Vorfälligkeitsentschädigung für Darlehen vs. aktuelle Zinserträge

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xMisterDx

Das ist die typisch deutsche "Hosenträger, Gürtel und bitte noch festtackern"-Mentalität, über die man im Ausland in der Regel nur lacht. Sicher, bei einem von 10 geht die langfristige Investition in Aktien schief, weil man genau dann verkaufen muss, wenns gerade ungünstig ist. Bei 7 funktioniert es ganz gut und 2 kommen vor Lachen nicht mehr in Schlaf, weil sie ihr Haus nach 10 Jahren Aktienanlage cash abzahlen können...

Guck dir die Verläufe der letzten 20 Jahre an. Es gibt nur sehr wenige Szenarien, in denen man wirklich dumm da gestanden hätte. Und was soll auch passieren? Wenn bei der Anschlussfinanzierung gerade Flaute ist? Du hast doch das Haus als Sicherheit, kein Mensch fragt mehr nach liquidem Eigenkapital, welches du einbringen musst.
Dann finanzierst du halt etwas mehr und wenns wieder besser läuft, wird sondergetilgt oder direkt abgelöst.

Ich sag ja. Hosenträger, Gürtel und festtackern.

Wenn du vernünftige Zinserträge aufs Sparen willst, musst du dein Geld auf ein paar Jahre festlegen. Aber das Risiko dann plötzlich ohne dazustehen, wenn mans braucht... das ist ungleich höher als bei Aktien.
 
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Sunshine387

Naja. Das ist ja eine total absurde Logik. Ich sage nur Finanzkrise 2009. Da haben einige ihr gesamtes Vermögen größtenteils verloren. Oder auch Wirecard. Oder der tolle Fond von Frank Thelen. Es ist ein Glückspiel. Man kann Glück oder Pech haben. Und wenn man Geld über hat ist das auch okay. Ansonsten aus meiner Sicht nicht empfohlenswert.
 
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xMisterDx

Ich bin das dumme Zeug echt leid. Verloren hast du an der Börse erst, wenn du deine Aktien mit Verlust verkaufst, was Kleinanleger in Krisen leider oft geradezu panisch tun.
Wer 2007 in den MSCI World investiert hat, hätte im Jahr 2008 60% verloren.

Das ist wie mit dem "Wert" eines Hauses. Dein Haus ist erst 800.000 EUR wert, wenn dir jemand das Geld gibt. Bis dahin ist es genau 0 EUR wert, denn magst das Geld virtuell besitzen. Aber REWE oder Edeka akzeptieren kein virtuelles Vermögen für die Bezahlung einer Käsepackung.

Aber:
Entweder verkauft man bei -10%. Oder man bleibt drin. Bei -60% zu verkaufen das ist halt extrem dämlich.

Wer dabei geblieben ist, hatte einige Jahre später sein Geld wieder raus und 2021 120% Gewinn gemacht. Das sind im Schnitt 9% pro Jahr, mit der Möglichkeit JEDERZEIT an sein Geld zu kommen. Was hat man seit 2008 an Zinsen gekriegt?

Und nein. Es ist kein Glücksspiel. Wer in breit gestreute Indizes oder ETFs investiert, der kann kaum verlieren. Frank Thelen investiert in Technologie. Davon lässt der Laie die Finger, der TecDax ist volatil, das weiß jeder Börsen-Rookie. Große Chancen, aber auch große Risiken.
Bei Bluechips hingegen macht man nix falsch.

Und falls die Frage kommt. Ich würde liebend gerne in Aktien investieren... aber leider ist nach dem Bau nix mehr da, was ich investieren könnte...
 
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Gelbwoschdd

Naja. Das ist ja eine total absurde Logik. Ich sage nur Finanzkrise 2009. Da haben einige ihr gesamtes Vermögen größtenteils verloren. Oder auch Wirecard. Oder der tolle Fond von Frank Thelen. Es ist ein Glückspiel. Man kann Glück oder Pech haben. Und wenn man Geld über hat ist das auch okay. Ansonsten aus meiner Sicht nicht empfohlenswert.
JA das Geld sollte grundsätzlich über sein. Aber dem Rest kann ich nicht zustimmen. Natürlich kann, wenn man auf Einzelwerte (Wirecard) setzt oder wenn direkt ein Mensch dahinter steht (Thelen) man viel verlieren, aber ein ETF wird auf Dauer gesehen wohl immer ins Plus kommen, ansonsten haben wir ganz andere Probleme auf der Welt.
Wie von vielen bereits immer wieder erwähnt muss man das halt langfristig sehen. Es werden im Fall ETF nur diejenigen mit Minus rausgehen, die kalte Füße bekommen und mit Minus verkaufen oder die halt in einem ungünstigen Zeitpunkt auf das Geld zugreifen müssen. Mit einem Sparplan ist das Risiko ja sogar noch geringer, da du bei schlechtem Stand des ETF`s günstig nachkaufen kannst.
 
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xMisterDx

Der TecDax ist übrigens seit dem Vorkrisenhoch von 2007 bis heute um 300% gestiegen.
Das sind im Schnitt 25% pro Jahr. Da hält nichtmal die Luxusimmobilie in München Bogenhausen mit...
 
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xMisterDx

JA das Geld sollte grundsätzlich über sein. Aber dem Rest kann ich nicht zustimmen. Natürlich kann, wenn man auf Einzelwerte (Wirecard) setzt oder wenn direkt ein Mensch dahinter steht (Thelen) man viel verlieren, aber ein ETF wird auf Dauer gesehen wohl immer ins Plus kommen, ansonsten haben wir ganz andere Probleme auf der Welt.
Wie von vielen bereits immer wieder erwähnt muss man das halt langfristig sehen. Es werden im Fall ETF nur diejenigen mit Minus rausgehen, die kalte Füße bekommen und mit Minus verkaufen oder die halt in einem ungünstigen Zeitpunkt auf das Geld zugreifen müssen. Mit einem Sparplan ist das Risiko ja sogar noch geringer, da du bei schlechtem Stand des ETF`s günstig nachkaufen kannst.
Zeig mir den Börsencrash, bei dem Anleger, die dabei geblieben sind, alles verloren haben.
Es ist Blödsinn, dass Aktienanlage-Kapital "Spielgeld" und daher "über" sein muss.

Wenn du in Knockouts oder Optionsscheine investierst... dann muss das Geld über sein, denn da droht in der Tat ein Totalverlust. Oder wenn man in Penny Stocks geht, die morgen pleite sein können.

Aber wenn ich in den MSCI World investiere. Wie wahrscheinlich ist da ein Totalverlust auf eine Perspektive von 5 Jahren?
Wenn der MSCI World einen Totalverlust fährt... dann haben wir auf der Welt andere Probleme als ein verlorenes Vermögen, davon kann man schwer ausgehen ;)
Das kann eigentlich nur passieren, wenn wir in den Dritten Weltkrieg gerutscht sind.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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