Breitbandversorgung Neubaugebiet über mein Grundstück

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D

DG

Theoretisch ja. Würde ich dennoch die Finger von lassen, denn für einen Verein braucht man eine Satzung, einmal im Jahr muss eine Jahreshauptversammlung mit Wahlen, Kassenprüfung etc. pp. stattfinden - kostet alles Geld und Verwaltungsaufwand und das muss mind. 30 Jahre laufen.

Bauen kann man das mit Eigenmitteln, wenn die Versorger das nicht stemmen wollen, aber ich würde die ganzen Pflichten, die an so einem Kabel hängen immer für 1€ an den Versorger abgeben.

An der Stelle @McEgg: falls Ihr das Kabel tatsächlich selbst legt, lasst es im offenen Zustand von einem Vermesser aufmessen, sodass alle Knick- und Anschlusspunkte dokumentiert sind. Das kostet nicht die Welt bzw. haben die Versorger entweder eigene Trupps oder externe Büros, die das machen. Vermutlich also auch auf Kosten von VF zu bekommen, liegt in deren eigenen Interesse, wenn die das Kabel schlussendlich übernehmen.

MfG
Dirk Grafe
 
McEgg

McEgg

Danke für die Rückmeldungen. Von der Telekom ist der Ort einfach so schlecht ausgebaut, dass da nicht viel über die Leitung kommt. Klar, kann man theoretisch über Kupfer mit VDSL eine für heutige Verhältnisse ausreichend schnelle Verbindung bekommen, aber eben nicht in dem Ort. Da müsste die Telekom ordentlich aufrüsten.

Wenn ich das hier so lese tendiere ich eher dazu, dass ich B sage, dass wir das ganze auf ihn und mich beschränken. D.h. er lässt sich einen zweiten/dritten (...) VF Anschluss unten im Haus setzen und wir legen ein Kabel in unser Haus und eins über die Straße zu seinem Haus.
Dann sind wir beide versorgt und es gibt am wenigsten zu beachten und damit auch keinen Ärger mit irgend jemandem.
 
A

Alex85

Auch dann brauchst du LWL und kein Kupfer.
So ist es.
In Summe werden für die Glasstrecke, Medienkonvertierung, Tiefbau, Verwaltungsakte deutlich vierstellige Summen anfallen. Der Grundstückspreis wird leiden, die Überbaubarkeit eingeschränkt.
Das ist doch alles nix.

Wenn die Telekom von sich aus nicht ausbaut (was hat der Bauherrenservice denn nun gesagt?), trotz Neubaugebiet, und VF auch nicht, denkt über den Standort nochmal nach. Ich würde ein Grundstück in unterversorgten Gebiet schon heute nicht haben wollen, in Zukunft wird diese Bedürfnis nicht kleiner werden. Was sagt die Stadt dazu? Hat da mal jemand mitgedacht, als das Neubaugebiet geplant wurde. Imho gehört das heutzutage zu jeder Erschließung dazu. Wer will nen Neubau ohne Breitband bauen?!

Wäre ein Hybrid-Produkt der Telekom vielleicht etwas, um zumindest ein bisschen mehr Speed zu erhalten?
Ansonsten bietet die Telekom Glasfaser "nach Bedarf" an, nennt sich "Mehr Bandbreite für mich". Da wirft man 100€ für die Planungsleistung ein, wieviel ein einzelner Glasfaseranschluss auf ein bestimmtes Grundstück kosten würde (laut Foren kommen da auch mal 20T€ im Ergebnis raus). Für die Berechnung wäre es sicher günstig, sich zusammen zu tun. Also die Nachbarschaft abklappern. Während der Bauphase im Neubaugebiet dürfte der beste Zeitpunkt sein, um ein (hoffentlich) wirtschaftliches Angebot zu bekommen.
Denn wie oben gesagt, euer jetziges Vorhaben wird ebenfalls vierstellig werden.
 
McEgg

McEgg

Es ist natürlich wichtig, aber sorry. Ich suche mir das Baugebiet nicht nach Internetgeschwindigkeit aus. Da hab ich schon noch einige andere Faktoren, auf die es ankommt. Konsequenz ist nun halt, dass ich damit leben muss, bzw. schauen muss, was man machen kann, um an brauchbares Internet zu kommen. Ich benötige (heute) keine 400 MBit. Mir reichen bei dem was ich heute mache 50 MBit mehr als aus. Ich surfe, lade ab und an mal was runter und verbinde mich per VPN in die Firma, um mal was zu arbeiten. TV Streaming interessiert mich beispielsweise (im Moment zumindest) überhaupt nicht.

Hybrid von der Telekom könnte noch ne Lösung sein, wobei man da soweit ich weiß immer Volumentarife hat. Gut, kann sein, dass mir das ausreicht, da ich wie gesagt nicht streame. Halt doch, Webradio höre ich viel....

Die Gemeinde interessiert sich genauso wenig dafür wie alle anderen. Die sagen einfach "es is halt so, wir können nix machen". Der Landrat reagiert weder auf Briefe noch auf Mails.
Ich habe jetzt mehrere Medien angeschrieben und eine größere Zeitung hat mich interviewt und wird darüber berichten. Bringen wird mir das Letztendlich vermutlich auch nichts.
 
A

Alex85

Hybrid von der Telekom könnte noch ne Lösung sein, wobei man da soweit ich weiß immer Volumentarife hat.
Das besondere an den Hybrid Tarifen ist, dass der "LTE Boost" unbegrenzt funktioniert, also ohne Volumendrossel. Könnte was sein, ebenso der Individualauftrag über die Telekom. Aber der erste Schritt wäre der Bauherrenservice, gerne mit Interessentenliste, um erstmal "auf deren Kosten" zu versuchen was zu bewirken.

Bevor du Leitungen über Grundstücke ziehst, würd ich mich per Funk beim Nachbarn einklinken. Kabelgebunden ist natürlich technisch immer schöner, aber man muss in diesem Fall auch die Kostenseite sehen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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