Finanzierung Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung für Eltern

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S

Schnubbihh

Ist auch alles etwas schwammig leider. Gehalt deiner Frau ist rausgerechnet, ok. Aber wie viel verdient sie denn, wenn du es wieder reinrechnest? Teilzeit? Vollzeit? Was kostet der Krippenplatz in Hamburg? Bei mir waren das 2018 in Hannover mal eben fast 400 EUR/Monat für Ganztagsbetreuung...

Haushaltsbuch ok. 500 EUR werden gespart, das sind 6.000 EUR/a Wie wollt ihr davon auch nur im Ansatz 450.000 EUR Eigenkapital aufbauen?
Sind da Ausgaben für Möbel, Urlaube, neue Fahrräder, Klamotten usw. mit drin?

PS:
Und hast du auch wirklich alle Kosten, die im Haus auf dich zukommen eingerechnet? Das ist ja nicht nur die Rate an die Bank. Für 220m² wirst du stattliche Nebenkosten haben... und so ein Grundstück will auch gepflegt werden, das sind laufende Kosten.
Das Gehalt meiner Frau ist momentan sicherlich mit eine der größten Unbekannten. Sie wird in Teilzeit wieder einsteigen und wir können konservativ sicherlich mit einem 1000er netto pro Monat rechnen. Kita ist in Hamburg kostenlos, Ganztagsbetreuung brauchen und wollen wir nicht. Bei den aktuellen 500€ Sparquote sind Ausgaben für Urlaube, Kleidung etc. bereits abgezogen. Was sicherlich noch besser Berücksichtigung finden müsste, wären Ausgaben für neue Möbel, Küche und erhöhte Nebenkosten.

Ich finde die Diskussion über ein "Traum"- Haus auf einem nicht vorhandenem Grundstück mit erheblicher Finanzierungslücke in einer der begehrtesten Großstädte Deutschlands reichlich sinnlos. Solltest Du nur ansatzweise ein Grundstück finden, welches Deinem Vorhaben entspräche, kannst Du die Frage ja nochmal stellen.
Danke für diesen hilfreichen Beitrag. Irgendwo muss man doch anfangen oder? Und sei es nur um zu merken, dass man seine Ansprüche zurückschrauben muss. Übrigens gibt es hier im Hamburger Süden (Grenze zu Niedersachsen) doch einige Inserate die aktuell auch nicht weggehen.

Achso, das hatte ich ganz überlesen. 650 EUR/m² in Hamburg?
In Hannover (Stadtgebiet) kriegst du kein Grundstück unter 900-1.000 EUR/m².
Es geht hier um den Randbereich des Hamburger Südens. Aktuelle Inserate bewegen sich durchaus im Rahmen des Bodenrichtwerts um die 650€ und scheinen seit einigen Wochen nicht verkauft zu werden.


Das 26.01 _hat_ drei Kinderzimmer und ist sehr großzügig geschnitten. Das OG hat 127qm Fläche! Also mehr Wohnfläche als die vom TE angedachten 150qm für die Hauptwohnung. Ich rede hier auch nicht von 4 Köpfen!
Ich würde also erstmal 1 und 1 zusammenzählen, bevor ich abschätzig mit dem Kopf schüttele!

Und ja: der TE hat 2020 seine Wüsche zu 2-4 Kindern geäußert. Das kann sich zweifelsfrei geändert haben, aber ändert nichts daran, dass das 26.01 (oder lasse es ein anderes Haus sein) nunmal recht groß in der Grundfläche sein muss, wenn man beide Einheiten ins EG bekommen möchte.
@ypg Zunächst herzlichen Dank für Deine umfangreiche Einschätzung. Wir planen aktuell noch mit 2-3 Kindern, nur um das einmal klarzustellen.
Mit welchen Baukosten würdest Du bei einem solchen Projekt denn rechnen, wenn 3000€ zu niedrig angesetzt sind?

Ganz allgemein:
Insgesamt bekommt man doch das Gefühl, dass wir uns ein Grundstück mit Einfamilienhaus (mit oder ohne Einliegerwohnung) nicht leisten können. Mit 150QM hatte ich unsere Anforderung jetzt nicht sehr utopisch eingeschätzt und beim Einkommen brauchen wir uns als Familie eigentlich auch nicht verstecken. Für junge Familien scheint sowas aber wohl nur noch mit großzügigem Erbe möglich zu sein. Denn selbst eine Schenkung im Bereich 100-200k€ der Eltern würde uns ja nicht signifikant voranbringen. Bei über 3.000€/QM Baukosten und >650€/QM Bodenrichtwert wird eine solche Immobilie dann aber wohl Wunschdenken bleiben; da müsste man dann schon ein Grundstück um die 400QM nehmen und Wohnfläche auf <140QM einschränken.
 
C

Costruttrice

da müsste man dann schon ein Grundstück um die 400QM nehmen und Wohnfläche auf <140QM einschränken.
Mit 30 Jahren im Einzugsgebiet von Hamburg ein 140qm Haus auf 400qm Grundstück wäre aber auch keine Strafe, sondern immer noch etwas, wovon viele andere junge Familien nur träumen können.
 
S

SoL

Mit 30 Jahren im Einzugsgebiet von Hamburg ein 140qm Haus auf 400qm Grundstück wäre aber auch keine Strafe, sondern immer noch etwas, wovon viele andere junge Familien nur träumen können.
Man darf nicht vergessen, dass die Leute, die heute Anfang 30 sind, in ihrem Erwachsenenleben nur die unnatürlich niedrigen Zinsen und die daraus resultierenden Ansprüche / umgesetzten Traumhausphantasien manchet Bauherren kannten.

Ist jetzt nicht direkt auf den Threadersteller bezogen. Nur allgemein dahingestellt.
 
K a t j a

K a t j a

Danke für diesen hilfreichen Beitrag. Irgendwo muss man doch anfangen oder? Und sei es nur um zu merken, dass man seine Ansprüche zurückschrauben muss.
Ich würde mich als eine der Letzten bezeichnen, die andere vom Bauen abhalten wöllten. Im Gegenteil. Aber hier liegen Wunsch und Wirklichkeit noch soweit auseinander - ich sehe nicht, wo Du mal schnell die 450K einsparen könntest.

Da hilft es auch nicht, dass
... im Hamburger Süden (Grenze zu Niedersachsen) doch einige Inserate ...aktuell ...nicht weggehen.
Vielleicht sucht man eher im Bestand? Sollte es wider Erwarten einen Glückstreffer geben, bin ich gern mit Ratschlägen dabei, jeden Euro da raus zu quetschen. Aber momentan hab ich noch große Zweifel, sorry.
 
Y

ypg

Es geht hier um den Randbereich des Hamburger Südens. Aktuelle Inserate bewegen sich durchaus im Rahmen des Bodenrichtwerts um die 650€ und scheinen seit einigen Wochen nicht verkauft zu werden.
Kannst Du mal eine ID nennen? Kein Link, Links sind hier verboten
ich sehe eins in Hamburg Fischbek, da sind gesamt 129qm Wohnfläche erlaubt.
Ach... Nestbau für 545000€... habt Ihr Euch das mal angeschaut? Vergesst nicht, die Kaufnebenkosten und die Abrisskosten einzuplanen.

Sucht Euch einen seriösen GU in der Nähe, der soll Euch das mal ausrechnen, wie teuer Euch der Bau wird.

Wissen denn die Eltern von Ihrem Glück? Was sagen die denn zu 70qm? Wie alt sind die? Klärt ab, wieviel sie dazulegen wollen.
 
kati1337

kati1337

Wäre vielleicht das Umland von Hamburg für euch interessant? Sowas wie Stade usw? Da sollte man doch günstiger an Eigentum kommen als direkt in der Stadt.
Haben Bekannte von mir so gemacht. Der Mann pendelt von Stade nach HH und macht mittlerweile teilweise Homeoffice. Gut, bei IG Metall unwahrscheinlich. Aber anfangs pendelte er komplett.

Finde bei eurem Einkommen die Projektgesamtkosten von fast 1,4 Mio schon richtig knackig. Die meisten Leute haben vor der Hälfte schon respekt. Wir haben weniger als die Hälfte angesetzt, und meine Mutter mit Eigenleistungs-Haus aus den 70ern hat es damit schon an die Nerven bekommen.
 
Zuletzt aktualisiert 07.05.2024
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