Sanierung Bestandsimmobilie - unser Weg zum Haus

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LordNibbler

LordNibbler

Neu machen kommt später Das muss jetzt noch 5-10 Jahre halten. Vorher sind andere Sachen wichtiger, die Zeit und Geld kosten werden. Außerdem möchten wir auch erst mal unsere Gewohnheiten kennen lernen, um dann das Bad optimal planen zu können.
Anderseits gibt es die Möglichkeit zu testen, was man selber machen kann. Rohre legen, Fliesen, Abreißen, neu Bauen... und was man nicht so gut kann oder nicht noch mal selber machen möchte

Die "tolle" Vertäfelung ist erst mal noch so dran, da gibt es einen anderen Raum (ehemalige Extra-Dusche), wo ein neuer Deckenaufbau ausprobiert wird. Aber keine Sorge, wenn ihr dass schon als Arbeit und Aufwand seht, dann wartet mal auf den Keller (Wand hübsch machen bevor Leitungen platziert werden).
 
Fummelbrett!

Fummelbrett!

Gut, wenn es auf absehbare Zeit eh von Grund auf neu gemacht werden soll, dann reicht das völlig. Das mit der Zeit und dem Geld kenne ich sehr gut. Und Gewohnheiten kennen lernen ist auch nie verkehrt Ich gebe nur mal zu bedenken dass die "Proivisorien" bei uns immer am längsten halten (Bei uns steht das provisorische Minibad seit zehn Jahren, obwohl das nur für 2 Jahre gedacht war - inzwischen bereut Mann es stark, dass er damals nicht besser gefliest hat. Aber zumindest sind wir zum Schluss gekommen, dass das Bad bleibt und überarbeitet wird, auch wenn quasi nebenan dann das neue Bad steht.)
 
T

Tamstar

Meine Herangehensweise ist das auch überhaupt nicht, wenn ichs schon einmal in die Hand nehme, dann mache ichs gleich richtig und vor allem finde ich 5 oder gar 10 Jahre eine lange Zeit um mit so einer Decke zu leben *schüttel*, aber ich finde es auch unheimlich spannend das bei dir zu lesen, also gerne mehr davon!

Wie viel hat die Überarbeitung des Bades so gekostet? Leitungen veränderst du nicht mehr, oder?

Hast du die alten Pläne mal reingezeichnet? Das Bad ist in den Grundrissen anders, kann das sein?
 
LordNibbler

LordNibbler

Eine Sache fehlt noch, wenn man in der Badewanne auch duschen möchte, braucht man eine Duschwand. Gar nicht so einfach, wenn da so ein Sockel im Wege ist. Nur bei Hornbach waren die in der Lage via Schulte eine passende Lösung zu finden. Bauking/Hagebau war überfordert, Globus hatte ein Angebot, dass dann aber vor Ort nicht mehr auffindbar war.

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(22.08.2019)
Bis sowas gefertigt und geliefert ist, vergeht aber einige Zeit.

Drehen wir uns nun um und schauen uns das WC an. Es gibt die Original-Pläne, was einen so erwarten könnte:
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Dazu die nachträglichen Umbauten. Also WC und Bidet abgebaut und mal ein Loch gebohrt, um in die vermeintliche Leichtbauwand zu schauen.
Da war keine, das war massiv (sehr dünne Hohllochziegel, hochkant) gemauert und die neueren versteckten Spülkästen nur davorgesetzt und mit Gasbeton aufgefüllt. Am Ende musste die ganze Wand weg (Anfang Jan 2019)

Nun kommen die Rohre von unten hoch (Kalt, Warm, Zirkulation, Heizung Vor/Rück). Abwasser hat schon einen Kombiabgang für die spätere Dusche (möglichst Bodentief). Die alten Gußeisernen Rohre wurde mit Vorschlaghammer entfernt, verbleiben aber innerhalb von Wandbereichen. Stattdessen sind schön die neuen Kernlochbohrungen zu sehen.
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(19.02.2019)

Die Reste der hinteren "Vorbauwand" mussten abgefangen und alles mit der Außenwand versteift werden. Das muss ja später mit dem neuen Hänge-WC halten.
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(02.03.2019)

Es folgt die neue Vorbauwand für die Rigipsverkleidung und der Wasseranschluss (teilweise erst mal mit Stopfen)
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(05.03.2019)
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(08.03.2019)

Alles zweilagig mit Rigips abdecken, spachteln und fliesen:
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(19.03.2019)
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(06.04.2019)

Zum Schluss verfugen, Silikon, neue Keramik anbringen, zack fertig: WC.
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(16.04.2019)
 
LordNibbler

LordNibbler

eine lange Zeit um mit so einer Decke zu leben
Ich bin selber gespannt, was mit der passieren wird. Die hat einige Löcher (alte Lampen, Haltestangen) und evtl. rüsten wir noch ein Dachfenster nach (sehr düster mit dem kleinen Fenster). Aber die Decke neu zu machen ist nur sinnvoll in Verbindung mit einer neuen Dachdämmung. Es zieht also gleich weitere Arbeit mit nach.

Wie viel hat die Überarbeitung des Bades so gekostet? Leitungen veränderst du nicht mehr, oder?
Die Leitungen wie sie aus dem Boden kommen nicht, damit ist auch festgelegt, was sich wo befinden werden muss (wegen der Rohrdimensionen). D.h. aber auch, dass in Abhängigkeit vom großen Umbau. Z.B. durch mehr Platz in der Vorbauwand die Rohrführung innerhalb des Bads noch geändert wird.
Vorher wird aber noch der Durchlauferhitzer wegfallen. Planmäßig 2020 wird eine zentrale Warmwasserversorgung installiert, sodass im Bereich der Tür noch einmal der Sockel geöffnet werden muss, um ein paar Rohre umzustecken. (Auch ein Grund, warum eine sofortige Totalsanierung nicht möglich war).

Kosten nur aufs Bad zu begrenzen sind schwierig, aber wir haben:
- WC, Spülrandlos: 200€
- Spülkasten mit Drücker: 120 €
- Fliesen: ca. 100 € (2,95€ pro 11x10er-Matte)
- Durchlauferhitzer (hydraulisch 28kW, BSH): 80€
- Duschwand: 330€
- viel Kleinkram (Armaturen, Rigips, Profile, Baustoffe, Farbe): 500€-1000€ (grob geschätzt)

Leitungen und Rohre liegen gar nicht so viele in diesem Raum, die sind großteils im EG und Keller verlegt. Hierfür haben wir fürs ganze Haus bisher ca. 3000€ ausgegeben, was ca. 40% Rabatt auf den Kalkulationslistenpreis des Herstellers entspricht. Trotz Kontakten zu alten Kollegen war es günstiger die Teile über einen Großhändler zu beziehen, als über den Mitarbeiterverkauf. Gleiches gilt fürs Werkzeug, dass ich aus Österreich besorgt habe (2000€). Hier war die Idee es nach den Arbeiten zu verkaufen, aber das ist unrealistisch. Man wird es für immer und ewig haben müssem, um etwas ändern oder reparieren zu können (das gilt für alle Systeme, das was euer Installateur anschleppt wird schwer mit was anderem ergänzbar sein!).

Hast du die alten Pläne mal reingezeichnet? Das Bad ist in den Grundrissen anders, kann das sein?
Nein, der Grundriss hat sich nicht geändert. Siehe auch die Sani-Zeichnung im Post zuvor.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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