Exorbitanter Stromverbrauch Hausbau Einfamilienhaus Erfahrungen

4,70 Stern(e) 17 Votes
M

Miwi2009

Hallo zusammen,

ich habe mit einem Bauträger ein Einfamilienhaus gebaut, gemäß Bauvertrag trage ich die Stromkosten zur Erstellung des Hauses.
Nach ca. 9 Monaten Bauzeit wurden sage und schreibe 25.000kwh verbraucht. Dies entspricht ca. 8.000€ Stromkosten. Die Stromtreiber waren mMn das Aufheizprogramm für Estrich sowie diverse Heizlüfter/ Trocknungsgeräte welche eine Zeit lang im Haus standen.

Ich wollte das der GU nun einen Teil (4k€) der Stromkosten übernimmt, leider lässt der nicht mit sich reden und verweist auf den Vertrag. Meine logische Erklärung wäre, dass ich als Laie davon ausgehen kann, es kommt zu einem üblichen Stromverbrauch bzw. Stromkosten die sich bei einem Einfamilienhaus auf durchschnittlich 2500 bis 3500 Euro belaufen (je nach Jahreszeit und anderen Faktoren).

Hat hier jemand ähnliche Erfahrung oder einen Vorschlag wie man den GU daran beteiligt (zu 50%)?

Schonmal vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
H

Hausbautraum20

Warum war die Aufheizphase für den Estrich über den Strom?
Bei uns ergaben sich tatsächlich auch völlig überraschend fast 3000€ Baustrom und zusätzlich noch 1000€ Fernwärmekosten durch das Aufheizprogramm.
War der größte negative Überraschungsfaktor für uns...
Aber bei euch ist es ja nochmal das Doppelte, das ist schon Wahnsinn.

Wie man das Bauunternehmen beteiligen könnte sehe ich aber leider nicht.
 
H

Hausbau 55

Wir haben im Dezember etwa 90 m² Zementestrich in einem KfW-Effizienzhaus 55 (Bungalow) mittels mobiler elektrischer Heizzentrale Aufheizen lassen (bis 60°). Verbrauch in diesem Zeitraum knapp unter 3000 kWh.
Bei deinen 25.000 kWh muss es weitere dramatische Verbraucher gegeben haben. Hast du selbst diese Zählerstände im Baustromkasten gesehen oder liegt ein möglicher Ablesefehler vor?
 
M

Miwi2009

Wir haben Geothermie und unser Heizungsbauer meinte es wäre besser die Wärmepumpe nicht gleich auf Volllast zu fahren beim Estrichaufheizprogramm, deswegen ging alles elektrisch bis auf 48 Grad.
Mit 3000€ Baustrom wäre ich ja zufrieden :)

Leider gibt es keinen Ablesefehler, ich habe die über 25.000kwh selbst am Zähler gesehen
 
R

RotorMotor

Waren dabei die Fenster offen oder das Haus nicht gedämmt?
Über den Zähler ist nur eure Baustelle gelaufen und er war vorher auf null?
 
B

Benutzer200

Wir haben Geothermie und unser Heizungsbauer meinte es wäre besser die Wärmepumpe nicht gleich auf Volllast zu fahren beim Estrichaufheizprogramm, deswegen ging alles elektrisch bis auf 48 Grad.
Mit 3000€ Baustrom wäre ich ja zufrieden :)

Leider gibt es keinen Ablesefehler, ich habe die über 25.000kwh selbst am Zähler gesehen
Also wurde die WP mittels Heizstab für die Estrichtrocknung/-aufheizung genutzt? Was für ein Heizstab bei der WP? Kleine WP = kleiner Heizstab = 3kW.
Rechnen wir einfach mal ein normales Heizprogramm mit 21 Tagen Laufzeit. Selbst wenn der Heizstab rund um die Uhr volle Pulle laufen würde (was er ja nicht muss, da auch geringe Temperaturen gebraucht werden), wären es 2.100 kWh. Oder lief eine mobile Elektroheizzentrale mit z.B. 36 kW? Die hätten dann eigene integrierte Zähler.
Bautrockner laufen oft auch nur mit 2kW Leistung.

Da ist irgendetwas ganz falsch gelaufen...

Lass Dir mal detailliert erklären, welche Geräte wie lange im Einsatz waren.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
Im Forum Elektrik / Elektroplanung gibt es 772 Themen mit insgesamt 13046 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben