Grundrissentwurf für 220m² Einfamilienhaus

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Climbee

Climbee

Im die harte Trennung von Bad / Ankleide und Schlafzimmer gefällt mir gar nicht. Vor allem nicht der Ankleideraum, zu dem man jedes Mal durchs Bad muss. Die Idee, durch eine Tür in den ganzen Elternbereich zu gehen, die ist besser.
Beim letzten Satz gebe ich dir uneingeschränkt recht, beim ersten Teil nicht so ganz. Ich ziehe mich vor der Badbenutzung aus und danach an, also Kleiderwechsel ist eher mit Körperpflege verbunden als mit Schlafen. Man ist es nur andersrum gewöhnt, weil halt die Schränke immer im SZ stehen. Wenn also die Entscheidung zwischen den Varianten 1. Ankleide am Bad oder 2. Ankleide am SZ zu fällen ist, dann würde ich stark zu 1 raten.

Im übrigen finde ich die Entwürfe von Kaho sehr gut und zumindest als Denkanstoß beachtenswert.


Und noch was muss ich los werden:
Für mich und die meisten hier sind helle und sonnendurchflutete Räume wünschenswert und schön. Lieber mach ich zum Fernsehen ein Rollo runter als das ich in einem dunklen Wohnzimmer lebe. Das scheint ihr anders zu sehen, gut, muss ich nicht nachvollziehen können, nehme ich so hin.
Aber du verweist immer auf die schützenswerte Ledercouch. Da ein kleiner Denkanstoß: wie lange hat man eine Couch? Wie lange hat man ein Haus?

Studier...

Was ich sagen will: ja, kann sein, dass vorhandene Möbel nicht ganz optimal in die neue Bleibe passen, aber wichtig wäre mir persönlich zu wissen, wie ich in dem Haus leben möchte und dafür würde ich z.B. auch mal die ersten Jahre mit einer suboptimalen Möblierung leben. Möbel ersetzt man schneller mal als ein Haus (btw: wir haben das gleiche Problem mit unserer Couch. In die jetzige Whg passt sie super, ins zukünftige WZ nicht mehr ganz so. Aber wir wissen schon, wie wir das zukünftig dann haben wollen und werden jetzt dann halt erst mal in einer Zwischenlösung leben)

Und ich persönlich würde mich nie zu einem Grottenolm verwandeln wollen, weil die Couch kein Licht kriegen darf. Meine Möbel müssen da durch, durch mein Leben. Dann sieht man ihnen halt an, dass sie gebraucht werden. Dafür hab ich sie nämlich gekauft.
Aber das ist mal wieder persönliche Ansicht.
Aber ich musste es mal loswerden.
 
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R.Hotzenplotz

Und noch was muss ich los werden:
Für mich und die meisten hier sind helle und sonnendurchflutete Räume wünschenswert und schön. Lieber mach ich zum Fernsehen ein Rollo runter als das ich in einem dunklen Wohnzimmer lebe. Das scheint ihr anders zu sehen, gut, muss ich nicht nachvollziehen können, nehme ich so hin.
Aber du verweist immer auf die schützenswerte Ledercouch. Da ein kleiner Denkanstoß: wie lange hat man eine Couch? Wie lange hat man ein Haus?
Ich weiß, dass wir das anders sehen als die meisten. Ist ja auch nicht schlimm. Im Wohnbereich wird halt außer Fernsehen auch nichts gemacht. Da setzt sich niemand ins gleißende Licht. Wüsste nicht, wann wir mal auf der Couch gesessen hätten und nicht fern gesehen hätten. Anders wird der Bereich nicht genutzt.


Ich kläre dann am Montag mal, wie viel Kosteneinsparpotenzial der Keller hat. Dem von 11ant gemachten Einwand hinsichtlich der Außenwände würde natürlich Rechnung getragen. Teilkeller vs. Vollkeller würde etwa so aussehen (siehe Dateianlagen). Die Deklaration und die Detailaufteilung würde sich bei dem Teilkeller noch ändern. Kein Hobbyraum mehr z. B. .......ich muss erfragen, wie hoch der Kostenunterschied ist. Hoffe doch, dass da mehr als 20.000 € drin sind bei einem Flächenunterschied zwischen 80m² vs. 128,62m² Keller. Der 80m² Keller wurde seiner Zeit mit € 950 pro m² = € 76.000 taxiert. Der Vollkeller ist nicht separat aufgeführt sondern in der Gesamtkalkulation enthalten. Frage ich aber an.

Vorgehen wird jetzt sein:
- Optimierung Keller

- Optimierung Dachterrasse (gerade jetzt, wo das SChlafzimmer wohl nach rechts neben den Hauswirtschaftsraum wandert, reicht es doch völlig aus, einen Balkon zu nehmen, der diese beiden Räume abdeckt. Ich glaube aber, der Bauunternehmer hat gesagt, das macht kostentechnisch nicht viel aus, da sowieso der Boden, wo der Balkon nach links durchgezogen würde, durch die derzeitige Architektur vorliegt. Man würde also nur etwas Balkongitter und Bodenfliesen sparen.

- An den Flächen und Abmessungen des Hauses experimentieren wir jetzt im ersten Anpassungsschritt nicht herum, bis wir wissen, wo wir nach den Anpassungen stehen. Die Hinweise zum Hauswirtschaftsraum etc. waren deutlich und daher nehme ich auf, dass wir das erst mal lassen. Klar könnten Flur und Küche etwas kleiner sein; aber das würde andere Dinge nach sich ziehen, die dann nicht mehr so unproblematisch sind, wenn die Grundidee des Stils / der Symmetrie erhalten bleiben sollen (danke @11ant; wertvolle Hinweise von dir!).

---> sollten wir dann einfach nicht klar kommen, muss halt leider Gottes noch mal von null gestartet werden. Könnte dann in die Richtung gehen; kleiner Grundfläche des Hauses, dafür dann so Dinge wie den Hauswirtschaftsraum in einen dann möglicherweise wieder passenderen Vollkeller herein zu nehmen. Weiß nicht, ob das passt. Meine Frau wünscht sich den Hauswirtschaftsraum oben schon sehr. Wir schauen mal....



Ist die überwiegende Meinung hier, dass die Lösung mit dem Walmdach nicht passt? Weil das Haus abseits des Walmdachs zu sehr nach Bauhaus aussieht? Ich habe vielfach massive Warnhinweise erhalten, was Flachdächer angeht. Man solle sich da nicht auf Aussagen verlassen wie, heute gibt es die Probleme mit Dachundichtigkeiten nach einigen Jahren beim Flachdach nicht mehr. Es sei langfristig definitiv die teurere Variante. Ich hätte auch nichts gegen ein Flachdach (ist aber 6.000 Euro teurer als das Walmdach.....) nur hat die Präferenz für das Flachdach arg gelitten seit nach der statisch bedingten Überarbeitung der Dachüberstand über dem zentriert über der Haustür liegenden Kinderzimmer weg gefallen ist. Die Außenwand des Kinderzimmers auf gleicher Höhe mit dem "Dachüberstand" geht optisch gar nicht für uns. Das wirkt einfach nur wie ein Klotz!

Habe noch mal die Gegenüberstellung beider Optiken beigefügt. Die erste Optik ist perfekt; die zweite geht wirklich gar nicht. Dieses Detail macht es für uns absolut aus! Der Bauunternehmer sagt, die alte Optik sei statisch so nicht realisierbar.
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kaho674

kaho674

Ja, die Ausrichtung nach der Sonne im WZ ist ihm überhaupt nicht wichtig. Nachdem dies nun mehrfach so stark betont wurde, müssen wir jetzt auch mal hinnehmen, denke ich.

Wenn man es recht bedenkt, hat der Architekt schon sehr viele Deiner Wünsche umgesetzt. Ich glaube, nicht, dass ein anderer Architekt ein extrem anderes Ergebnis erzielen wird, bei den vielen Vorgaben, die eigentlich schon fest gesetzt sind. Insofern würde ich den jetzigen nicht verteufeln und von dem Neuen keine Wunder erwarten. Aber ich kann mich natürlich auch irren. Manchmal kann ein ganz neues Konzept auch dazu führen, dass man manche Vorgaben über Bord wirft, wer weiß.

Wo ich noch Potential sehe, wenn Du für alle Treppenformen offen bleibst. Die Gerade ist schon stark einschränkend. Gewendelte sind m.E. viel schöner und dabei flexibler. Ich hoffe, Du zeigst uns dann, was das Brainstorming gebracht hat. Da sind wir natürlich neugierig.

Anbei noch die Zimmer im OG vertauscht.

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kaho674

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...Der Bauunternehmer sagt, die alte Optik sei statisch so nicht realisierbar.
Echt? Wegen 20cm mehr Dachüberstand bricht das Teil statisch zusammen? Also ich hab kein Plan von Statik aber das kann man gar nicht nachvollziehen, oder? Leg nen Deckel auf ne Kiste. Ob der Deckel 5 oder 10 cm drüber ragt, deswegen fällt doch der Deckel nicht ab. Aber muss ja so sein, wenn er es sagt.
 
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R.Hotzenplotz

Wenn man es recht bedenkt, hat der Architekt schon sehr viele Deiner Wünsche umgesetzt. Ich glaube, nicht, dass ein anderer Architekt ein extrem anderes Ergebnis erzielen wird, bei den vielen Vorgaben, die eigentlich schon fest gesetzt sind. Insofern würde ich den jetzigen nicht verteufeln und von dem Neuen keine Wunder erwarten. Aber ich kann mich natürlich auch irren. Manchmal kann ein ganz neues Konzept auch dazu führen, dass man manche Vorgaben über Bord wirft, wer weiß.
Ich sehe das auch so. Meine vielleicht im ein oder anderen Aspekt berechtigte Kritik habe ich hier ja auch sehr zurück gehalten und auch deutlich gemacht, dass wir ja schon eine Reihe an Vorgaben haben. Das ist mir bewusst, dass ein Architekt ja nur das planen kann, was er mit dem Bauherren gemeinsam erarbeitet. Also an dem Raumprogramm etc. gibt es für mich gar nichts zu kritisieren, höchstens zu verfeinern. Ich habe mich bis Mitte der Woche auch immer top betreut gefühlt. Keine Nacharbeit / Änderung erschien denen zu viel oder erzeugte ein Stirnrunzeln. Geduldig und zu hörbereit haben wir uns zusammen vorgearbeitet.

Gut, jetzt kam der Rückschlag, dass die Klärung statischer Aspekte zwischen dem für die Firma arbeitenden freien Architekten und dem GU vielleicht immer mal zwischendurch hätte erfolgen sollen.... ärgerlich.... aber sicher kein Grund, jetzt alles über Bord zu werfen. Das sehe ich ganz genau so. Auch wenn jetzt der Eindruck ist, dass die Koordination dort vielleicht generell optimierungswürdig ist. Und dass ich die anstehenden ja nicht nur minimalen Details jetzt mit einem völlig anderen Architekten durchgehe und nicht mehr mit mit, für den wir uns ja entschieden haben, daran muss ich mich auch erst mal gewöhnen. Gut, der ist bei dem GU angestellt und muss nun vermutlich sehen, wie er das alles in das GU Programm herein bekommt, so dass es auch umsetzbar ist....

Es ist ja auch nicht so, dass wir nur mit zwei Architekten oder GUs im Vorfeld gesprochen hätten. Wir haben drei freie Architekten und mit 3 GUs gesprochen und uns dann ganz bewusst für diesen Anbieter entschieden. Dass wir jetzt mit jemand anderem, die Planung besser hinbekommen, glaube ich nicht. Überall wurde das Budget in Verbindung mit unseren Wünschen zumindest mal als grenzwertig betrachtet, andere Anbieter haben 2-3 Entwürfe vorgeschlagen, die aber trotz mehrere Gespräche immer weit weg waren, von dem, wie es sein sollte (Sender und Empfänger-Problematik) - selbst bei freien Architekten, die mit Einzelgewerken arbeiten, hatten wir nirgendwo den Mut, diesen Weg zu gehen und keiner signalisierte uns durch sein Verhalten, er sei unser Mann. Einer von denen sagte sogar ganz offen, in der hiesigen Marktlage und der Handwerkerknappheit würde er mir raten, ein Einfamilienhaus eher mit GU zu bauen auch wenn er dann den Auftrag nicht erhält....

Das wird schon passen. Ja, wir haben viele Anforderung aber wir sind auch kompromissbereit an Stellen, wo es andere nicht sind. In Summe wird das sicher zum Ergebnis führen. Man darf nur nicht die Nerven verlieren und muss hartnäckig bleiben. Wenn so Sachen wie der geänderte Versatz vs. Nicht-Versatz vorne störend ist, muss ich das eben so deutlich machen und eine andere Lösung einfordern. Ich sage es ganz ehrlich; allein dieses Detail ist uns wichtiger als ob jetzt im Hauswirtschaftsraum Raum gebügelt werden kann oder doch in einem anderen Zimmer im OG. Dafür würden wir nicht so einen Klotz an der Hausfront haben wollen. Bei der Walmdachlösung ginge das aber wenn es doch das Flachdach wird, dann auf keinen Fall. Zuletzt kam das Walmdach hier ja gar nicht gut weg. Optisch wäre ich auch für das Flachdach aber die Langlebigkeit ist eben auch ein Punkt. Und das ist das Entscheidende - zu unterscheiden, wo ist man bereit Kompromisse zu machen und wo ist man es nicht.


Wo ich noch Potential sehe, wenn Du für alle Treppenformen offen bleibst. Die Gerade ist schon stark einschränkend. Gewendelte sind m.E. viel schöner und dabei flexibler. Ich hoffe, Du zeigst uns dann, was das Brainstorming gebracht hat. Da sind wir natürlich neugierig.
Ich habe mir jetzt all deine Entwürfe ausgedruckt und beschäftige mich ganz in Ruhe damit. Die Kleine schläft jetzt und ich habe Zeit. Es ist eine Sache des Respekts, dass ich natürlich über das Ergebnis informiere. Natürlich poste ich hier später das, was letztendlich realisiert wird. Ich bin unendlich dankbar für die zahlreichen Hinweise. Hinsichtlich der Treppenformen besteht Offenheit.

A propos Treppen. Der GU hat ja einfach von der Architektenplanung, die mühsam erarbeitete Treppenbreite von 1,10m wieder auf 1m Standardbreite zurück geführt. Er meinte, das reicht alle mal! Ebenso wie der 1m Flur, der eigentlich mit 1,40m geplant war. Beim Flur gehe ich noch halbwegs mit, denn im OG ist ja an einer Seite nur das Geländer und somit hat man es recht offen. Aber die Treppe mit einem Meter Breite völlig ausreichend? Ich weiß, hier wurde auch schon geschrieben, das reiche völlig aber ich habe da massive Bauschmerzen. Wir haben hier bei uns auch 1,10m und selbst da sind schon diverse sperrige Gegenstände an die Wand gestoßen.


Echt? Wegen 20cm mehr Dachüberstand bricht das Teil statisch zusammen? Also ich hab kein Plan von Statik aber das kann man gar nicht nachvollziehen, oder? Leg nen Deckel auf ne Kiste. Ob der Deckel 5 oder 10 cm drüber ragt, deswegen fällt doch der Deckel nicht ab. Aber muss ja so sein, wenn er es sagt.
Ich glaube da auch noch nicht dran. Problem ist nur, das Kinderzimmer kann man ja auch nicht nach hinten verkleinern um den Vorsprung auf diesem Wege wieder her zu stellen. Dann wird das Zimmer ja ein richtiger Schlauch. Das geht nicht.
 
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ypg

Ohne jetzt die letzten 2 Seiten gelesen zu haben und auch ohne mal zu den Grundrissen zurück zu blättern erwähne ich mal, dass ich gestern noch gedacht habe, dass man gut und gern links und rechts des Hauses einen Meter kappen kann, ohne Einbußen zu erleben. Die Räume im OG verteilt man dann nicht quer, sondern in die Tiefe, sodass der ganze Balkonansatz über die Breite wegfällt.
Dann habt Ihr wahnsinnige Vorsprünge im Mauerwerk, obwohl Ihr schon mit einem anderen Fassadenbild zur Auflockerung arbeitet. Das ist irgendwie doppelt gemoppelt.

Ich persönlich hätte aber auch den Bestandsbau in das Projekt mit einbezogen

Zum WZ - der eine mag das Sonnenlicht, der andere braucht es weniger. So denkt er, denn die Sonne ist ja für einiges im Körper verantwortlich, auch für das Gemüt. Im das zu verstehen, muss man wohl etwas älter werden, um in die Erfahrung von "Stimungsschwankungen" zu kommen. Insofern muss jeder seine eigene Erfahrung machen. Der gute Rat kommt nicht gut an


Dennoch würde ich mal sagen, dass das Wohnzimmer mit zukünftigen Kindern eine andere Rolle bekommt. Der Beamer wird irgendwann viel zu kompliziert oder das Sofa wird ein Fletzort mit Schokokrümeln... Aber Leder kann man abwischen!
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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