Firma Streif Haus Weinsheim - Erfahrungen mit Zahlungsverpflichtung?

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6Richtige

Hallo hephta,

vergleiche bitte die m2 Angaben im Werkvertrag mit den von Dir unterschriebenen Plänen und der Flächenberechnung des Bauantrages, hier liegt wahrscheinlich der Hase im Pfeffer. Es gibt sehr viele Möglichkeiten die Fläche eines Hauses zu berechnen und entsprechend viele Bezeichnungen:

Wohnfläche
Wohnfläche nach DIN 277
Wohn/Nutzfläche
Nutzfläche
begehbare Fläche
Fußbodenfläche

Die Unterschiede liegen in der Einbeziehung von Dachschrägen, Treppenaugen, Stellflächen, Balkonen, Terrassen, Putzflächen usw.

Wir selbst empfehlen ausschließlich unsere Architekten oder der Bauherr hat selbst schon einen Architekt und eine fertige Planung. Kunde rechnet ohne Aufschlag von uns direkt mit dem Architekt die gewünschten Leistungsphasen ab, im Gegenzug schuldet der Architekt dem Kunden eine genehmigungsfähige Planung. Gezeichnet wird mit Nemetschek, AutoCAD usw., diese endgültigen Pläne dienen uns dann als Vorlage für die Werkplanung mit den Ausführungsplänen.

Ein Hauswirtschaftsraum sollte bei einer Luftwärmepumpe mindestens 10 m2 haben, sonst flucht der Installateur und eine sonstige Nutzung kann man auch vergessen.
 
H

hephta

Ja, die Uhren ticken in Brandenburg, Landkreis Oder-Spree, wohl etwas langsamer. Nur meine Handy-Uhr geht mal wieder vor. Aber die stammt ja nicht von hier.
Der Prüfstatiker ist ausnahmsweise in unserem Finanzierungskonzept mit eingeplant. Für diese notwendigen Experten liegen wir bisher gut im Rahmen der veranschlagten Kosten.
"Achte bitte darauf, das die Statik geprüft ist (gilt für Brandenburg und Hessen) manchmal entstehen hier auch wieder 2k Mehrkosten für die Beauftragung eines Prüfstatikers."
Was bedeutet 2k? Eventuell 2 Kilo, also 2 Tausend? Falls dies der Fall ist, hat er uns bisher für den bautechnischen Prüfbericht 0,688 k gekostet. Aber da wird wohl noch mehr kommen (Bodenplatte vor Ort, Verankerung und Statik vor Ort)...
Die Bodenplatte können wir nicht mehr ändern lassen. Oder vielleicht nur wieder mit zusätzlichen Kosten, die bestimmt den finanziellen Gewinn durch die Änderung wieder auffressen. Aber trotzdem eine sehr interessante Information! Unser Bodenplattenhersteller hat im heutigen Bauanlauftermin davon gesprochen, dass bis -3 °C kein Problem darstellt, dass in den ersten 12 Stunden die Temperatur auf keinen Fall niedriger sein sollte und dass bei größerem Frost das Betonwerk auch nicht ausliefern würde. Scheinbar wird dann doch der Zusatz verwendet und Mehrkosten deshalb wurden (noch) nicht erwähnt!
"Dies sind aber nur ca. 10% der Bauinteressenten, die restlichen vertrauen lieber auf die AWG Hormone, kennst Du ja nun aus eigener leidvoller Erfahrung."
Was meinst Du mit AWG Hormone?
"Also, viel Glück weiterhin und Kopf hoch, Du weißt ja: Gestern standen wir am Abgrund, Heute sind wir einen Schritt weiter!"
Sag ich doch, wie die Lemminge!!!
 
H

hephta

Danke!

AWG Hormone sind sehr oft durch meine Adern geschossen. Jedes Mal schneller. Jedes Mal war ich also schneller auf dem Boden der Tatsachen zurück. Jedes Mal hilfloser. Jetzt muss alles raus! Jedes Detail dieser erfahrbaren "Seriosität" werde ich preis geben! Lasst Euch nicht Euer Geld immer weiter aus der Tasche ziehen - Ihr habt es nicht verdient, so ausgenommen zu werden!
Euer Traum ist ein Haus! Euer Traum ist nicht ein Haus bei dem dies so nicht geht, dies so plötzlich mehr kostet, die Versprechungen nicht eingehalten werden, Ihr nicht informiert werdet, der Geschäftsführer nicht die Ahnung hat, die er angibt und und und!

Eigentlich wollte ich sachlich bleiben. Aber (unser) Hausbau ist eine sehr emotionale Angelegenheit. Im Positiven, wie auch leider im Negativen.
 
6

6Richtige

Emotionen sind beim Hausbau nicht zu vermeiden, spielen aber nur auf Bauherrenseite eine Rolle. Die Firmen agieren nach Vertragsschluss oft emotionslos und verweisen auf das unterschriebene Vertragswerk, das gesprochene Wort zählt nichts (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Natürlich spielt das Bauchgefühl eine Rolle, wir haben aber verlernt, darauf zu hören. Die Gier nach Schnäppchen, Nachlässen, Aktionen und Rabatten frisst das Hirn. Erst wenn langsam immer offensichtlicher wird, dass das vermeintliche Schnäppchen keines war, gewinnt das ungute Gefühl im Bauch wieder die Oberhand und zwingt uns, den Verstand wieder zu gebrauchen.

Ein Beispiel heute gelesen: Eine 400 € Jobberin kauft am Nürnberger Hauptbahnhof einen Malteser Welpen mit gefälschten Papieren für 550 €.
Der kranke Hund stirbt nach 10 Tagen, große Emotionen bei der Frau, Tränen, Wut, Frust. Sachlich betrachtet hat ein Tag Hundeglück Sie 55 € gekostet. Beim seriösen Züchter hätte der Welpe über 1000 € gekostet, wäre ca. 8 Jahre alt geworden, viel Freude für die Besitzerin gebracht und nur ein paar Cent am Tag gekostet. Warum Sie nicht beim Züchter gekauft hat? Zu teuer, konnte Sie sich nicht leisten! Wer Parallelen zum Hausbau entdeckt, darf sie behalten.

Seriöse Firmen bekommen den Auftrag deshalb nicht, weil sie alle Kosten offenlegen, gute Arbeit und gute Qualität liefern aber unterm Strich zu teuer erscheinen. Warum glauben angehende Bauherren immer noch, dass Sie für 20% weniger Geld exakt die gleiche Qualität wie beim hochwertigen Anbieter bekommen.

Wenn man mit Bauherren spricht, die auf die Nase gefallen sind und sie fragt, ob Sie nicht lieber 20.000 € mehr bezahlt hätten, keine Nachfinanzierung gebraucht hätten und eine super entspannte Bauzeit vorgezogen hätten, sagen alle: Natürlich, klar! Es sind komischerweise die gleichen Menschen, denen das seriöse Angebot vorher 20.000 € zu teuer war. Aber ich schweife ab, nichts für ungut.

Zur Sache, lass Deine Emotionen außen vor und lass Dir ab jetzt alles schriftlich geben, was versprochen wird. Einen Sachverständigen hinzuzuziehen kann auch nicht schaden. Ansonsten halte uns auf dem Laufenden, manche Storys sind ja spannender wie ein Krimi, so daß selbst bei mir die Emotionen hochkochen
 
T

Topepe

Naja mancher Bauherr muss sich auch an die eigene Nase fassen. Ein Bauunternehmer ist auch nicht für alles verantwortlich, schon gar nicht dafür, dass der Bauherr sein eigenes Gehirn ausschaltet. Manche informieren sich schlecht, und hinter ist der GU allein der Böse. Das kanns auch nicht sein... Und der Bauunternehmer kann auch nichts dafür, wenn die Kunden ihre Finanzierung so knapp kalkulieren, dass jede 500,- mehr gleich zum Existenz bedrohenden Problem werden.
Bei allem oft berechtigten Ärger über Bauanbieter, aber da fehlt mir umgekehrt jedes Verständnis für. Das sind einfach selbst gemachte Leiden. Einen Bau kann man nicht zu 101% durchplanen und bis auf den Cent genau berechnen. Wer das erwartet, muss sich eben eine fertige Bestandsimmobilie kaufen.
 
H

hephta

@ 6Richtige: Wir haben gar nicht erst versucht, andere, bekannt nicht hochwertige Firmen um die gleiche Qualität zu bitten und trotzdem 20.000 € günstiger zu sein! Wir haben uns unter anderem für Streif Haus entschieden, weil wir meist sehr positive Berichte über die HausQualität hörten und Lassen. Und darüber kann ich auch noch nicht urteilen und berichten. Aber die bisherige Qualität der erbrachten Leistungen ist aus unserer Sicht (leider) nicht hochwertig. Bei genügend finanziellem Spielraum hätten wir wahrscheinlich nahezu alles ausgleichen können... Dann wären unsere Probleme nur Peanuts.

@ Topepe: Das mag alles möglich sein. Aber selbst, wenn ein Bauherr sich (gut) informiert hat - er ist und bleibt ein Laie! Außer natürlich er kommt selbst aus der Baubranche.
Natürlich kann man einen Bau nicht centgenau berechnen! Aber bei uns sind es bisher ca. 1.000.000 Cent Abweichung, über unsere, extra für solche Zwecke zurück gelegten, Reserve hinaus! Fairerweise muß ich sagen, dass davon ca. 4.000 € (nach jetzigem Stand) plus Sonderanfertigung der Duschkabinentrennwand auf Streif Haus zurückzuführen sind. Aber auch das sind 4.000 € zu viel!
Je nach Zustand der fertigen Bestandsimmobilie kann man da auch ziemlich auf die F..... fallen!
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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