Energiegewinnung und Ideen für geplantes kleines Bewegungsbad

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K

knalltüte

noch so eine "spinnerte" Idee von mir ...

Aufgrund meiner besch.... Erkrankung soll ich regelmässig Übungen im warmen (am Besten 28-30°!)
Wasser machen.

Da das bei uns im Dorf auf dem Lande nicht nur zu Corona Zeiten nahezu unmöglich ist plane ich
ein kleines Bewegnungsbad selber zu bauen. Mein neues klitzekleines Grundstück würde das wohl
noch so gerade eben hergeben.

So ca. 2.5 x 3m mit einer Tiefe von ca. 160cm wäre wohl ideal das man dort zu zweit Übungen
machen kann (ich denke hierbei auch an andere Betroffene die das dann nutzen dürften)

Planung: Passendes Loch vom Betonbauer direkt mitmachen lassen, Perimeterdämmung unten
drunter und Bodenplatte giessen lassen. Darauf ein "günstiges" Fertigbecken aus Kunststoff / GFK
etc. kaufen und reichlich außen herum, auch untern drunter nochmals dämmen, dann am Rand
kleinen Streifen aus WPC o.ä.

Poolabdeckung (Haube) baue ich selber aus Aluprofilen mit 16mm Doppelsteegplatten damit mir
nicht die ganze Energie flöten geht. Diese plane ich mit einer Photovoltaik Inselanlage + WP und/oder einer
Absorber Poolheizung zu erzeugen. Hat jemand eine ungefähre Ahnung welche Energiemenge ich
erzeugen muss um das Becken mit geschätzten 12.000 Litern auf knapp 30° zu bringen (ganzjährig!)

Auf das Haupthaus wird ja leider nur ca. 8KWp passen, die sollen natürlich vorrangig in die WP des
Hauses und ins neue BEV fliessen.

Heisses Wasser aus dem Haus in den Pool ? Vermutlich zu hoher Energieverluste durhc längere Leitungen?

Dann noch eine kleine Sandfilteranlage etc. - fertig. Ist die Idee grundsätzlich wohl umzusetzen ?
 
E

evelinoz

weil ich mich auch aus Gesundheitsgründen bewegen soll, haben wir ein swimspa gekauft.

dieses
energiegewinnung-und-ideen-fuer-geplantes-kleines-bewegungsbad-422193-1.jpg

steht auf einer Betonplatte. 6000 Liter, 4400 x 2250 x 1300. Wir heizen mit Solar und WP. 30 Grad ist nicht warm genug für ein Spa. Kosten weiß ich jetzt nicht, vielleicht €50/Monat aber höhere Temp? Ganzjähig in Betrieb.

Laufende Kosten sind mehr als bei einem Pool wegen der Chemie.

Problem ist die Abdeckung (4-teilig), sie ist nicht ganz leicht.

Wir haben uns dafür entschieden, dass sich andere im Haushalt an den Jets erfreuen können, denn für uns kommt ein "nur Pool" nicht in Frage, weil zu "langweilig". Man kann darin schwimmen oder sich auf irgendwas drauflegen, um die Sonne zu genießen. Letzteres kann ich mit Liege im Garten auch.
 
rick2018

rick2018

@evelinoz auch bei einem Pool benötigt man Chemie. Die laufenden kosten sind nur höher (bei gleicher Wassermenge) falls stärker geheizt wird. Ob Swimspa, Whirlpool oder Pool ist eine persönliche Entscheidung. Auch in Pools kann man Wasseratraktionen einbauen. Bei 4400cm Länge abzüglich dem Sitzbereich würde ich das Wort "Schwimm" aber streichen. Ist eher ein größere Whirlpool.

@superzapp
Gleich "mitbauen" lassen ist eine super Option. Plane bitte gleich Leerrohre für Wasser, Abwasser, Strom, Steuerleitungen... mit.
Dein Pool hätte ein Wasservolumen von knapp 10m3. Das ist jetzt nicht übermäßig viel und daher auch leichter zu heizen. Kenne mich mit "Bewegungspools" nicht aus aber 1,60 kommt mir zu tief vor. Auf jeden Fall eine Gegenstromanlage einplanen falls du auch mal schwimmen willst. Wenn möglich würde ich größer bauen. Der Preisunterschied ist minimal.
Dämmung unter dem Pool und an den Wänden ist zwar gut aber das Wichtigste ist die Abdeckung auf dem Pool. In der Nacht verlierst du schnell mal 2-3°C. Um ein m3 Wasser um ein °C zu erwärmen benötigst du 1,16kw. Jetzt kannst du dir selbst ausrechnen wie viel KW du benötigst... Mit einer 8kwp Photovoltaik Anlage wirst du den Pool nicht ganzjährig auf 28°-30° halten können.

Falls das Haus nah ist und du eine gute Heizung mit genügend Reserve hast könntest du damit den Pool heizen. Alternativ WP oder Absorber. Für Letzteres benötigst du aber Fläche.

Für die Filterung nimmst du am Besten eine Sandfilteranlage und keine Kartuschenfilter. Lass dich nicht täuschen. Die Angaben von günstigen Herstellern stimmen nicht (bis zu 20m3 usw). Zusätzlich erfordern hohe Wassertemperaturen mehr Aufmerksamkeit bei der Wasserpflege (Filterzeiten usw.).
Um möglichst wenig Aufwand zu haben würde ich die Überwachung der Wasserwerte und Dosierung automatisieren. Sprich Überwachung von PH, Redox, Chlor. Steuerung der Werte über PH- und Chlor.
Rückspülung des Filters kann man auch händisch machen. Das zu automatisieren ist nicht unbedingt notwendig.
 
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E

evelinoz

ich weiß, dass man in einem Pool Chemie braucht, meine Nachbarn (bei uns hat fast jeder einen Pool) brauchen erheblich weniger Chemie, weil nicht beheizt und die 20kg Salz oder was auch immer es ist, kostet einen Bruchteil von dem, wenn man nur für ein Spa bezahlt.

1.6m finde ich ist auch viel.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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