mit klarer Aufteilung und zwei getrennten Zufahrten. Danach würde ich eine Hälfte mitsamt Planung und Baugenehmigung verkaufen. So behalte ich die Kontrolle über Architektur und Lage, und der Käufer hat den Vorteil, dass alles schon vorbereitet ist.

Zum Thema Kosten: Ich will kein „Billighaus“, sondern ein schlichtes, effizientes Haus – rechteckig, ohne Keller, Satteldach. Eigenleistung (Maler, Boden, Elektrik evtl. Trockenbau) kann ich mit Familie (habe paar Profis die in der Branche unterwegs sind in der Familie) und Freunden übernehmen.

Und ja, das mit der Ruhe sehe ich inzwischen realistischer. Mir geht’s nicht darum, niemanden zu sehen, sondern einfach um eine klare Trennung. Getrennte Zufahrten, eigene Terrassen. Durch die Ecklage ist hoffentlich machbar.

LG
Carsten
Das Grundstück ist bereits vorhanden, daher möchte ich zu den Kosten nichts sagen. Mein ursprüngliches Budget war eigentlich für eine Kernsanierung gedacht – da hatte ich mit maximal 150 000 € gerechnet. Da der Altbestand aber nicht mehr zu retten ist, muss ich jetzt natürlich für den Neubau deutlich aufstocken.
Deshalb auch mein Gedanke, so kostengünstig wie möglich zu bauen bzw. eventuell eine Hälfte abzugeben, um das Ganze finanziell stemmen zu können.

Und ja – hätte man sicher früher klären können, ob man sanierbar ist oder nicht, das höre ich auch öfter aus dem Umfeld.
 
N

nordanney

Mein ursprüngliches Budget war eigentlich für eine Kernsanierung gedacht – da hatte ich mit maximal 150 000 € gerechnet.
140qm Neubau - als Doppelhaushälfte - kosten Dich schon mal eine halbe Mio. inkl. Nebenkosten.

Da bleiben wirklich nur der Weg zur großen Eigenkapital-Schatulle, der großen Finanzierung oder der Grundstücksteilung.
 
C

carstenhh

140qm Neubau - als Doppelhaushälfte - kosten Dich schon mal eine halbe Mio. inkl. Nebenkosten.

Da bleiben wirklich nur der Weg zur großen Eigenkapital-Schatulle, der großen Finanzierung oder der Grundstücksteilung.
Das glaube ich dir. Naja der Traum war ja eigentlich ein Einfamilienhaus. Die Frage wäre hier, wie günstig ich ein "einfaches" Einfamilienhaus mit ca 130-140qm Wohnfläche bekommen könnte. :(
 
11ant

11ant

Danke dir, das ist ein richtig guter Hinweis – klingt für mich absolut logisch und nachvollziehbar. Ich finde den Ansatz, das Doppelhaus als gemeinsames „Modul“ zu planen und die zweite Hälfte erst nach dem Rohbau abzugeben, sehr sinnvoll.
Da hast Du mich großzügig mißverstanden. Mein Vorschlag geht strategisch dahin, das gesamte Doppelhaus zu projektieren, jedoch zunächst nur als "Modul A" (siehe "Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!"), also bis in den Vorentwurf. Während der > Teigruhe führst Du dann die > Weichenstellung durch und ermittelst dabei die günstigere Bauweise. Ebenfalls in dieser Phase verkaufst Du die zweite Hälfte mitsamt noch nicht abgemarktem Grundstücksanteil (zwei Flurstücke real geteilt, aber mit noch nicht festgelegter Grenze) einschließlich der Unterwerfung unter eine gemeinsame Planung und Rohbauerbeauftragung.
Ich würde erst mal bei den günstigen Anbietern, z.B. Town & Country, nach einem fertigen Grundriss gucken und überlegen, ob der bezahlbar ist.
Dieser und ähnliche Anbieter sind nicht im Marktsegment "serielles Bauen" tätig, wo die funktionierendsten Doppehaus-Modelle herkommen, sondern ausgesprochen Einfamilienhaus-fokussiert. Ich denke hier an eine Individualplanung wie gesagt bis zu Teigruhe und Weichenstellung, einen gemeinsamen Rohbau und danach getrenntes Marschieren (also auch nicht einzugsfertig, und der genannte Anbieter wäre ja ein wenn auch economy Einzugsfertig-GU).
Die Frage wäre hier, wie günstig ich ein "einfaches" Einfamilienhaus mit ca 130-140qm Wohnfläche bekommen könnte.
Die "GDB Flasche" der "üblichen Verdächtigen" hat 140 bis 145 qm zweieinhalbgeschossig und taugt daher hier nicht zur Adaption.
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2025
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