Grundstücksplanung an leichter Hanglage mit Auffüllung

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O

Oberhäslich

Gibt es einen Grund warum ihr so hoch aufschütten wollt? Man könnte doch auch tiefer mit dem Haus gehen...
 
11ant

11ant

Wir planen dieses Jahr den Hausbau zu beginnen mit einem GU, die Positionierung des Gebäudes auf dem Grundstück steht fest, aktuell warten wir auf die Baugenehmigung. [...]
Was meint ihr was in der Situation sinnvoll und wirtschaftlich ist ?
Was soll da noch sinnvoll sein, wenn die Genehmigung schon auf der Matte steht?

Dennoch nur so aus Neugier:
Laut Bodengutachten müssen ca. 50cm Oberboden abgezogen werden, darunter ist der Boden tragfähig. Darauf soll mit Frostschutzmaterial aufgefüllt werden bis auf mittleres Straßenniveau, sodass die Oberkante Fertigfußboden ca. 20cm über der Straße liegen soll.
Durch das Gefälle im mittleren Teil beträgt die Aufschüttung hinter dem Haus ca. 1.8m über aktuellem Bodenniveau, danach soll laut Bodengutachten die Schüttung im 45° Winkel abgeböscht oder mit einer Stützmauer aufgefangen werden.
Wenn Zweimeterdreißig unter dem bergseitigen Geländeniveau tragfähiger Boden ist, weshalb hat man da nicht ein Untergeschoss hingestellt ???
 
H

haydee

ich würde das Grundstück in mehreren Terrassen anlegen. Parallel zu Haus laufend.
Die Hochbeete und Blumenrabatten kann man in die Stützmauern integrieren. Rückenfreundlich und das Grau der Mauern ist teilweise verdeckt.
Den Teil der jetzt lieblos die 4 Hochbeet enthält
wird Blumen/Spielwiese
 
E

Eifelbau2023

@Oberhäslich
Wir würden sonst tiefer liegen als beide Nachbarn, da hatten wir Bedenken wegen zukünftigem Starkregen.. vielleicht ist das auch unbegründet, dann gingen auch 30-40cm tiefer ohne dass es blöd aussehen würde. Aber prüfen wir vielleicht nochmal.

@11ant
Uns ging es eigentlich nur um den weiteren Geländeverlauf, der wurde in der Baugenehmigung nicht erfasst und wäre dafür auch egal, solange wir nicht über 2m über aktuelles Geländeniveau anschütten.
Der Keller wäre finanziell einfach nicht drin gewesen, das Erdgeschoss ist so gestaltet dass alles Barrierefrei erreichbar ist, da liegen wir bei 125qm Flächenbedarf (nicht Wohnfläche). Das zu Unterkellern wäre deutlich teurer gekommen und von einer teilunterkellerung wurde uns von allen Seiten abgeraten.
Außerdem hat uns das aufgeschüttete beim Nachbarn besser gefallen als ein in den Hang gegrabener Keller, sieht sonst aus wie ein Turm.

@haydee
Wie meinst du parallel zum Haus? Hinter dem Haus beginnend terrassenförmig abfallend stand auch schon zur Überlegung.
Kann man sowas dann auch mit Schalsteinen machen oder wären zwingend L Steine nötig?
Die lieblosen 4 Hochbeete liegen daran dass ich beim Entwurf dann selber unsicher war, da käme etwas mehr hin :D
 
11ant

11ant

Der Keller wäre finanziell einfach nicht drin gewesen,
Das stimmt immer dann nicht, wenn wie hier der nicht gebaute Keller praktisch gleich teuer kommt wie ein gebauter. Den Unfug mit der Aufschütteritis zu genehmigen, werden sich die Gemeinden auch bald wieder abgewöhnen. "Bald" unter Berücksichtigung der Trägheit politischer Prozesse, versteht sich ;-)
 
E

Eifelbau2023

Ernsthafte Frage, da ich das Argument nicht verstehe: Welchen Vorteil haben die Gemeinden denn davon, wenn sie statt einer Aufschüttung einen Keller genehmigen? Außer dass das Haus überirdisch kleiner werden kann, da manche Räume in den Keller ausgelagert werden können.
Für das Straßenbild sehe ich in meinem Fall eher einen Nachteil, wenn links und rechts vom Haus ein 1,5m Graben ist, statt eine Anfüllung mit Bepflanzung auf Straßenniveau.

Abseits davon haben die Gemeinden bei den aktuellen Zinsen und Baukosten eh nicht mehr viel zu genehmigen, ob sich dabei noch jemand einen Keller leistet, sei mal dahingestellt:rolleyes:

Ich hätte vielleicht dazu erwähnen sollen, dass die Erdarbeiten in Eigenleistung unter fachkundiger Aufsicht passieren, beim Anschüttmaterial weiß ich ja den Preis, da kommt ein 100qm Keller weit drüber (Für den hätte ich jetzt grob 70t-80t€ gerechnet).
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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