Abwehr-Angebot, oder sind Hauspreise so teuer geworden?

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11ant

11ant

Falls Ihr noch nicht beim Steuerberater gewesen seid, könnt Ihr das ja baldmöglichst machen. Es gibt sicherlich Möglichkeiten, wenn der jetzige Elternteil die Erbschaftssteuern für Euch konsequent minimieren möchte.
Wer vermögend ist und nicht mindestens zehn Jahre ante Mortem den steuerlichen Boden für sein Erblassen bearbeitet hat, der liebt den Fiskus mehr als seine eigene Brut. Ich gewinne zunehmend den Eindruck: die Mittelschicht WILL verarmen. Denn im Gegensatz zum (auch leistungstragenden !) Prekariat könnte sie die Gestaltungsinstrumente der Reichen anwenden und verpennt das lediglich. Spendete die Mittelschicht ihre vermeidbare Erbschaftssteuer der Unterschicht, müßten sich Heerscharen von Soziologen neue Jobs suchen. Das wäre die effektivste Bremse gegen die Umverteilung nach oben, aber des Deutschen Michels liebstes Kleidungsstück ist die Schlafmütze.
 
K a t j a

K a t j a

...dumm für Leute wie dich, die anscheinend nur Gewinnmaximierung erzielen anstatt leben zu wollen. In dem Fall ist klar, dass du für andere Argumente und Sichtweisen nicht offen bis, ist ja auch okay, aber dann ist die "Diskussion" müßig.
Das muss man jetzt verstehen? Ich sage deutlich, dass wir emotional an dem Haus hängen und Du sagst, es ginge mir um Gewinnmaximierung? Hä?
Nein, im Gegenteil, wenn es mir um Gewinn ginge, würde ich das Haus verscherbeln und das Geld verprassen. Statt dessen möchte ich das Haus für die Enkel bewahren in der Familie. Was ist daran verwerflich?
 
C

chand1986

@K a t j a

Dir steht auch deine unbegründete Hyperinflationsangst im Weg, nach der Geld von heute morgen schon nichts mehr wert sei. Das wäre eine Inflationsrate von ein paar Millionen Prozent. Wir hatten jetzt ein Jahr lang 4% oder 5%. Wegen Lieferkettenproblemen und Rohstoffpreisanstiegen im Weltmaßstab, nicht, weil der Euro weginflationiert. ALLE zahlen mehr.

Was spricht im Erbfall dagegen, die Immobilie so zu beleihen, dass man die Steuer zahlen kann und den wegen der hohen Besicherung lächerlichen Kredit zu bedienen? Dann kann man mit dem Haus machen, was man will.

Und: Sollte die Inflation bleiben, entwertet das deine Schulden - wenn man schon meint es gäbe dauerhaften Wertverfall des Geldes, sollte man Schulden machen.

Summa summarum: Ihr erbt einen Glücksfall, der mit dem, was an Steuer anfällt, unfassbar billig zu bezahlen ist. Was genau ist also das Problem? Habe den Thread gelesen und es bis jetzt nicht verstanden.

Evtl. vor einem Familienrat mal von einem Menschen mit Blick in Finanzen beraten lassen? Könnte super investiertes Geld sein, bevor man Opfer eigener Denkfehler wird.

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Zur Erbschaftssteuer: Sie soll eigentlich den Effekt verhindern, das Vermögen sich exponentiell über Generationen aufsummieren, weil mit Vermögen auch Macht verbunden ist und man sonst an Demokratie verliert. Nur weil es sichtbar schlecht funktioniert, ist das kein Grund, es gleich sein zu lassen.

Zu 100% Erbschaftssteuer: DANN hätte man eine 100% Leistungsgesellschaft, in der jeder zu selbst leisten muss, um zu Lebzeiten was zu werden. Will das jemand?
Also, die Partei, die immer von der Leistungsgesellschaft redet, will das am Allerwenigsten.

( Ich will das übrigens auch nicht )
 
G

guckuck2

Warum? Ich hänge dran. Meine Schwester auch. Außerdem könnten deren Enkel dort später super wohnen, wenn sie möchten.
Warum soll ich die Immobilie verkaufen müssen, um eine schlechtere Immobilie zu kaufen? Da ist in meinen Augen absurd.
Das ist ja nur eine mögliche Idee oder Variante da du sagtest, du wüsstest nicht wohin mit der Kohle, sie entwertet sich usw und offenbar keine Möglichkeiten in Betracht ziehst, dein Vermögen anders abzusichern.

Nein, im Gegenteil, wenn es mir um Gewinn ginge, würde ich das Haus verscherbeln und das Geld verprassen. Statt dessen möchte ich das Haus für die Enkel bewahren in der Familie. Was ist daran verwerflich?
Tjoa "first world problems" wurde ja schon gesagt.
Wenn man ein derartiges Gebäude erbt und es sich erlauben kann, das mal für die Enkel liegen zu lassen ... tja, dann sind 75k Erbschaftssteuer, die hier fiktiv angenommen wurden, wohl eher ein Klacks?
Wie gedenkst du denn eine Liegenschaft in diesem Umfang zu unterhalten, bis die solventen Enkel das mal übernehmen? Heizkosten, Garten, Instandhaltung?
Wie kaufen dir die Enkel das dann eigentlich ab oder verschenkst du - kleiner Tipp, auch darauf kann man sich vorbereiten sonst kommt die Schenkungssteuer ;-)

Ich glaube ehrlich gesagt, deine Empörung ist gekünstelt. Wenn du ernsthaft glaubst das Gebäude (gar ungenutzt/unvermietet) den Enkeln zu erhalten und zu vermachen, wird das bisschen Steuer wohl nicht dein Hauptproblem sein.
 
Tolentino

Tolentino

Naja es käme darauf an, was der Staat mit dem eingezogenen Erbe macht. Wenn da nur Autobahnen mit gebaut werden und Abegeordneten Diäten erhöt werden ja.
Wenn das alles in Bildung und Chancengleicheit investiert wird, wird es eben auch für benachteiligte einfacher selbst was zu erreichen!
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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