Einfamilienhaus über Renteneintritt hinaus finanzieren?

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pagoni2020

So unterschiedlich sind Menschen. Ich würde mich als Elternteil schämen, wenn ich meinen gesetzlichen Pflichten als Eltern nicht nachkomme. Da hätte ich lieber keine Kinder bekommen als mich meinen Elternpflichten zu entziehen und meine Kinder hängen zu lassen.

Ich sehe das wie @Altai - für die Lebensgrundlage bin ich verantwortlich, für Extrawünsche dürfen sie gerne jobben
Hier hatte ja Niemand davon gesprochen, dass er seinen gesetzlichen Pflichten nicht nachkommen will. Es ging insbes. darum, dass, wenn man die Pflichten der Eltern einfordert, auch seine Pflichten wahrnimmt.....also das Gesetz bis zu Ende lesen soll.
Beide Sichtweisen können gleichermaßen achtsam und liebevoll sein; es ist eine Frage der Überzeugung. Härte oder Jmd. überhäufen sind Extreme, wovon ich generell nicht viel halte.
 
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pagoni2020

Ihr seit alle vom Thema abgekommen
Stimmt, wobei die Einstellung dazu eben die Fuinanzierung eines Hausbaus massiv beeinflusst. Von daher finde ich es schon dem Thema auch zugehörig, da es ja einen erheblichen Unterschied macht, auf welcher Philosphie ich meine Hausfinanzierung stehen habe.
 
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Peter Silie

ich bin da altmodisch. Meiner Meinung nach sollte eine Immobilie mit Mitte/Ende 50 bezahlt sein, einfach damit man anschließend auch noch etwas vom Leben hat, finanzielle Luft. Wenn ich das Ding bis 70 bezahle ist es so als bezahle ich Miete im Alter, mit dem Unterschied dass es dann natürlich irgendwann mir gehört, ich von diesem Gefühl "ein Haus bezahlt und finanzielle Unabhängigkeit im Alter zu haben" dann einfach nicht mehr viel habe.

Ich bin kein Freund dieser "auf-Teufel-komm-raus-Finanzierungen". Deutschland hat ne sehr geringe Eigentumsquote und ich bin generell ein Verfechter von "traut euch", aber dennoch sollte die Hütte dann auch in absehbarer Zeit bezahlt sein.
Mein Fliesenleger ist son Fall. Spät ein Haus gekauft, jetzt rennt er von "Abendjob" zu "Abendjob" damit er das Haus endlich bezahlt bekommt.

Muss aber jeder selbst wissen, vielleicht denke ich zu konservativ.
 
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nordanney

ich bin da altmodisch. Meiner Meinung nach sollte eine Immobilie mit Mitte/Ende 50 bezahlt sein,
Dann könnte die Bauwirtschaft einpacken, wenn alle so denken. Nur die allerwenigstens bekommen das hin, da es richtig teuer ist. Mit Anfang 30 bauen/kaufen und dann in 25 Jahren (vielleicht ein paar Jahre mehr) durch sein, bedeutet eine Tilgung von rd. 4%, also eine Annuität von zum Glück momentan um 5%. Teurer Spaß.
Ich lebe lieber jetzt auch vernünftig und habe nicht drei Nebenjobs, um mir jetzt die Immobilie zu gönnen, die ich haben möchte.
Also für die meisten Familien, die - so wie Du es wünschst - schnell fertig werden sollen, bedeutet es schon heute, von "Abendjob" zu "Abendjob" zu tingeln. Ist das die Lösung und besser als im Alter vielleicht noch ein paar 10.000€ Schulden zu haben?
 
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Peter Silie

von welchen zu tilgenden Summen gehst du denn hier aus?

Es kommt natürlich auch immer darauf an wo man baut, wie der backround ist und wie mutig man ist. Aber dieses "alles finanzieren, kleine Raten, Auto Haus und Küche" finde ich persönlich nicht zielführend.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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