Depressionen nach Notarvertrag - Erfahrungen

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nordanney

Fakt ist, bin weiterhin verzweifelt
Bist Du. Nach 10 Seiten Tipps, Ratschlägen und anderen Betrachtungsmöglichkeiten gehst Du allerdings auf nichts ein. Auf rein gar nichts. Du sagst ja noch nicht einmal, warum Du verzweifelt bist.

Wenn Du hier nicht das hörst, was Du hören möchtest, solltest Du wirklich schnell professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Kann da jemand konkrete Zahlen nennen?
Frag den Notar und was er bereits veranlasst hat. Ist die AV schon beantragt? Was hat er bereits geleistet? Mit welchen Sätzen rechnet er für eine Rückabwicklung? Annulieren kann man den Vertrag nicht. Er muss notariell rückabgewickelt werden.
Beim Verkäufer bist Du auf seinen guten Willen angewiesen. Mein guter Wille müsste bei dem Kaufpreis mindestens mit T€ 10-25 bezahlt werden für den zusätzlichen Aufwand, erneuter Vertrieb usw.
 
G

GeradeSchräg

Auf die Anregungen der User hier gehst du nicht ein, warum frägst du dann überhaupt nach Rat?

Und sagen wir es einmal so...

Zurück geht nicht mehr, bzw. nur mit Kulanz des Verkäufers in Zusammenhang mit hohen "unnötigen Kosten".
Wahrscheinlich besteht auch die Bank auf die Zinszahlungen im vereinbarten Vertrag. (Da kennen sich aber andere besser damit aus). Somit gibt es aktuell sowieso nur einen logischen Schritt und dass ist in das neue Haus zu ziehen und es zumindest zu versuchen! Ansonsten hast du wirklich völlig sinnlos Kohlen in den Sand gesetzt.
Wenn ihr in das Haus zieht, sieht die Situation doch völlig entspannt aus. Wenn sich der Markt so weiter entwickelt wie in den vergangenen Jahren. Ist das Haus zur Fertigstellen so viel Wert, dass ihr keinen Verlust macht.

Also eine Flasche Wein aufmachen und zusammen mit deiner Familie aufs neue Haus freuen !
 
N

Nemesis

Bist Du. Nach 10 Seiten Tipps, Ratschlägen und anderen Betrachtungsmöglichkeiten gehst Du allerdings auf nichts ein. Auf rein gar nichts. Du sagst ja noch nicht einmal, warum Du verzweifelt bist.
Auf die Anregungen der User hier gehst du nicht ein, warum frägst du dann überhaupt nach Rat?
Das sagte ich jetzt auch schon zweimal direkt, keine Reaktion des TE. So ist es leider müßig. Das Forum zeigt, warum es sich von anderen Foren im Netz positiv abhebt und gibt innerhalb kürzester Zeit sehr empathische Rückmeldung, (großes Lob !), leider stößt man auf taube Ohren. So viele wertvolle Sätze...setz dich doch wenigstens mal damit auseinander und spiel den Ball zurück. Tennis alleine macht keinen Spaß.
 
11ant

11ant

Fakt ist, bin weiterhin verzweifelt
Nein, das ist kein Fakt, sondern ein Gefühl. Ein Gefühl darf sich die gleiche oder zumindest gleich große Aufmerksamkeit wünschen, die ein Fakt bekäme - aber es ist keiner. Zwar gleichwertig, aber andersartig. Deshalb braucht man andere Werkzeuge dafür. Die Verzweiflung ist hier eine Depression, pathologisch Fachleute für Psychotherapie erfordernd.
Ein Sachgrund für eine faktenbasierte Verzweiflung liegt hier nicht vor: Du hast einen offenbar preisadäquaten Gegenwert erworben und Dir dafür eine sicherere Belastung eingehandelt, als es die Fortsetzung des Mietverhältnisses wäre.

Angenommen, Du würdest den Kauf rückabwickeln können:
Dann wäre Dir eine erhebliche finanzielle Belastung sicher. Der Notar will seine Gebühren. Der Verkäufer will seine Entschädigung. Das Finanzamt will die Grunderwerbsteuer und piesackt Dich mit einem monatelangen Fackelzug, die Rückabwicklung zur Kenntnis zu nehmen. Das zieht Deine Liquidität grob geschätzt um eine halbe Jahresmiete nach unten. Die leiht Dir keine Bank, denn es gibt keine/n Gegenwert / Sicherheit dafür. Und mit jemandem, der davon heftigst durch den Wind ist, muß die Familie dann auch noch den nächsten Urlaub auf Balkonien aushalten.
Und als ob das nicht schon genug zu viel wäre, fängt die latente Unzufriedenheit mit dem dann wieder ungestillten Drang nach Wohneigentum wieder zu jucken an. Sobald Du Dir das wieder leisten kannst, nimmst Du das nächste Objekt in Angriff - und läßt es wieder fallen. Denn Dich sicherer zu fühlen, hast Du in der Zwischenzeit ja an nichts trainieren können.
Du erkennst hoffentlich: da helfen nur studierte Fachleute für Gefühle, und keine Hobbyfachleute für gebaute Tatsachen.
 
J

JuliaMünchen

Oh je..das klingt alles gar nicht gut, tut mir sehr leid für euch, dass es dir jetzt so schlecht nach dem Kauf geht. Zu den rationalen Argumenten, warum dieser Kauf eigentlich eine sehr gute Idee ist, muss man glaube ich nicht mehr viel schreiben, da wir in München bauen, sind die Stuttgarter Preise für uns im Vergleich auch tatsächlich kein großer Aufreger und sind mit eurem sehr guten Familieneinkommen auch gut machbar.
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, dich an deinen Hausarzt oder noch besser gleich an eine Beratungsstelle für psychische Belastungen zu wenden weil dich deine Angst momentan komplett lähmt und nicht mehr mit der objektiven Lage übereinstimmt. Während Corona sind viele von uns an ihre absoluten Grenzen gekommen und es ist immer besser, sich bei extremen Gefühlslagen Hilfe zu holen, wenn man das Gefühl hat, man weiß nicht mehr weiter. Du schilderst deine Gefühlslage mit Worten, die bei mir Alarmglocken schrillen lassen, es ist von ganz viel Druck, Angst, Verlust und Leistungszwang zu lesen obwohl da ganz viel Vorfreude, positive Aufregung, harmonisches Familienleben und Freude auf ein möglicherweise zweites Kind sein könnte und sein sollte. Wenn eigentlich alles gut sein sollte, es das aber nicht ist, lohnt es sich glaube ich in diesem Fall wirklich, hinter die Fassade zu schauen, das Haus wird hier nur der Aufhänger sein, weswegen es dir jetzt konkret so schlecht geht, es könnte aber vor der nächsten großen Lebensentscheidung wieder aufbrechen wenn viel wichtigere Fragen einem Angst machen aber unterdrück und nicht angeschaut werden: Fühle ich mich in der Arbeit wohl? Komme ich mit den Anforderungen die an mich als Arbeitnehmer und Papa gestellt werden gut zurecht? Warum setzte ich mich selber so unter Druck, wem muss ich was beweisen? Ist mein Ehe- und Familienleben schön und stabil oder habe ich hier eine Baustelle?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer und teilweise schmerzhaft es ist, sich mit solchen Fragen zu beschäftigen, aber auch, wie gut es tun kann, wenn man auf die eigentlichen Fragen Antworten findet, dann lösen sich meist auch die anderen Probleme, weswegen man eigentlich Hilfe gesucht hat. Was mir generell im Leben hilft, war auch die Erkenntnis, das wir leider nichts unter Kontrolle haben aber auch das allermeiste eine Momentaufnahme ist und man sein Leben immer ändern kann, das gilt für Scheidungen, Hausverkäufe, Jobwechsel und Freundschaften. Stell dir den allerallerschlimmsten Fall vor, was kann dir passieren? Baustress, angespannte Beziehung und ein Verkauf des Hauses, das wiederum in eurer Lage wahrscheinlich ohne Verlust oder sogar mit Gewinn ablaufen würde. Oder ist es mehr die Angst, den eigenen und fremden Ansprüchen vielleicht nicht zu genügen und deswegen lieber auf Nummer sicher in der nicht mehr passenden Wohnung zu bleiben? Beschäftige dich mit der Frage, warum es so schlimm wäre, wenn du "scheitern" würdest mit diesem Haus, ich glaube und wünsche dir, dass es dir dann besser gehen wird und du für diese Antwort dann eine Lösung findest, gemeinsam mit deiner Familie.
 
Y

Ysop***

Es gibt übrigens Krisendienste und -telefone. Da würde ich schleunigst mal anrufen. Diese Forum hier hilft dir offensichtlich nicht. Du brauchst persönliche Ansprache.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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