Resthofsanierung - on a budget

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Winniefred

Winniefred

Zu Innendämmung habe ich wenig Meinung. Unser Haus hat eine Außendämmung aus den 90ern, die noch wunderbar intakt ist. Wir wohnten allerdings zuletzt in einem sanierten Altbau aus dem 19. Jahrhundert mit Innendämmung. Da kam einige Monate nach dem Erstbezug an mehreren Stellen der Schimmel an den inneren Außenwänden durch. Allerdings wurde dieses Haus auch schnell-schnell und eher günstig saniert, hatte zu wenig Zeit zum Trocknen usw.. Und auf welche Art da gedämmt wurde, kann ich auch nicht sagen. Ich weiß aber man durfte an die Außenwände nur mit speziellen Dübeln was befestigen, das stand sogar im Mietvertrag.
 
South

South

@Winniefred Ja, das stimmt. In diesem Forum gibt es mehr Neubauexperten ;) Aber ist doch schön, dass man ein paar Mitbegeisterte/Leidensgenossen gefunden hat. Wenn ich ehrlich bin, hätten wir nach der Geburt des Kleinen auch gerne noch mehr an Fachunternehmen vergeben, ist aber einfach nicht drin. Dafür können wir sagen, dass wir ein gutes Stück selbst ausgebaut haben :)
Oh berichtet mal von Sanierputz, wir wollen auch eine Innenwand damit verkleiden. Hatten auch erst an einen Opferputz gedacht, aber wir haben keine Geduld/Zeit das später wieder abzuschlagen und neu zu verputzen.

Ich muss mich übrigens korrigieren. Im Angebot stand 2-schalig mit Luftschicht. Der Maurer hat sich jedoch mit dem Energieberater auf eine Kerndämmung mit Kerndämmplatte geeinigt. Das erklärt die 1-2 cm. Ich hol jetzt tief Luft und vertraue Maurer/Energieberater.
 
Winniefred

Winniefred

Viel zu erzählen gibt es da nicht. Unser Keller ist an 2 Wänden ein bisschen feucht (die, die tief in im Erdreich liegen), ist halt ein Altbau. Wir haben zur Entfeuchtung nun an Sanierputz gedacht und machen da eigentlich alles so wie bei den anderen Innenputzen, die wir bisher verarbeitet haben. Wir haben eine Dicke von gut 20-25mm aufgebracht (händisch). Ich denke der wird sicher gute 10 Jahre halten. Irgendwann mal wollen wir rings ums Haus aufbaggern, von außen abdichten usw., momentan ist das aber nicht geplant.

Von der Verarbeitung her finde ich den vergleichbar mit Kalkzementputz. Er trocknet dort unten natürlich viel langsamer, weswegen wir erst am nächsten Tag abfilzen können. Dann kommt ein bisschen Erweiterung der Aufputzelektrik (macht ein befreundeter Elektriker) und dann wollen wir da noch Fliesen. Ach und ich will den Sanierputz dann mit Silikatfarbe streichen. Dieses Projekt ist wenig spektakulär. Und weil es im Keller ist, haben wir da auch keine Eile und der Dreck hält sich in Grenzen. Ein schönes Winterprojekt ist es jedenfalls^^.
 
A

alterego134

Viel zu erzählen gibt es da nicht. Unser Keller ist an 2 Wänden ein bisschen feucht (die, die tief in im Erdreich liegen), ist halt ein Altbau. Wir haben zur Entfeuchtung nun an Sanierputz gedacht und machen da eigentlich alles so wie bei den anderen Innenputzen, die wir bisher verarbeitet haben. Wir haben eine Dicke von gut 20-25mm aufgebracht (händisch). Ich denke der wird sicher gute 10 Jahre halten. Irgendwann mal wollen wir rings ums Haus aufbaggern, von außen abdichten usw., momentan ist das aber nicht geplant.

Von der Verarbeitung her finde ich den vergleichbar mit Kalkzementputz. Er trocknet dort unten natürlich viel langsamer, weswegen wir erst am nächsten Tag abfilzen können. Dann kommt ein bisschen Erweiterung der Aufputzelektrik (macht ein befreundeter Elektriker) und dann wollen wir da noch fliesen. Ach und ich will den Sanierputz dann mit Silikatfarbe streichen. Dieses Projekt ist wenig spektakulär. Und weil es im Keller ist, haben wir da auch keine Eile und der Dreck hält sich in Grenzen. Ein schönes Winterprojekt ist es jedenfalls^^.
Hört sich doch nach einem schönen Projekt an, bei dem man sich austoben kann im Keller!

Habt ihr denn wirklich vor, später mal außen aufzugraben und abzudichten? Für eine Werkstatt oder Lagerraum ja fast zu viel des guten, oder nicht? Kenne natürlich euer Haus nicht...
 
Winniefred

Winniefred

Hört sich doch nach einem schönen Projekt an, bei dem man sich austoben kann im Keller!

Habt ihr denn wirklich vor, später mal außen aufzugraben und abzudichten? Für eine Werkstatt oder Lagerraum ja fast zu viel des guten, oder nicht? Kenne natürlich euer Haus nicht...
Wirklich nötig ist es sicherlich nicht. Aber es täte dem Mauerwerk sicher auch gut. Unser Haus steht "am Hang", sodass vorne der Keller fast vollständig im Erdreich liegt (dort sind die Außenmauern auch feucht) und hinten guckt er fast komplett raus, da ist alles trocken. Das würden wir machen, wenn wir mal die Pflasterarbeiten und die Einfahrt neu machen und wir eh rundherum aufmachen, dann könnte man gleich tiefer graben und das mit erledigen. Aber es ist nicht dringend und als Einzelmaßnahme auch nicht sinnvoll. Es ist ein Feuchtkeller und als solcher auch gebaut worden, früher ja zum Lagern von Lebensmitteln mit erstaunlich konstanten 10-14° und höherer Luftfeuchte.
 
South

South

Mehr als ein Jahr später eine erneute Rückmeldung o_O

Kurz und knapp:
1. Wir sind uns treu geblieben und hinken dem Zeitplan wieder weit, weit hinterher
2. Nachfinanzierung von rund 50 TEUR (bisher, kommt noch was dazu :D )
3. Wir sind trotz allem sehr happy, es wird so ziemlich genau so, wie wir uns das vorgestellt haben
4. ..aber wir haben keine Lust mehr ;)

Lange Fassung:
Innendämmung ist fertig, bisher macht diese einen soliden Eindruck. Aber es wird unten auch noch nicht geheizt und wir wohnen unten auch noch nicht. Daher bleibt die Innendämmung auf Bewährungsprobe, bis zum ersten bewohnten Winter, was Feuchtigkeitsprobleme angeht. Aber immerhin können wir nun über zwei Jahre sagen: Es kommt kein Wasser von außen rein. Weder von oben, noch von unten oder der Seite. Soweit so gut.

Die Elektrik ist insoweit fertig, als dass der Putzer kommen konnte. Das Dach ist gedämmt, die Fenster sind drin, die Fußbodenheizung wurde verlegt, der Estrich wurde vor ein paar Tagen eingebracht. Die Sockel für die Eichenpfeiler wurden erneuert und diverser Kleinkram erledigt.

Aufgrund höherer Baukosten, der schiefen Außenmauer sowie "Aufmusterungen" (z.B. bautechnischen Dingen wie die horizontale Sperre des Mauerwerks, aber auch optische Aufmusterungen wie z.B. Echtholzdielen) mussten wir 50 TEUR nachfinanzieren. Damit ist leider noch nicht Schluss, wir werden tatsächlich noch ein Darlehen bei den Schwiegereltern aufnehmen.

Wir haben lange darüber nachgedacht ob dies für uns der richtige Schritt ist, aber wir würden gerne alles „fertig“ haben und nicht immer sagen: in 3 Jahren machen wir dann x und in 5 Jahren y. Nicht schön die Nachfinanzierung(en), aber da unsere Gehälter ganz gut angezogen sind auch nicht dramatisch. Auch wenn uns klar war, dass eine Punktladung bei der Sanierung/Ausbau schwierig wird insbes. mit eher knappem Budget, hat man aber natürlich trotzdem gehofft ;)

In zwei Wochen werden seitens der Maurer noch ein paar Restarbeiten/Ausbesserungen durchgeführt und wir werden im Büro (DG) Trockenestrich verlegen und uns dann im Anschluss an den weiteren Trockenbau machen. Die Sanis kommen demnächst nochmal wg. dem Anschluss der Fußbodenheizung. Der Maler soll dann theoretisch im September den Putz auf Q4 bringen und wird für uns auch die Decken malern. Im Anschluss werden wir den Rest in Eigenregie streichen und den Dielenboden verlegen. Danach darf dann der Fliesenleger sein Werk vollziehen. Zwischendurch schauen dann hoffentlich noch Kamin- und Treppenbauer vorbei.

Wir hoffen vor Weihnachten drin zu sein. Idealerweise gerne vor unserem Urlaub Anfang November. Bei unserem Zeitmanagement aber nicht ganz sicher

Im Moment erfreue ich mich sehr an den Außenanlagen, genauer unseren Gemüse- und Obstbeeten. Nächstes Jahr kommen noch drei Beete dazu und dann hoffe ich können wir uns über die "Sommer"jahreshälfte überwiegend von Obst und Gemüse aus unserem Garten ernähren und müssen nicht mehr so viel zukaufen.

Btw: Manchmal frage ich mich ob wir aufgrund der starken Baupreissteigerungen nicht günstiger davongekommen wären, hätten wir direkt alles vergeben und der GU hätte es dann innerhalb von einem Jahr durchgezogen.

Und eine kleine Frage an die Bauexperten, der Putz auf dem zweiten Bild auf der linken Seite ist recht rissig. Dahinter ist eine alte Steinmauer, der Putz wurde/musste recht Dick aufgetragen werden damit diese gleichmäßig wird. Muss hier vom Puter nachgebessert werden? Ich mach vllt. noch mal ein besseres Bild. Bei den anderen Wänden sind deutlich weniger, tlw. keine Risse. Der Putz wurde im Mai eingebracht.
 

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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