Holz-Bodenplatte mit Stroh dämmen

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L

landhausbauer

Danke für die Antwort!
Die Geduld ist da, der Bauhorizont liegt innerhalb den nächsten 5 Jahren.

Um deiner Verwunderung vielleicht etwas Klarheit zu geben:
Ich möchte nachhaltig bauen, aber das bedeutet nicht, dass ich Dinge wie Insekten in meinem Haus akzeptieren möchte.
Um nachhaltiges Bauen der breiten Masse zugänglich zu machen brauch es Lösungen, die etwas weniger abschreckend (Inskekten im Haus) sind.
Und ich bin überzeugt, da gibt es Lösungen! Und auch natürliche Rohstoffe können durch entsprechende konstruktive Maßnahmen seinen Teil zu beitragen.

Die angesprochene Statik ist ien guter Punkt.
Ich schätze ein Einfamilienhaus mit 1,5 Volletagen und Satteldach ist da grundsätzlich nicht ausgeschlossen.

Schönen Gruß
 
P

pagoni2020

Danke für die Antwort!
Die Geduld ist da, der Bauhorizont liegt innerhalb den nächsten 5 Jahren.

Um deiner Verwunderung vielleicht etwas Klarheit zu geben:
Ich möchte nachhaltig bauen, aber das bedeutet nicht, dass ich Dinge wie Insekten in meinem Haus akzeptieren möchte.
Um nachhaltiges Bauen der breiten Masse zugänglich zu machen brauch es Lösungen, die etwas weniger abschreckend (Inskekten im Haus) sind.
Und ich bin überzeugt, da gibt es Lösungen! Und auch natürliche Rohstoffe können durch entsprechende konstruktive Maßnahmen seinen Teil zu beitragen.

Die angesprochene Statik ist ien guter Punkt.
Ich schätze ein Einfamilienhaus mit 1,5 Volletagen und Satteldach ist da grundsätzlich nicht ausgeschlossen.

Schönen Gruß
Ich verstehe Dich schon, bin mir nur über denn häufig gebrauchten Begriff "Nachhaltigkeit" im Klaren. Natürlich will Niemand vieleI Insekten im Haus aber Naturnähe, Naturbaustoffe und weniger Eingriffe in die Natur bringen so etwas manchmal zwangsläufig mit sich. Zudem stellt sich die Frage, ob man generell neu baut aus Sicht der Nachhaltigkeit.
Ein Bekannter wohnt in Skandivien in einer Traumlage am See mit viel Glas, Aussicht, Natur etc., dennoch hadert er ständig mit den Tieren am und unterm Haus (er hat so eine Bauweise, wie von Dir angesprochen). Da er das Grundstück ursprünglich belässt wohnt dort auch einiges Getier, was ja an sich nachhaltig und schön ist. Er will die drekte Natur....aber so, wie sie ihm gefallen würde......und dann ist es eben nicht mehr DIE Natur.
Ich glaube, das von Dir genannte "breite Masse-Bauen-Nachhaltigkeit) wird schwierig, da es skich geghenseitig teilw. ausschließt. Wenn man baut sollte man sich bewusst machen, dass die per se ein massiver Eingriff in die dortige Natur sein wird, was auch immer man hinstellt. Sobald der Bagger anrollt ist es vorbei mit Nachhaltigkeit. Es ist dann in etwa so, wie Gerhard Polt beschreibt, als die Lackfabrik im Naturschutzgebiet bauen durfte und als ökologische Maßnahme wilden Wein am Zaun pflanzen musste.
Mir gefällt im Allgemeinen nicht die Unterscheidung (nicht von Dir!), dass die Einen ökolgisch nachhalting bauen und die Anderen damit die Ferkel sind.
Ich bin mir bewusst, dass ich mit meinem geplanten Bau einen Schaden in der Natur anrichte und dass es auch ökologisch gesehen Schwachsinn ist auf 150qm und mehr zu leben; dennoch mache ich es.
Aber prinzipiell verstehe ich Dich, dass es immer neue Lösungen braucht und wir versuchen müssen, so wenig wie möglich Schmutz zu hinterlassen, wenn wir schon unbedingt bauen wollen. Das geht aber m.E. insbesondere durch Verzicht, Minimalismus und Disziplin.
 
H

haydee

Nachhaltig ist so klein wie Möglich bauen, muß kein Tiny House sein, aber auch keine 150 qm+. Sanierung oder Baulücke.

Mit Massivholz, achte darauf wo es herkommt. Um die Ecke bestellen, heißt nicht, dass es auch um die Ecke herkommt. Unsere Wände kamen zum Teil aus Litauen, ein Teil aus Österreich, nur der Firstbalken kam aus dem Spessart. Ob er dort auch gewachsen ist keine Ahnung.
Beim Baustroh ähnlich. Nicht dass das irgendwie anders geschnitten und gepresst wird, als normales Stroh und daher nur auf großen Feldern produziert wird, die wir teilweise gar nicht in Deutschland haben.

Vermutlich kommst du mit Infos wirklich am weitesten, wenn du versuchst Stroh-Bauherren ausfindig zu machen und direkt ansprichst. Es ist kein 08/15 Baustoff.
 
manohara

manohara

ich bin "auch" kein Fachmann, habe aber mein Leben lang immer wieder vor solchen Fragen gestanden und kann den Konflikt gut verstehen.
"Möglichst wenig Gift" im Haus halte ich für eine kluge Haltung.
Ein Knackpunkt dabei kann sein: "Was ist tatsächlich giftig und was ist harmlos?" Da gibt es ziemliche Unterschiede in der Einschätzung.
Und:
Sich vor Mäusen und Insekten nicht zu fürchten, muss ja nicht heißen, dass man sie ins Haus einlädt.
Bei Natur-Materialien zu erforschen, welches die möglichen Nachteile sind, finde ich auch nicht dumm.


Das Stroh wird ja sicher nicht einfach "unter den Boden gelegt", sondern irgendwie be- oder ver-arbeitet. Gepresst, mit Bindemittel vermischt oder sowas?

Was ich rausgefunden habe ist, dass Holzfaserplatten momentan sehr beliebt sind, weil sie so viele gute Eigenschaften haben und es sie für die verschiedensten Zwecke gibt.

Bei mir werden sie demnächst eingesetzt. (für den Dachboden, nicht unterm Fußboden, sondern unter der Decke)

Ein "Stroh-Haus" steht nicht weit von hier. Ich habe den Bau manchmal beobachtet fand es durchaus "sympatisch".
Stroh "geht" jedenfalls auch (allerdings waren die Wände mindestens einen halben Meter dick).
 
L

landhausbauer

Danke für die Gedanken!
Ein wirkliches Strohhaus (für das es ja auch schon Beispiele gibt) wäre nichts für mich, mit dem Gedanke kann ich mich nicht wirklich anfreunden.
Auch deswegen, weil mich Massivholzwände wirklich in jeden Punkt überzeugen (na gut, vielleicht nicht in den Kosten).

Holzfaser ist sicher interessant! Aber auch im Verlgleich zu Strohballen auch deutlich teurer.
Und für die Bodenplatte (kein Keller) und das Dach, tun mir sehr dicke Dämmdicken auch einfach nicht weh..
 
manohara

manohara

Wie wäre denn der Plan?
Wird das Stroh einfach nur "eingefüllt", oder gibt es irgendwelche vorbereitenden Prozesse, durch die es geht?

Es unbehandelt ein zu füllen wäre mir (aus dem Bauch) zu riskant.
Ich denke, es braucht irgendeine Art Flammschutz und eine Verdichtung.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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