Problem beim Hausverkauf: keine Zufahrt und ein Biotop vorhanden

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H

hampshire

Der Ablauf so wie Du ihn schilderst recht seltsam und man kann auch wie @11ant dazu Vermutungen anstellen.
Du schreibst, dass Du bei Änderungen nicht informiert wurdest. Sicher wäre das gut gewesen, eine Verpflichtung dazu haben weder Gemeinde, noch Bürgermeister. Die Verantwortung für die Information trägt der Eigentümer. Wie heisst es so schön: Eigentum verpflichtet. Das kann man blöd, lästig, unpraktisch oder was auch immer finden. Die Folgen von einer inaktiven Informationsbeschaffung trägt jedenfalls der Eigentümer.
Der Makler hat damit nichts zu tun, er vermarktet ein Grundstück nach aktueller Lage. Ob Biotop oder Bauland, ob erschlossen oder nicht.
 
11ant

11ant

Du schreibst, dass Du bei Änderungen nicht informiert wurdest. Sicher wäre das gut gewesen, eine Verpflichtung dazu haben weder Gemeinde, noch Bürgermeister.
Die Unterschutzstellung eines Biotops wird wohl auch eher der Landkreis besorgt haben, in Ortsgemeindekompetenz fällt das m.W. nicht. In jedem Fall entscheidet das kein Sachbearbeiter allein. Der Vorgang wird in seiner ganzen Geschichte aktenkundig sein, wenn auch wegen der Betroffenheit eines privaten Grundstückseigentümers nicht in öffentlicher Sitzung (sofern überhaupt im Kreistag) behandelt. Aber daß da etwas rechtskräftig geschehen sein könnte, von dem nur der Bürgermeister allein überhaupt wüßte, das gibt es maximal dienstags abends im Ersten - und selbst da bekommt das Lehmännchen dann immer Wind von ;-)
 
J

Joedreck

Die Ausweisung eines bebaubaren Teil des Grundstücks als Biotop müsste doch ein belastender Verwaltungsakt sein wenn ich mal so grob überdenke. Und ein Verwaltungsakt wird erst unter einigen Voraussetzungen wirksam. Dazu gehört die Bekanntgabe. Dazu gehört auch eine Widerspruchsbelehrung.

Also bitte als erstes mal festellen OB es überhaupt jetzt ein Biotop ist. Frag dich durch, Bebauungsplan etc.

Wenn sich das dann als richtige Information herausstellt, unbedingt zum Verwaltungsrechtler gehen und die Erstberatung bezahlen.

Wenn sich das als falsch rausstellt unbedingt den Zivilrecht let einschalten und gegen den Bürgermeister vorgehen.
 
N

nordanney

Also zusammengefasst mal folgende Dinge prüfen:
- Ist ein Teil ein Biotop ==> was sagt das Bayerische Landesamt für Umwelt? Dort werden die ausgewiesenen Biotope kartiert und die Karten können eingesehen werden (ich glaube, auch online - z.T. kostenfrei)
- Bebauungsplan
- Rechtsgrundlage von der Gemeinde anfordern, welche die Fläche als Schutzfläche deklariert hat (vielleicht aufgrund BnatSchG?)

Was habt Ihr eigentlich bisher unternommen, wenn dauernd Interessenten beim Bürgermeister vor der Tür stehen? Wartet Ihr gerade einfach nur ab und jammert?
Ich hätte mir schon lange mal die entsprechenden Infos geholt, die allgemein zugänglich sind.
 
N

Narima1

>Was habt Ihr eigentlich bisher unternommen, wenn dauernd Interessenten beim Bürgermeister vor der Tür stehen?

Daß die Interessenten beim Bürgermeister aufschlagen habe ich vom Bürgermeister mitgeteilt bekommen der sich ja beschwerte daß die alle bei ihm anrufen.
Auch der Makler weiß davon uns hat späteren Interessenten gesagt, daß sie beim zuständigen Amt und eben nicht beim Bürgermeister anrufen sollen...

Der Makler kam auf uns zu an Silvester - weil er durch "Dorfbuschtrommel" mitbekommen hat, daß wir verkaufswillig wären bei 300 E pro m2. Wir selbst haben also nie inseriert. Hatte Kunden 8ein Verein) der dort einen Alterssitz bauen will - inkl. Medizinisches Peronal, Bäckerei/Konditorei , Friseur die im Umkreis ab 4500 m2 was suchen und die kein Problem haben die geforderte Summe zu zahlen. Makler hat dann mit uns Vertrag gemacht der bis im Juni abläuft. Dieser Verein der das erwerben wollte, hat beim Bürgermeister nachgefraft - obwohl der gar nicht zustädnig ist - der will aber solch ein Projekt nicht haben da wir ein Altersheim im Ort haben wo die grad wegen Sanierung etc am überlegen sind.Außerdem wär ihm das Projekt zu groß... Die hätten auch kein Problem mit dem angeblich vorhandenem Biotop. Aber laut Makler kommen die nicht in die Pötte.

Er hat das Grundstück inseriert und daraufhin haben sich halt einige gemeldet die es haben wollen - aber die meisten rufen beim Bürgermeister an da der auch als Ansprechpartner für den Bauausschuss im Ort auf der Website angewiesen ist - da halt die meisten hier abreißen und was neues bauen wollen... Und deswegen halt nachfragen ob das jeweilige Bauprojekt auch überhaupt genehmigt werden kann.

Der Makler hat auch keine Preissumme reingeschrieben beim Inserat - obwohl wir vorher bekanntgegeben haben daß wir 300 E pro m2 wollen - egal ob jmd die Gebäude nutzen mag oder diese abreißt.

Inzwischen sind wir auch bereit das Grundstück billiger herzugeben als die 300 E pro m2 da wir hier aus D wegwollen... War mal angedacht daß wir hier den Lebensabend verbringen und halt Hälfte verkaufen um die Rente aufzubessern.

Mag sein daß mein Mann und ich naiv sind - wir haben das damals gekauft weils uns so wie es ist gefallen hat. Da wir eh nicht vorhatten zu bauen, haben wir auch keine Bürgermeister belästigt. Damals wars prima - kein Gehweg - also kein Räumen von Gehsteig im Winter... War uns wichtig bei Grundstückskauf daß die Straße nur eine Straße ohne Gehweg ist...

2 Jahre nachdem wir dort waren, bekamen wir Brief - leider konnten wir sie nicht zur Umfrage einlagen bzg Gehweg da wir nicht wußten daß sie hier wohnen ...Da waren wir schon 2 Jahre gemeldet und haben Steuern bezahlt... Es wurde also ein Gehweg gebaut über den wir nicht glücklich waren. Preis 11.000 Euro - allerdings muß ich sagen daß obwohl die Forderung geschrieben wurde, wir das nie bezahlen mußten. Kam nie eine Rechnung. Schneeräumen mußten wir gottseidank auch nciht da Gewerbegebiet - wird von der Gemeinde geräumt - auch nie was bezahlen müssen...

Irgenwann vor Jahren wurde uns das gute Wasser abgestellt - neuer Wasseranbieter -das kostete und mehrere Tausend Euro - da hieß es, wir müssen nach m2 Grundstück zahlen - es zählt, was pot. auf dem Grundstück gebaut werden KANN - nicht was aktuell bebaut ist - dem zufolge mußten wir mehrer Tausend E bezahlen bei der Umstellung auf anderen Wasseranbieter wo das Trinkwasser jetzt leider nur abgekocht genießbar ist - vorher prima Qualität wo ich gern meinen Sprudler nutzte...

Ist ein kleines Kuhkaff mit grad mal 2000 Einwohnern - 80 km von Muc entfernt...Strom fällt gern mal auch für mehrere Stunden aus /Herbst/Winter - haben Generator da wir das schon in Bayern von anderem Dorf wo wir früher in Miete waren, kannten - daß gern mal Stromausfall im Winter ist und dann 7 h dauert bis was repariert ist...

Grunderwerb verpflichtet - schön und gut .- hab ich gelernt.. Denke nicht jeder checkt jede Woche die News der Gemeindeverwaltung.... Vieles bekommt man ect nicht mit - wir nicht vorab informiert... Vieles bekommt man erst im Nachinein mit wenn was beschlossen wurde... Wie kann es sein daß ein Brief für Straßenbau nach 2 Jahren zugeht : leider konnten wir sie nicht vorher einladen zwecks Abstimmung wo wir schon 2 Jahre dort gemeldet waren und Steuern bezahlt wurden ?

Das Grundstück bzw die 4 zusammenhängenden Grundstücle war das einzige Grundstück worauf sich das Gewerbegrundstück gründete - alles was nachher kam als Gewerbe kam außenrum .....1960er Jahren gegründet.... Wir waren das erste Grundstück an der Straße - der Rest des Gewerbegebietes - wohnen und arbeiten 550 /50 wurde danach gebaut. Die Staft hat versäumt eine Einfahrt einzuzeichnen und der Bürgermeister meint nurn trozt abgesenktem Bordstein daß das sehr teuer für uns wird....

Mir ist egal wenn Nice Rofet das als rumjammern bezeichnet...

Mir ist auch klar daß der Makler nicht weiterhin nach Juni beauftragt wird - der Kunde der ihn ansprach kommt nicht in die Pötte da Abstimmungen dank Verein sich in die Länge zieht, Makler wußte was wir haben wollen und spricht sich mit Interessenten ab die unter Preis bezahhlen wollen. Wir sind zwar bereit Preis zu senken , aber wir haben auch unsere Schmerzgrenze...

Wir wollen hier keinen langen Klageweg wegen Bürgermeister anstreben.... Wir wollen optimalerweise inzwischen seit 2020 weg aus D und Europa....

Ich denke, ohne Makler werd ich das besser los ... Minigrundstücke gibts wie Sand am Meer- aber Grundstück 5000 m2 sind rar - wenns Grundstpcke zum leben und arbeiten sind.. 2 mal Gigabit Internet vorhanden.

Falls wir also keine Einigung haben bzg Preis/Umzug dann warten wir lieber und verkaufen ohne Makler...
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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