Regenwasser vom Dach - Drainage im Erdreich zum abführen?

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Chris2511

Das Wasser vom Dach gehört der Hausentwässerung zugeführt, denn die Fläche des Daches ist zum einen um einiges größer als die Grundfläche, und zum anderen fehlt die Fläche zum versickern, auf der dein Haus steht. So seh ich das. Wenn du dich schon in der Bauphase befindest, sollte das schon lange kein Thema mehr sein, denn sowas wird normalerweise in der Planungsphase geklärt.
 
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nordanney

Aber dann müsste doch gefühlt jeder zweite Garten überflutet sein.
Dafür gibt es in Deutschland etwas, das sich Kanalisation nennt. Einmal, um Deine Fäkalien u.ä. wegzuleiten und einmal, um das Niederschlagswasser abzuleiten. Deshalb stehen die Gärten auch nicht unter Wasser.

Solltest Du keine Kanalisation haben, musst Du eine z.B. eine Versickerungsmulde anlegen. Etwa 10-20% der Dachfläche sollte die Mulde haben (wenn flach angelegt). Oder entsprechend tief und dafür nicht so weitläufig. Hängt vom Boden und dem Grundwasserspiegel ab (der bei Dir ja sehr hoch liegt).

Wie sieht denn die Entwässerungsplanung aus, die Ihr im Rahmen des Bauantrags habt erstellen lassen?

P.S. Ich habe Dir schon gesagt, wie Du es machen musst:
"Eine Versickerung von Niederschlagswässern ist ab der Unterkante des zukünftigen Mutterbodens (z.B. Sickerschaft oder Versickerungsmulde) möglich. Die Sohle der Sickeranlage sollte über dem Höchstwasserstand liegen. Denkbar wäre es die anfallenden Niederschlagswässer in einer Zisterne zu speichern, um diese einer weiteren Verwendung zuführen zu können und nur die überschüssigen Wassermengen versickern zu lassen
Wobei "Sickerschaft" bestimmt "Sickerschacht" heißen soll. Die Dinger kann man kaufen.

Ansonsten: Google nach Sickerschacht und Versickerungsmulde. Dann weißt Du, was das ist. Einfach aufs Grundstück laufen lassen a) darfst Du nicht und b) setzt Deinen und ggf. auch den Garten Deiner Nachbarn unter Wasser. Wenn mal eben 20 Liter den qm in einer Stunde vom Himmel fallen, sind das bei 200qm Dach schlanke 4cbm, den Dein Garten neben dem sowieso schon normal aufzunehmenden Regen verkraften muss. Das geht einfach nicht - es sieht dann wie auf den Feldern der Bauern aus. Morastwüste!
 
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Müllerin

Wenn man genug Gartenfläche hat, ist versickern (oder auffangen und bei Trockenheit nutzen) immer besser als in den Kanal. Normalerweise gibts in den Gemeinden auch Gebührennachlass, wenn man versickert.
 
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ypg

Es gibt keine andere Meinung, als dass das Thema zur Entwässerungsplanung, wie schon genannt, gehört. Wie dann, als Zisterne, Versickerungsschacht oder Versickerungsmulde ist fast egal, muss aber definitiv geplant sein. Und solang man noch in der Bauphase ist, sollte man den Erdbauer mal um ein Angebot fragen. Das sind Sachen, die gehören in Fachhände.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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