Extrem hoher Pelletsverbauch (200kg in 3 Tagen) bei Kfw70 Mehrfamilienhaus!

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R

rudiherbert

55 kWh/(m²*a) Primärenergie oder Endenergie?
Wie bereits geschrieben wurde rechnet dir Pellet die Primärenergie immer sehr schnell sehr schön.
Du hast natürlich recht - hatte da nen Rechenfehler; wären 14000 kWh pro Jahr und Wohnung oder 150 kWh/m²a - was wiederum eher viel ist (nicht katastrophal viel, aber viel).

Ich glaube ich würde das bei eurer nächsten Eigentümerversammlung ansprechen und schauen, dass ihr den Heizungsbauer noch mal ranbekommt und er schaut, was er noch optimieren kann.
Hallo.
Lt. Energieausweis Primärengergie!
Die Nutzfläche des Mehrfamilienhaus wäre ca. 950m2, Wohnfläche in den Wohnungen gesamt 550m2.
Ich habe mit 550m2 gerechnet.
War das ein Fehler????
 
L

Legurit

Kenne nun nicht die Energieeinsparverordnung Berechnung von dir - wenn du die digital hast, kannst du sie hier ja mal anhängen.
Lies dir mal den Wikiartikel durch dann weißt du wo das Problem des Wertes "Primärenergiebedarf nach Energieeinsparverordnung" ist.
 
S

Saruss

Ich denke auch die Nutzfläche, wenn in der gedämmten Gebäudehülle, hat "Heizbedarf". Ebenso hatte ich bei mir im ersten Jahr höhere Heizkosten. Der Estrich mag an sich getrocknet sein, aber idR ist noch mehr Feuchtigkeit im Haus als im zweiten Jahr.
Ansonsten finde ich 38° Vorlauftemperatur ziemlich hoch, die hat unsere Heizung noch nicht mal bei -20° Grad. Ich kenne aber eure Fußbodenheizung nicht, wie eng verlegt wurde etc.
Insgesamt könnte also eine fehlerhafte Konfiguration Schuld sein (falsche Heizkurve zB), so dass die Heizung neben zu hohem Vorlauf auch noch "abgewürgt" wird von Ventilen in den Wohneinheiten.
Ebenfalls könnte rein theoretisch irgendwer in einer der Wohnungen immer die Fenster offen haben und 3x am Tag heiß baden.
 
AOLNCM

AOLNCM

Ich glaube nicht, dass die 38°C Vorlauftemperatur zu hoch sind, im Gegenteil scheint mir zu niedrig.
Er hat einen "Holzbrand" betriebenen Heizkessel. Die müssen mit höheren Temperaturen betrieben werden (60°C) damit kein Ruß am Wärmetauscher entstehen kann. Solarthermie hat er auch.
Die Anlage wird wahrscheinlich eine Rücklauanhebung haben.
Es gibt zwei Möglichkeiten die Wärme in die Räume zu übertragen. Entweder durch hohen Volumenstrom und geringe Delta T zwischen Vor- und Rücklauf, oder langsamer pumpen und höherer Wärmeübertragung.
Bauartbedingt muss bei den Wärmepumpen die erste und bei Holzverbrennung die zweite gewählt werden.
Am Besten mit demjenigen sprechen, der die Anlage ausgelegt hat, oder einem fähigen Heizungsbauer.
 
S

Saruss

Man bekommt niedrigen Vorlauf,wie du sagst, durch Mischer hin. Hoher Vorlauf ist bei Fußbodenheizung systembedingt eher ungewöhnlich, wenn das bei 0 Grad ausser schon so viel ist, landet man bei -15Grad ja schon in der Nähe von 60Grad, dann hat man entweder heiße Füße oder extremes Stopp and go, was so einem Verbrennen auch nicht gut tut (und wenn da ein Puffer gegen das Takten ist, kann man doch auf niedrige Temperatur mischen!). Wenn die Fußbodenheizung darauf ausgelegt ist, kann man leider später schwerer den Wärmeerzeuger wechseln.
Klar sollte man mit dem Heizungsbauer sprechen... Bei meinen hatte ich die Erfahrung gemacht, dass "Hauptsache warm", Effizienz war ihm egal, und ein Maximalenenergieverbrauch hatten wir vertraglich nicht festgelegt. Heizkurve und eigentlich alle anderen Anlageneinstellungen musste ich selber optimieren.

von unterwegs
 
R

rudiherbert

Ich glaube nicht, dass die 38°C Vorlauftemperatur zu hoch sind, im Gegenteil scheint mir zu niedrig.
Er hat einen "Holzbrand" betriebenen Heizkessel. Die müssen mit höheren Temperaturen betrieben werden (60°C) damit kein Ruß am Wärmetauscher entstehen kann. Solarthermie hat er auch.
Die Anlage wird wahrscheinlich eine Rücklauanhebung haben.
Es gibt zwei Möglichkeiten die Wärme in die Räume zu übertragen. Entweder durch hohen Volumenstrom und geringe Delta T zwischen Vor- und Rücklauf, oder langsamer pumpen und höherer Wärmeübertragung.
Bauartbedingt muss bei den Wärmepumpen die erste und bei Holzverbrennung die zweite gewählt werden.
Am Besten mit demjenigen sprechen, der die Anlage ausgelegt hat, oder einem fähigen Heizungsbauer.
Danke für deine Info.
Dann glaubst DU auch nicht, dass bei einem kfw70 Mehrfamilienhaus (6 Einheiten, Wohnfläche ca. 550m2, Gebäudefläche 950m2) von ca. 2-3 To. in den Wintermonaten, 1 To. in der Übergangszeit (hochgerechnet aufs Jahr ca. 15 To.) zu hoch ist?
Lt. Energieausweis soll der Bau 55kw Primärenergie benötigen. Das wäre ca. 6 To. Pellets im Jahr. Und nicht fast das dreifache....

DAnke!
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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