Beregnung - Detailplanung und Grundsatzfragen

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kaho674

kaho674

Man kann auch große Bäume pflanzen... ansonsten spenden sie erst den Enkeln Schatten.
Leider oft ein Trugschluss. Richtige Großbaumversetzung ist eine Kategorie für sich und nicht jeder hat die zig Tausender extra. Das Ergebnis ist auch nicht immer das erhoffte.

Nimmt man dagegen die preiswerte Alternative mit - na sagen wir mal - 3m Stammhöhe, gewinnt man genau gar nichts an Zeit. Im Gegenteil. Während unser 3m-Stammhöhe-Bäumchen immer noch mit dem Umzug kämpft, haben ihn die Setzlinge aus dem Samenkorn(!) bereits nach 3 Jahren überflügelt und schöner sind sie auch noch. Alle hängen gleichermaßen am Tröpfchenschlauch.

Empfehlenswert dazu die Erkenntnisse zur Bedeutung der Wurzelspitzen beim Anwachsen - ich glaub es war im Buch von Wohlleben. Deswegen: nicht zögern. Gleich rein da in den Boden mit den Setzlingen.
 
T

Tego12

@rick2018
Ich bewässer ca. alle 3 Tage, also eher 2 mal die Woche Wasser kommt bei uns normal aus dem Hahn, aber wir sind für das Außenwasser Abwassergebühr befreit, ein Brunnen würde sich bei uns quasi nie amortisieren Letztes Jahr haben wir irgendwas zwischen 100 und 150 m³ Wasser für unseren Garten benötigt, aber im Vergleich zu deinem ist der ja auch deutlich deutlich deutlich kleiner. Unser Garten ist halbwegs rechteckig, die Regner sind jeweils überlappend angeordnet, die Abdeckung ist sehr homogen, bin da mit den MP Rotatoren ziemlich zufrieden.

Daten von der Wetterstation und der Wettervorhersage sind bei mir auch schon in Openhab vorhanden, ich habe die Logik schlicht noch nicht programmiert, da muss ich mir mal ein paar Stunden Zeit für nehmen, gibt ja diverse Beispiele online zu finden, das sollte nicht so der Riesen Aufwand sein. Überlege halt, ob so ein Bodensensor darüber hinaus Vorteile bringt, aber dein Kommentar lässt mich dazu tendieren, erst mal mit den Daten zu arbeiten, die mir eh schon zur Verfügung stehen. Du scheinst dich damit ja sehr intensiv beschäftigt zu haben, da ist es für mich naheliegend, mit den gleichen Daten zu arbeiten, die ja zum Glück schon vorliegen.
 
rick2018

rick2018

@Pianist ist eine Graf Carat XXL und aus Kunststoff. Diese ist zwischen Pool und Stützmauer vergraben. So können wir alle Dächer und Terrassenflächen da rein entwässern. In meinem Thread gibts Bilder von der Zisterne und deren Lage...

@ivenh0 Ein klassischer Beregnungscomputer (außer für Golfanlagen) kann immer nur einen Kreis öffnen. Opensprinkler kann es zwar auch aber es bringt einem meist nichts. Problem ist dass meist nicht ausreichend Durchfluss vorhanden ist um zwei Kreise gleichzeitig zu betreiben. (nehmen wir mal an du hast 2 m3/h zur Verfügung. Du legst deinen Kreis auf 1,8m3/h aus. Ein weitere Kreis gleichzeitig ist somit nicht mehr möglich).
Wie groß sind die Kreise und der Max. verfügbare Durchfluß? Daran würde ich die Entscheidung bezüglich der Steuerung nicht festmachen. Bei normalen Einfamilienhaus-Gärten spielt das keine Rolle.

Wer technisch versiert ist, es tief mit einer Haussteuerung verknüpfen möchte kann auf opensprinker zurückgreifen. Allerdings könnte man es dann auch gleich direkt über die Haussteuerung + Aktoren und Logikserver lösen.

Hydrawise ist super als Standalone. Übersichtlich, leicht zu konfigurieren usw. zusätzlich holt sich Hydrawise gleich die Wetterdaten. Somit ist ein Betrieb ohne jegliche lokale Sensoren möglich. Bedienung per App oder HTML. Lässt sich auch super mit Bildern, Symbolen usw. benennen.... Für den "normalen" Anwender eine sehr gute Lösung.

Ich schätze dich eher als technisch versiert ein. Denke Opensprinkler passt bei dir besser da du es vermutlich weiter verknüpfen möchtest oder halt gleich mit der Haussteuerung abbilden.

@Tego12 wie groß ist deine Beregnungsfläche? Wie lange läuft jeder Kreis?
Bodenfeuchte-Sensoren benötigst du nicht. Löse es mit den vorhanden Wetterdaten.
Ich habe schon einige Beregnungsanlagen geplant und auch (teilweise) selbst eingebaut. Da ist einiges an Erfahrungsschatz vorhanden. Das geht von Gardena mit manueller Öffnung vom Wasserhahn bis zu 4000m Garten (voll angelegt) mit 45 Bewässerungskreisen und ausgefeilter Steuerung...
Melde dich einfach wenn du Unterstützung benötigst.

@kaho674 Klar sind Großbaumversetzung nicht vergleichbar. Alleine Kosten für den Baum und der Logistikaufwand ist höher. Bei meinen Eltern hat es z.B. ca. 5 Jahre gedauert bis der Mammutbaum (Sequoia) vollständig angewachsen war. Dafür wurde viel Pflegeaufwand betrieben.
Zum Einsetzen wurden zwei Autokräne benötigt.
Die Blutbuche und andere Bäume waren hingegen problemlos.

Wenn ich einen (neuen) stattlichen Baum noch zu meinen Lebzeiten im Garten möchte kommt man um Großbäume nicht herum.
Wer nur kleine Bäume pflanzt kommt günstiger weg (Material und Logistik). Auch die Verlustgefahr und Schadenshöhe ist deutlich geringer.
Da wir nur einen neuen Baum pflanzen werden wird dieser gleich "groß" sein. Was es wird haben wir noch nicht final entschieden.
Aktuell favorisiert sind Zierapfel, japanische Maienkirsche oder blühende Vogelkirsche. Alle Arten passen gut in unsere Vegetationszone, bieten Insekten Nahrung und sehen (unsere Meinung nach) gut aus.
Die Bäume die wir uns bisher angeschaut haben waren zwischen 25 und 30 Jahre alt.
 
P

Pianist

Ist eine Graf Carat XXL und aus Kunststoff. Diese ist zwischen Pool und Stützmauer vergraben. So können wir alle Dächer und Terrassenflächen da rein entwässern.
Habe mal geschaut, das sind ja sehr beeindruckende Teile! Und der Preis dafür wird natürlich angemessen sein. Aber das ist schon eine stolze Summe. Letztendlich ist es aber konsequent, so einen großen Regenwasserspeicher zu haben, weil man dann eben auch wirklich über längere Trockenperioden genug Wasser hat. Rechnen wird sich das nie, aber Regenwasser ist nun mal am besten zum beregnen des Gartens...
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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