Grundriss Einfamilienhaus Einliegerwohnung als 3-Parteien-Haus

4,30 Stern(e) 3 Votes
Y

ypg

Ich nochmal, habe mir einiges nochmal angeschaut und in Ruhe gelesen.
Was mir aufgefallen ist:

Wie kann man den Eingangsbereich bzgl. Tageslicht optimieren?
Das OG Treppenhaus könnte von einem Fenster im Osten profitieren. dachfenster für den unteren Flur hätte ich gedacht, aber da fängt ja schon das OG an.
Einliegerwohnung:
  • Größe: ca. 50 qm; Orientierung war hier unsere alte 2-Zimmer-Wohnung
Es ist ein Unterschied, ob sich zwei Verliebte/junges Pärchen eine Wohnung teilen oder ein Seniorenpaar. Die Gründe liegen wohl auf der Hand: Toleranz und Gebrechen, Schwerhörigkeit oder @Myrna_Loy hat es zuletzt sehr gut beschrieben :)
Die Eltern (beide Anfang 60) wohnen aktuell noch im eigenen Haus. Seitdem die Kinder ausgezogen sind, steht viel leer
Aber sie könnten, wenn sie wollten, Zimmer wechseln, sich aus dem Weg gehen.
"Altersgerecht" trifft es eher. Und das tut sie für diesen Zweck, finden wir. Findest du nicht?
Da muss man einfach dazu sagen, dass mein Vater selbstständiger Landwirt ist
Für einen ehemaligen Landwirt wohl weniger.... Mensch, der macht zwar den Garten, aber der ist doch eher dort eingesperrt?!
Natürlich ist auch noch gerne weiteres Feedback zum restlichen Plan erwünscht, was nicht die Einliegerwohnung angeht.

Wir hätten gerne einfach nur gewisse Eventualität bedacht. Dazu zählt z. B. dass wir die Treppe so setzen, dass wir das Haus mit EG und OG in 2 WE aufteilen könnten, wenn wir es wollten.
Vielleicht verrennen wir uns auch in dem Gedanken alle Eventualität einzuplanen?
Ja, denke ich schon. Es ist ein stylisches Haus, ohne Frgae. Aber im Innern ist zB das OG so richtig außen vor. Da muss man durch einen "Hausflur" gehen, um ins Kinderzimmer zu kommen. Ich glaube, ich würde als Kleinkind Angst haben, die "Wohnungstür" öffnen zu müssen und dann da durch, wo es auch noch zu den Garagen geht, damit ich in die Schlaf-Etage komme. Und was ist, wenn ich unruhig als Kind schlafe? Dann habt Ihr einen sehr langen und weiten Weg, um mal nach dem rechten zu schauen. Ich finde das nicht familientauglich. Kleinkinder müssen ja doch recht häufig mal kontrolliert werden.
Durchgang zu der Chillounge durch ein Nadelöhr an Küche ist auch nicht jedermanns Sache.
Im Prinzip trifft das Haus kein Bedürfnis so richtig. Es ist kein Familienhaus, für ein Yuppie-Haus ist die Küche nicht gut platziert, die Wohnung mag Aupairtauglich sein, aber ist für die heutige Zeit nicht seniorentauglich.
 
11ant

11ant

Ich will auf den Entwurf im Detail garnicht eingehen - nicht, weil er schlecht wäre, sondern weil Ihr bei den Planungsgrundlagen falsch abgebogen seid und ich daher "alles auf Anfang" empfehle.
Hier wurden Annahmen / Selbstaussagen für bare Münze genommen, die ich bezweifele. Insbesondere in dem Punkt, mit wie wenig man "im Alter" auskommen würde, wird sich viel mit Wunschträumen in die Tasche gelogen. Gönnt Euch vor dem gemeinsamen Architektengespräch mit den Eltern erst einmal gemeinsame Sitzungen beim Psychologen mit den Eltern. Arbeitet die Hinderungsgründe heraus heraus, weshalb die Eltern nicht sofort mit einziehen wollen. Vor allem mit einem schon vorhandenen Enkelchen und weiteren in Planung ist ein dennoch Zögern ergründenswert. Ich erwarte daraus wertvolle Hinweise für die Planung, die weit über bauliche Details hinausgehen.
Als Unternehmensberater - als der mir schon kaufmännisch ein Leerstand mit "Nutzung" als Oversize-Arbeitszimmer gegen den Strich ginge, nicht nur wegen der Sondertilgungsbeiträge aus einer Vermietung - kann ich Euch versichern, daß auch bei ordentlichen Menschen JEDER überflüssige Quadratmeter einer Betriebsimmobilie der zuverlässigen Zumüllung entgegensieht.
 
hanghaus2000

hanghaus2000

Falls hier noch Details gewuensch werden, Das SZ in EG ist zu schmal, Das Bad im OG genau ueber dem WZ?

Ich habe vor 20 Jahren so ein Mehrgenerationenhaus geplant und dann auch gebaut und bin heute noch sehr zufrieden damit.

Alles wie geplant aufgegangen. Wir haben aber der Einliegerwohnung 80 m2 und die Schokoladenseite des Hauses gegoennt. Die 3. WE wurde sogar auch vorgesehen, aber wird sicher nie umgesetzt. Die Kids sind erwachsen und wollen noch gar nicht ausziehen. Die lieben es mit Oma und Opa unter einem Dach.

Ich bin pro Mehrgenerationenhaus.
 
G

Gudeen.

Ich bin auch generell pro Mehrgenerationenhaus. Baue auch selbst eins (um). Aber Ich finde Grundsatz sollte sein, die Wohnungen so zu planen, dass man jederzeit auch selbst dort einziehen wollte.
Und nicht denken "in dem Alter hab ich ja auch keine Ansprüche mehr" etc.
Wenn Ihr zu zweit wärt, ohne Kinder, würdet ihr jetzt in die Einliegerwohnung ziehen wollen? Im Alter steigen die (notwendigen) Anforderungen an Komfort ehr, als dass sie sinken.

Gleich eine dritte WE vorab zu planen ist m.E. nie sinnvoll. Wie hoch ist die Warscheinlichkeit, dass die (beim TE teils noch nichtmal existierenden) Kinder später überhaupt mal in der selben Stadt bzw. sogar im Elternhaus leben wollen? Falls das doch mal der Fall ist, findet man halt in zwei Jahrzehnten eine neue Lösung.
 
P

pagoni2020

Arbeitet die Hinderungsgründe heraus heraus, weshalb die Eltern nicht sofort mit einziehen wollen. Vor allem mit einem schon vorhandenen Enkelchen und weiteren in Planung ist ein dennoch Zögern ergründenswert. Ich erwarte daraus wertvolle Hinweise für die Planung, die weit über bauliche Details hinausgehen.
Ein mMn sehr wichtiger Gedanke, bei dem alle Seiten ehrlich sein sollten. Streng nach dem Motto: Die schlimmen Dinge gleich am Anfang sagen! Ich finde es auch genauso wichtiog, dass auch die Eltern sich klar positionieren, weil sie ja widerum nicht zwangsläufig erwarten dürfen, dass der Junge das dann schon macht, wenn es mir irgendwann mal einfällt.....
Ich hoffe nicht, dass Du mir das krumm nimmst aber ich meine es so AUS EIGENER EFAHRUNG ERNST, denn so ein langes Zusammenleben ist schön kann aber auch daneben gehen, wenn man es von Anfang an nicht eindeutig geklärt hat. Oft dümpeln unausgesprochene Erwartungen oder Wünsche unterv der Decke vor sich hin......
Folglich sollten Deine Eltern sich eindeutig entscheiden, weil Du ja merkst, welche Windungen du gerade planerisch drehst, weil es alle Wümnsche und Eventuaitäten abdecken soll.
Also gilt auch für die Eltern: Butter bei die Fische und weg mit dem Konjunktiv !
 
Y

ypg

Arbeitet die Hinderungsgründe heraus heraus, weshalb die Eltern nicht sofort mit einziehen wollen. Vor allem mit einem schon vorhandenen Enkelchen und weiteren in Planung ist ein dennoch Zögern ergründenswert. Ich erwarte daraus wertvolle Hinweise für die Planung, die weit über bauliche Details hinausgehen.
Naja, mal ehrlich:
Neben dem Argument, dass der Vater ja wohl noch aktiver Landwirt auf seinem Hof ist, will man sich doch nicht gleich nach Renteneintritt den Kindern fügen und unterordnen - wie wir ja alle schon gesagt haben: es ist kein Grund, zum Psychologen zu gehen, wenn man sich noch 15 bis 20 Jahre aktiv in seinem alten Domizil wohl fühlen möchte, ohne dass man sagen muss "wir ziehen zu den Kindern". Auch wenn da ein Enkel eine Rolle spielt, oder gerade dann, ist man doch froh, noch sein Eigenleben zu leben und nicht nach dem Takt der jungen Familie.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
Im Forum Grundrissplanung / Grundstücksplanung gibt es 2295 Themen mit insgesamt 80122 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben